Archiv 2006 Orgel_Grau_600_blau_klein

Festliches Silvesterkonzert in Neuhausen

Mit Orgel, Pauken und Trompeten ins neue Jahr

Die Konzertanten: Klaus-Ulrich Dann, Trompeten; Hubertus von Stackelberg, Trompete und Flügelhorn, Martin Schmelcher, Trompeten;  Prof. Klaus-Sebastian Dreher, Pauken und Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, OrgelNeuhausen/Filder. Am Sonntag, 31. Dezember, 16.00 Uhr, fand in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen ein festliches Konzert zum Jahresabschluss statt.

Es erklangen Werke für Orgel, 3 Trompeten und Pauken von Mouret, Bach, Buxtehude, Scarlatti sowie von Archer und Williams. Es konzertieren Klaus-Ulrich Dann, Trompeten; Hubertus von Stackelberg, Trompete und Flügelhorn, Martin Schmelcher, Trompeten;  Prof. Klaus-Sebastian Dreher, Pauken und Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Orgel.

Karten waren ab 15.15 Uhr an der Tageskasse im Hauptportal erhältlich.

Das achte Konzert der „Neuhauser Orgelkonzerte“ beendete die 2005 neu gegründete Konzertreihe anlässlich der wieder eingeweihten E.F.Walcker-Orgel von 1854.  So wurde beim diesjährigen Silvesterkonzert das neue  Konzertprogramm für 2007 vorgestellt, welches am Sonntag, 25.März, 19.00 Uhr, mit einem besonderen musikalischen „Leckerbissen“ beginnen wird: Den Initiatoren ist es gelungen, den weltberühmten Pariser Orgelprofessor Daniel Roth (St. Sulpice) für ein Konzert in der Neuhausener Pfarrkirche zu gewinnen!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2006

Christbaum_2002_1Allen Mitgliedern des Orgelförderkreises, allen Spenderinnen und Spendern sowie Freunden der Kirchenmusik wünschen wir gesegnete und erholsame Weihnachten und für das neue Jahr 2007 Gesundheit und Frieden!

Wir bedanken uns für alle Aktivitäten des vergangenen Jahres, für die vielen guten Ideen und breite Unterstützung, die uns weiter vorangebracht haben. Ganz besonders erwähnen wollen wir die vielen kleinen Handgriffe, die sich nicht in der Öffentlichkeit abspielen, die aber trotzdem äusserst wichtig sind.

Vergessen wir nicht, dass jeder Einsatz der klingenden Musik in der Kirche dient -der Kirchenmusik,  die uns Menschen bei verschiedensten Anlässen und in verschiedensten Situationen auf ihre besondere Weise reich beschenken, aufbauen oder trösten kann.

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, etwas Ruhe und innere Einkehr sowie für das Neue Jahr Gesundheit, Frieden und Glück!

Markus Grohmann, Kirchenmusikdirektor                              Dr. Helmut Thomas Eisele, Vorsitzender

Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2006

Deckblatt-Programm-200603Unser Konzertprogramm 2006 der
Neuhauser Orgel Konzerte
können Sie sich unter diesem Link als PDF-Datei herunterladen !

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Singen im Licht der Sonne

28.11. 2006

NEUHAUSEN: Kindersingkreis St. Peter und Paul präsentiert Musikspiel "Franziskus von Assisi"

Von Elke Eberle

Kindersingkreis St. Peter und Paul präsentiert Musikspiel "Franziskus von Assisi"Den Namen Franz von Assisi kennt fast jeder. Viele werden sicherlich noch wissen, dass er schon zu Lebzeiten als Heiliger galt. Einige werden vielleicht auch noch seinen berühmten Sonnengesang kennen. Im Musikspiel "Franziskus von Assisi" beleuchtet Andreas Hantke (Musik) gemeinsam mit Gerhard Monninger (Texte) weitere Aspekte eines außergewöhnlichen Lebens. Der Kindersingkreis St. Peter und Paul unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann führte nun das Musikspiel in Neuhausens katholischer Kirche auf. Und zauberte am Sonntagnachmittag stimmungsvolle Momente in der von Sonnenlicht durchfluteten Kirche.

Franziskus von Bernardone war der lebenslustige Sohn eines reichen Tuchhändlers. Sein größter Wunsch war es, Ritter zu werden, doch plötzlich ändert sich alles. Genau an dieser Stelle setzt das Musikspiel an. Seine Freunde verstehen ihn nicht mehr. Kurz zuvor hatte Franziskus einen Traum, der sein Leben verändern sollte. Er träumte, er solle nicht mehr einem weltlichen Herrn, sondern Gott dienen. Um die Renovierung einer Kirche finanzieren zu können, verkauft er Stoff aus dem Lager seines Vaters. Es kommt zur Gerichtsverhandlung, in der Franziskus von seinem Vater des Diebstahls bezichtigt wird. Franziskus sagt sich von seinem leiblichen Vater los und lebt fortan als armer Einsiedler vor den Mauern der Stadt. Es sind eindrucksvolle Szenen, die die Kinder in szenischen Anspielen und mit Liedern zum Leben erweckten. In dem Musikspiel sind Clara und Luigi zwei Kinder, die das Leben des Heiligen Franziskus in ihren Kommentaren und Erzählungen begleiteten. Sie wurden Zeugen der berühmten Vogelpredigt, denn Franz von Assisi betrachtete alle Geschöpfe als seinesgleichen.

Sinnbild für Egoismus

Beeindruckend ist auch die Geschichte vom Wolf von Gubbio: Der Wolf bedroht das Dorf und sucht sich täglich ein Menschenopfer, er steht als Sinnbild für den Egoismus der Menschen. Franz von Assisi zähmt den Wolf, indem er seine Beweggründe zu verstehen versucht. Und er rät den Menschen, sich einfach um ihn zu kümmern und ihm immer genügend zu fressen zu geben. 20 Jahre später treffen sich Clara und Luigi wieder, der Heilige Franziskus ist inzwischen gestorben. Sie erinnern sich an den Sonnengesang, den er kurz vor seinem Tod vollendete. In ihm besingt er die Sonne und Gottes ganze wunderbare Schöpfung. Und als Höhepunkt des Nachmittags sangen die Kinder eine gefühlvolle Vertonung eben dieses Sonnengesangs. Alles stimmte in dieser Aufführung und die Kinder beeindruckten durch ihre mitreißende Ausdruckskraft, ihren ebenmäßigen Chorgesang und einzelne auch mit verschiedenen größeren und kleineren Soli.

Mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung, Dezember 2006

Herzliche Einladung zum Konzert des Kindersingkreises!

Franziskus von Assisi

Ein Musikspiel von Andreas Hantke

Sonntag, 26. November 2006

14.30 Uhr

Pfarrkirche St.Petrus und Paulus

Die Mitwirkenden sind die Kinder des Kindersingkreis St. Peter und Paul Neuhausen

Leitung: Markus Grohmann

Eintritt frei – Spenden zur Unkostendeckung erbeten

An Sie alle ergeht hiermit eine herzliche Einladung!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 16. November 2006

Kartenvorverkauf Adventskonzert und Silvesterkonzert

Ab sofort sind Eintrittskarten für die beiden Kirchenkonzerte am 10. Dezember, 18.00 Uhr und 31. Dezember, 16.00 Uhr erhältlich bei;

  • Volksbank Filder, Schlossplatz 13, 
  • Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7 und
  • Bücher & Co Esslingerstraße 1.

Ferner können sie die Karten auch im Orgelshop (siehe unten) erwerben.

Orgelshop freitags  im Pfarrhaus

Seit November gibt es freitags nach dem Gottesdienst den „Orgelshop“ im Besprechungszimmer des Pfarrhauses. Sie haben dann die Möglichkeit, Artikel des Förderkreises wie Eintrittskarten für Konzerte, Orgeltaschen und Tassen, Orgelsekt und Piccolo sowie die neuen CD´s unserer Orgel und unserer Chorgruppen zu erwerben. Ferner können sie sich über die Arbeit des Förderkreises informieren und in Ruhe die im März 2006 verabschiedete Geschäftsordnung zur Unterstützung der gesamten Kirchenmusik in unserer Gemeinde lesen. Der Orgelshop ist in der Regel freitags von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr geöffnet (ausser Schulferien). Änderungen oder geschlossene Tage werden im Mitteilungsblatt unter dieser Rubrik bekannt gemacht.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 16. November 2006

WEB-Biennale-Logo_1cmFlyer-Max-Reger-Bienale-Giengen 2006Unter diesem Link können Sie sich unser Konzertprogramm der ersten “Max Reger Bienale Giengen” Jahres 2006 herunterladen:

Aus dieser Konzertreihe bitte vormerken:
Samstag, 2. September und Sonntag, 3. September, 20:00 Uhr Konzert der "Internationalen Max Reger Meisterkurse 2006” unter der Leitung von Prof. Dr. H. C. Bossert auf der restaurierten E. F. Walcker Orgel aus dem Jahre 1854 in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus in Neuhausen auf den Fildern.

Pressemitteilung

Orgelkonzert in Neuhausen

Prof. Arvid Gast aus LübeckNeuhausen/Filder. Am Sonntag, 15.Oktober, 19.00 Uhr fand auf den beiden historischen Orgeln in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen ein weiteres Orgelkonzert statt. Zu Gast war Prof. Arvid Gast aus Lübeck. Arvid Gast studierte in Hannover Kirchenmusik und Orgel und war zunächst Kantor an der Hauptkirche St. Nikolai in Flensburg. 1993 wurde er als Professor an die Musikhochschule Leipzig berufen, gleichzeitig als Universitätsorganist in Leipzig.

2004 folgte Arvid Gast dem Ruf als Professor und Institutsleiter für Kirchenmusik an die Musikhochschule der kirchenmusikalisch äußerst geschichtsträchtigen Stadt Lübeck. Seit Januar 2005 ist er dort auch Titularorganist der St. Jakobi-Kirche. Auf dem Programm in Neuhausen standen die c-moll Passacaglia von Bach und die große Choralfantasie „Ad nos, ad salutarem“ von Franz Liszt – beides gespielt auf der E.F.Walcker-Orgel von 1854. Auf dem barocken Spiegel-Orgelpositiv spielte Gast Aria und Fuge in C-Dur von Dietrich Buxtehude, dessen Wirkungsstätte Lübeck war.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 26. September 2006

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Komplexe Klangbilder auf der Walcker-Orgel

04.09.2006

NEUHAUSEN: Zwei Konzerte in der Kirche St. Petrus und Paulus im Rahmen der Max-Reger-Biennale

Von Rainer Kellmayer

Die Konzertanten des ersten KonzertesDie Walcker-Orgel der katholischen Kirche Neuhausen ist ein wahres Kleinod. Nach dem Abschluss der aufwändigen Restaurierung erhielt nicht nur die Kirchenmusik an der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus neue Impulse, auch überregional stößt das Instrument auf großes Interesse. "Wir sind schon ein bisschen Stolz, dass unsere Orgel in die Veranstaltungen der Max-Reger-Biennale Giengen einbezogen wurde", freut sich Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann über die wachsende internationale Anerkennung für das Instrument.

Der künstlerische Leiter der Biennale, Professor Christoph Bossert, testete die Walcker-Orgel nach deren Restaurierung im vergangenen Jahr mit einigen seiner Studenten von der Trossinger Musikhochschule und würdigte sie als "eine der bedeutendsten romantischen Orgeln im Großraum Stuttgart". Da lag es nahe, zwei Konzerte der Max-Reger-Biennale nach Neuhausen zu vergeben. Nach dem Start des Festivals in Karlsruhe und zum Auftakt einer kirchenmusikalischen Woche in Giengen erklangen am Wochenende in St. Petrus und Paulus Frühwerke Regers. Bossert selbst führte sachkundig in die Werke ein und kündigte dabei ein ehrgeiziges Projekt an: "Wir wollen in den nächsten vier Jahren in 17 Konzerten das komplette Orgelschaffen Max Regers zur Aufführung bringen." Ergänzt werden diese Konzerte durch Meisterkurse, in denen sich Studenten mit den anspruchsvollen und äußerst komplexen Orgelwerken Regers auseinandersetzen.

Alexander Huhn, ein Privatschüler Bosserts, eröffnete mit Präludium und Fuge aus "Drei Orgelstücke op. 7" das Programm. Leider waren zu Beginn Prägnanz und Trennschärfe der tonalen Aktionen noch nicht optimal eingestellt, doch Huhn steigerte sich und arbeitete das Beziehungsgeflecht der Fugenstimmen klar heraus. In eine romantisch-utopische Klangwelt entführte Christian Bischof das Publikum mit der Fantasie über "Te Deum laudamus" und ließ dann in der Fuge d-Moll mit einer trefflich herausmeißelten Architektur der verschiedenen Klangebenen Reminiszenzen an Anton Bruckner wach werden.

Jan Dolezel studiert Orgel an der Musikakademie in Prag. Im Sinne Regers, der die Langsamkeit als Stilmittel einsetzte, ließ er die Choralvorspiele "O Traurigkeit, o Herzeleid" und "Komm, süßer Tod" in ruhigem Melos fließen. Als Meister differenzierter Feinzeichnung setzte er wunderbare Spannungsbögen, aber auch Inseln meditativer Ruhe. Diese Ruhe prägte zunächst auch die Passacaglia aus der "Ersten Orgelsonate fis-Moll op. 33". Doch im Laufe der Variationsfolge setzte der in Breslau wirkende Marek Pilch die Klangvielfalt der Orgel mehr und mehr ein, zauberte durch farbige Registrierung eine schillernde Klangpalette aus dem Instrument. Nach der ständig wechselnden Dialektik von Spannungsverdichtung und Entspannung entwickelte er seine Interpretation konsequent zum finalen Klimax hin, in dem der Orgelklang mit aufbrausender Wucht das Kirchenschiff füllte.

Als Meister am Spieltisch zeigte sich Pilch auch bei "Ersten Suite e-Moll op. 16", deren vier Sätze nicht nur durch ihre ernorme Komplexität, sondern auch durch die 45-minütige Dauer, beträchtliche Anforderungen stellen. Pilch schuf ein äußerst transparentes Klangbild, das sich zwischen zerbrechlicher Schönheit und ausladender Wucht bewegte.

Mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung

http://www.ez-online.de/

Leitungsteam  des „Orgelförderkreis-Kirchenmusik und Konzerte Neuhausen“  besuchte Konzert von
Daniel Roth in Schwäbisch Gmünd

Das Leitungsteam auf der Orgel des Heilig-Kreuz-Münsters in Schwäbisch GmündAm Samstag, den 29. Juli, besuchte das Leitungsteam des „Orgelförderkreis-Kirchenmusik und Konzerte “ ein Konzert von Prof. Daniel Roth, dem Kirchenmusikdirektor, Organist und Improvisationslehrer an der berühmten Cavaillé-Coll Orgel von St. Sulpice in Paris. Es fand im Rahmen des diesjährigen  FESTIVALs EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIK statt. Die 10-köpfige Gruppe startete rechtzeitig, um vorher das schöne Zentrum der Stadt Schwäbisch Gmünd besichtigen zu können und sich auf ein großartiges Orgelkonzert einzustimmen.

uf dem Programm standen zunächst Präludium und Fuge in e-moll von Johann Sebastian Bach. Es gehört in ihren monumentalen Ausmaßen zu den reifsten, aber auch schwierigsten Werken des Leipziger Meisters. Wer sich als Organist daran wagt, muss sich ich an höchsten Maßstäben messen lassen. Das "Interlude symphonique" von César Franck, ursprünglich für Orchester komponiert, präsentierte Daniel Roth in einer eigenen Bearbeitung für Orgel. Dabei erwies er sich als Meister farbiger Registrierkunst, mit der er faszinierende Klangwirkungen erzielte. Im Scherzo von Camille Saint-Saëns,  aus den „Six Duos pour harmonium et piano“ für Orgel eingerichtet, gelangen ihm schelmische Effekte, die im Wechsel mit stimmungsvollen und malerischen Szenen die beiden gegensätzlichen Instrumente Harmonium und Piano imitierten. Daniel Roth steht in der Tradition der berühmten französischen Organisten Charles Widor und Maurice Duruflé in Paris. Dass er die französische Orgelkunst  würdig fortzuführen weiß, bewies er mit der Interpretation des ersten Satzes der Sinfonie Nr. 5 von Charles-Marie Widor - einer seiner Vorgänger an der renommierten Orgel von St. Sulpice in Paris -.

Besonders begeistert waren wir von den farbigen Akkorden von Jehan Alains "Deuxième Fantaisie", die in den illuminierten farbigen Kirchenfenstern des Münsters ihren Gegenpart hatten. Das "Final-Te Deum" bildete einen imposanten Schlusspunkt des Konzertes. Daniel Roth schrieb es 1980 anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Sacre-Coeur in Paris. Die zahlreichen Besucher im fast voll besetzten Münster in Schwäbisch Gmünd bedachten den Grand Maitre de l’Orgue mit "Standing Ovations".

Der Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd  Wolfgang Leidig verleiht den Festivalpreis des Festivals Europäische Kirchenmusik an Prof. Daniel RothIm Anschluss an das Konzert wurde Prof. Roth vom Oberbürgermeister der Stadt Wolfgang Leidig der Festivalpreis des Festivals Europäische Kirchenmusik verliehen. In Anwesenheit unseres Bischofs Dr. Gebhard Fürst, des französischen Konsuls Jacques Ajonc aus Stuttgart sowie der Bundestags- und Landtagsabgeordneten der Region hob Oberbürgermeister Leidig bei der Preisverleihung hervor, dass Roth als einer der weltweit bedeutendsten Organisten sowohl mit seinem Literaturspiel als auch als Meister der Improvisation Maßstäbe gesetzt hat. Nach Dieter Schnebel, Peter Schreier, Petr Eben, Eric Ericson, Krzysztof Penderecki, Frieder Bernius und Arvo Pärt ist Prof. Daniel Roth nun der achte Musiker, der mit dem Preis der Europäischen Kirchenmusik ausgezeichnet wurde.

Die Laudatio hielt Professor Peter Reifenberg, Akademiedirektor in Mainz und Moraltheologe in Freiburg. Als langjähriger Freund des Preisträgers führte er aus, dass Daniel Roth in der Polyphonie Bachs lebe. Genau wie sein elsässischer Landsmann und Vorbild Albert Schweizer orientiere er sich wie seine Vorgänger an den Pariser Orgeln, Widor, Dupré und Duruflé an der romantisch französischen Orgelspielkunst. Daniel Roth verkörpere aber auch zusätzlich die Tradition des Gregorianischen Chorals und der damit verbundenen mystisch-symphonischen Improvisationskunst. Bei einem Empfang im Prediger zollte der französische Konsul Jacques Ajonc aus Stuttgart Daniel Roth seinen Respekt: "Frankreich ist stolz auf Sie!"

Daniel Roth links und KMD Markus Grohmann rechts im BildGleich im Anschluss an das Konzert stürmte unser Team die Orgelempore. Wir wollten uns die Chance nicht entgehen lassen, Herrn Daniel Roth unsere Freude darüber zu zeigen, dass wir ihn im kommenden Jahr im Rahmen unserer Konzertreihe in Neuhausen begrüßen dürfen: Er wird unsere Konzertreihe 2007 am Sonntag, den 25. März, 19:00 Uhr eröffnen! Unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann kennt Herrn Roth noch aus seiner Studentenzeit, als er ihm bei einem Konzert im Kloster Neresheim an der dortigen Holzhay-Orgel als Registrant zur Seite stand. Daniel Roth schmunzelte sichtlich, als Markus Grohmann ihm ein Stückchen Notizpapier zeigte, auf dem er 1983 für ihn seine Pariser Adresse notierte.

An erster Stelle steht aber für Daniel Roth die Kirchenmusik und der Dienst an der Kirchenmusik, wie er in seiner Dankesrede ausführte. Dass er alle Zuhörer dazu aufforderte, die Sache der Kirchenmusik weiterzupflegen und zu erhalten war für uns Beweis und Ermutigung genug, dass wir mit dem „Orgelförderkreis-Kirchenmusik und Konzerte“ und unserer neuen Aufgabenstellung der Erhaltung der Kirchenmusik auf dem richtigen Weg sind. Diese Ermutigung aus seinem Mund ist Motivation und Bestätigung für unsere Arbeit.

Und wie drückte sich diese Haltung bei Daniel Roth aus? Ganz einfach. Zeit hatte er praktisch nicht für uns, denn er war schon wieder dabei, noch in der gleichen Nacht den ICE nach Paris zu erwischen, da er am folgenden Sonntag im Gottesdienst „Dienst“ auf der berühmten Cavaillé-Coll Orgel hatte! 

Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 6. August 2006

Bezirkskantorat Ulm besichtigte unsere Orgel

Der evangelische Ulmer Bezirkskantor Philip Hartmann mit rund 15 anderen Organistinnen und Organisten aus Ulm und Umgebung. Links KMD Markus GrohmannKürzlich war der evangelische Ulmer Bezirkskantor Philip Hartmann mit rund 15 anderen Organistinnen und Organisten aus Ulm und Umgebung hier in Neuhausen um unsere restaurierte Walcker-Orgel zu besichtigen. Das Hauptaugenmerk der Ulmer lag dabei vor allem beim Ergebnis der Restaurierungsarbeit an unserer Orgel durch Fa. Eule, da für die evangelische Pauluskirche Ulm demnächst ebenfalls die Sanierung einer historischen Orgel bevorsteht und die Kirchengemeinde entscheiden muss, wer den Auftrag bekommt.

Die evangelische Pauluskirche Ulm wurde 1910 als Garnisonskirche eingeweiht und behauptet sich durch ihre mächtige Bauweise des bekannten Architekten Theodor Fischer im Blickfang gegen das Ulmer Münster und die katholische, fast benachbarte Georgskirche.

Im Inneren befindet sich eine große Link-Orgel von 1910, die leider öfters umgebaut wurde  und wieder in den ursprünglichen Zustand (Gehäuse) zurückversetzt werden soll.

Bezirkskantor Hartmann zeigte sich begeistert von Technik und Klang unserer Orgel und gratulierte unserer Kirchengemeinde zum vorbildlich verlaufenen Orgelprojekt und einem hervorragenden Sanierungsergebnis. Eine Gegeneinladung zur Pauluskirche nach Ulm wollen wir im „Orgelförderkreis-Kirchenmusik und Konzerte Neuhausen“ gerne bei Gelegenheit annehmen.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 21. Juli 2006

Konzert zum Mozartjahr setzte erneut ein Glanzlicht

Die Gesangssolisten waren Josefin Hirte, Sopran (Stuttgart); Adelheid Krohn-Grimberghe, Alt (Tübingen); Salvador Guzman, Tenor (Karlsruhe) und Steffen Balbach, Bass (Stuttgart). Das Konzert am Sonntag, den 25. Juni, in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Neuhausen zum Mozartjahr 2006, setzte erneut ein künstlerisches Glanzlicht. Die Besucher waren hellauf begeistert. Damit etabliert sich die Konzertreihe der Neuhauser Orgel Konzerte zu einer Reihe erstklassiger Konzerte. Mehr erfahren Sie bald auf unserer Homepage.

Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 26. Juni 2006

PRESSEMITTEILUNG

Großes Konzert zum Mozartjahr in Neuhausen/Filder

Mozarts Krönungsmesse steht im Mittelpunkt

Der Chor St. Peter und Paul Neuhausen vor der  restaurierten historischen E.F. Walcker-Orgel von 1854Am Sonntag, 25.Juni, 20.00 Uhr, findet in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen ein Konzert zum Mozartjahr statt, bei dem ausschliesslich Werke des großen Meisters auf dem Programm stehen. Neben dem „Ave verum“ in der Orchesterversion erklingt auf der restaurierten E.F.Walcker-Orgel die Orgelfantasie f-moll. Die 4-sätzige Sinfonie A-Dur (KV 201) leitet über zum Höhepunkt des Konzertes, der Missa in C (KV 317) – genannt Krönungsmesse. Ausführende sind der Chor St. Peter und Paul Neuhausen und das Orchester „Sinfonietta“ Tübingen. Die Orgel spielt der Stuttgarter Regionalkantor Johannes Mayr. Die Gesangssoli sind Josefin Hirte, Sopran (Stuttgart); Adelheid Krohn-Grimberghe, Alt (Tübingen); Salvador Guzman, Tenor (Karlsruhe) und Steffen Balbach, Bass (Stuttgart). Die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann. Karten sind noch ab 19.15 Uhr an der Abendkasse im Hauptportal erhältlich.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 22. Juni 2006

Protrait von Wolfgang Amadeus Mozart25. Juni 2006 Vorankündigung:

Großes Kirchenkonzert zum Mozartjahr

Sonntag, 25.Juni 2006, 20.00 Uhr, Pfarrkirche St.Peter und Paul Neuhausen. Werke von W.A.Mozart: „Ave verum“ in der Version mit Orchester. Sinfonie Nr.29 A-Dur für Orchester. Fantasie f-moll – gespielt auf der Walcker-Orgel. Krönungsmesse, KV 317 für Chor, Solisten, Orgel und Orchester.

Ausführende: Chor St.Peter und Paul Neuhausen. Regionalkantor Johannes Mayr (Stuttgart) Orgel. Sinfonieorchester „Sinfonietta Tübingen“. Solisten: Josefin Hirte (Stuttgart) Sopran; Adelheid Krohn-Grimberghe (Tübingen) Alt; Salvador Guzman (Karlsruhe) Tenor; Steffen Balbach (Stuttgart) Bass. Leitung: Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann.

Eintritt: Hauptschiff 15.-€/Erm.12.-€. Seitenschiffe 12.-€/Erm. 10.-€. Keine nummerierten Plätze. Einlass 45 Minuten vorher. Vorverkauf bei: Bücher & Co, Esslinger Strasse 1; Volksbank Filder, Schlossplatz 13 sowie Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 4. Juni 2006

Viele Kinder freuten sich darüber, vom bekannten Moderator ein Autogramm zu bekommenSWR-Fernsehmoderator Jürgen Hörig sprach  bei der Matinee in der Pfarrkirche St. Petrus und PaulusMatinee am Muttertag mit SWR-Fernsehmoderator Jürgen Hörig

Die erste Veranstaltung dieser Art in der Pfarrkirche fand hervorragendes  Echo

Ein Novum  in der Konzertreihe auf der wieder eingeweihten E.F.Walckerorgel war die Matinee am Muttertags-Sonntag, bei der Lyrik von Rainer Maria Rilke sowie die Bibelgeschichte von „Josef in Ägypten“ von Jürgen Hörig vorgelesen und von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann durch improvisierte Orgelstücke in vielen verschiedenen Klangfarben und Charakteren auf der Walcker-Orgel ausgedeutet wurden. Kinder wie Erwachsene erlebten durch die Mischung Wort/Musik eine spannungsgeladene Geschichte vor allem des „Josef in Ägypten“, nach deren „Happy End“ und der Ab-Moderation Hörigs freudiger Applaus den beiden Ausführenden zu Teil wurde.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 19. Mai 2006

"SWR-Fernsehmoderator Jürgen Hörig zusammen mit KMD Markus Grohmann bei den Proben für die Matinee am 14.Mai an der E.F.Walcker-Orgel in der Pfarrkirche Neuhausen auf den Fildern"Matinee am Muttertag in Neuhausen

Im Rahmen der neuen Konzertreihe auf der restaurierten E.F.Walcker-Orgel Neuhausen findet am Sonntag, 14.Mai, 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St.Petrus und Paulus eine Matinee statt, die besonders - aber nicht nur - für Kinder geeignet ist.

SWR-Fernsehmoderator Jürgen Hörig („Landesschau“ und „Kaffee oder Tee“) ließt Texte von Rainer Maria Rilke und im 2.Teil die bekannte Bibelgeschichte von „Josef in Ägypten“ – musikalisch ausgedeutet mit Orgelimprovisationen von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann. Der Eintritt zu dieser knapp einstündigen Veranstaltung ist für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre frei – für Erwachsene beträgt er 5.-€ / Ermässigt 3,- €. Karten sind noch an der Kasse im  Hauptportal ab 10.15 Uhr erhältlich.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 2. Mai 2006

Erste CD Einspielung auf unserer E.F. Walcker Orgel erschienen
Prof. Ludger Lohmann spielt Werke von Robert Schumann

CD-Cover der Einspielung von Werken mit Robert Schumann mit Prof. Ludger LohmannEnde Oktober fanden mit dem international bekannten Stuttgarter Musikprofessor und Konzertorganisten Prof. Ludger Lohmann Tonträgeraufnahmen statt. Prof. Lohmann, der unsere Walcker-Orgel seit seinem Wiedereinweihungskonzert ins musikalische Herz geschlossen hat, spielte Orgelfugen von Robert Schumann ein, die klanglich „optimal auf diese Orgel passen“ – so Lohmann wörtlich. Diese CD ist jetzt auf dem freien Markt erschienen. Die CD vertreibt der in der Fachwelt renommierte Klassik-Musikverlag „Motette“ (weltgrösster Verlag für Orgelmusik). Durch diese erste  Einspielung kann unsere wertvolle Walcker-Orgel deutschland- und auch europaweit gehört werden. Auf jeder CD steht „Neuhausen auf den Fildern“, sodass diese Tonaufnahme auch ein guter Werbeträger für unsere Heimatgemeinde Neuhausen ist.

Der Preis der neuen CD beträgt 15,- Euro.

 

SWR-Fernsehmoderator Jürgen HörigProgrammvorschau: Matinée am Muttertag, den 14. Mai

Unser nächstes Konzert, die Matinée am Muttertag mit KMD Markus Grohmann und dem SWR-Fernsehmoderator Jürgen Hörig, wird am Sonntag, den 14. Mai um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus stattfinden. Bitte merken Sie sich den Termin in Ihrem Kalender vor.


Falls Sie gerne ein Exemplar der neuen CD von Werken mit Robert Schumann oder aber auch Eintrittskarten zur Matinée am Muttertag erwerben möchten schicken Sie uns einfach eine kleine E-Mail an folgende Adresse:

info@walcker-orgel-neuhausen-filder.de     oder

kirchenmusikbuero-neuhausen@t-online.de

Wir werden umgehend mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

Osterhase3Allen Mitgliedern und Freunden des Orgelförderkreises Neuhausen wünschen wir Frohe Ostern!

Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, Ostern 2006

Orgelförderkreis Neuhausen a.d.F.
- Kirchenmusik und Konzerte -

neu gegründet

Bei der PräsentationDer Orgelförderkreis Sankt Petrus und Paulus Neuhausen traf sich am Mittwoch, den 8. März 2006 im Katholischen Gemeindehaus zu seiner Jahreshauptversammlung.

Es gab zwei zentrale Tagesordnungspunkte:

- Auflösung des „Orgelförderkreises E.F. Walcker-Orgel 1854“ gemäß seiner Geschäftsordnung nach Erreichen des vorgegebenen Zieles. Dafür war Rückschau zu halten.

- Neugründung des „Orgelförderkreises Neuhausen a.d.F.“ für die künftige, dauerhaft gesicherte Förderung der Kirchenmusik in der Kirchengemeinde Sankt Petrus und Paulus. Dafür war der Blick in die Zukunft zu richten.

Pfarrer Alfred Kirsch eröffnete als Hausherr und  1. Vorsitzender des Kirchengemeinderates die Sitzung. Nach der Begrüssung der Mitglieder und einem kurzen Rückblick löste er den „Orgelförderkreis E.F. Walcker-Orgel 1854“ offiziell auf. Sein Dank galt allen Spenderinnen und Spendern für die grosszügige Unterstützung sowie allen Helferinnen und Helfern für Ihr Engagement. Daran anschliessend gründete Pfarrer Alfred Kirsch den neuen Orgelförderkreis Neuhausen a.d.F., dem vom Kirchengemeinderat das Mandat „Orgel – Kirchenmusik – Konzerte“ für seine künftige Arbeit übertragen wurde.

Eine lebendige Rückschau auf den Augenblick der Erreichung des Zieles unserer langjährigen Arbeit bot ein Film von Ludger Schmidt über die feierliche Wieder-Einweihung der historischen Eberhard-Friedrich-Walcker-Orgel von 1854, in deren Segnung auch ihre kleine Schwester, das Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel von 1762 mit einbezogen wurde.

Die Mitglieder erinnerten sich mit Freude an diesen grossartigen Tag.

Die Rückschau des Vorsitzenden Dr. Helmut Thomas Eisele war ein Blick auf sechs Jahre intensiver Arbeit. Unter der Führung des engagierten und hochmotivierten Kernteams des Orgelförderkreises war unser Wirken vom gewünschten Erfolg gekrönt.

Vollzugsmeldung „Ziel erreicht“ mit folgenden Meilensteinen:

  • Restauration unserer beiden historischen Orgeln auf höchstem internationalem   Niveau, 
  • Finanzierung der Kosten von € 725.000 gesichert durch Spenden von Privatpersonen, namhaften Beiträgen von Sponsoren aus der Wirtschaft, zwei grossen Spenden der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern, Zuschüssen des Landesdenkmalamtes und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, Zuwendungen der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Erlöse von „Orgelaktionen“ vieler Neuhäuser Vereine, Privatpersonen und des Orgelförderkreises sowie den Haushaltsmitteln der Kirchengemeinde
  • größtes Interesse der Fachwelt geweckt,
  • breite ideelle und materiell/finanzielle Unterstützung durch 200 Orgelförderkreis-Mitglieder,
  • 8000 Stunden Eigenleistung aus dem Bereich „Orgelförderkreis“, insbesondere dem Kernteam,

Sein Dank galt  allen, die das Projekt auf finanzielle, ideelle und aktive Art unterstützt haben. Ein besonderes Dankeschön ging an

  • Herrn Georg Dressler für die Unterstützung im Kirchengemeinderat, der Vorbereitung des Projektes bei der Ausschreibung und Wahrnehmung der Bauleitungsaufgaben parallel zur Gemeindehaus-Renovierung. Er hatte stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen.
  • die Kirchenpflege Frau Hopp/Herrn Grzibek: Allgemeine Verwaltung, Finanzabwicklung
  • die Bürgerliche Gemeinde: Bürgermeister Ingo Hacker und den Gemeinderat für seine namhafte Unterstützung,
  • die Vereine: Bürgergarde Neuhausen, Freiwillige Feuerwehr Neuhausen, Deutsches Rotes Kreuz OG Neuhausen, Schwäbischer Albverein OG Neuhausen, Verein für Heimatgeschichte, Narrenbund Neuhausen, Musikverein Neuhausen, Neuhäuser Hexen, TSV Handballabteilung, Hobby Freunde Neuhausen, Männergesangverein Neuhausen, Kochteams St. Petrus und Paulus, Ökumenischer Tanzkreis mit  Frau Reisinger, Zukunft für Kinder, Theatergruppe des Schwäbischen Albvereins Neuhausen, Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) in Neuhausen Filder.
  • die Chorgruppen: Chor St. Peter und Paul Neuhausen auf den Fildern, Jugendsingkreis der Kirchengemeinde Neuhausen auf den Fildern, Kindersingkreis der Kirchengemeinde Neuhausen auf den Fildern, Junger Geislinger Kammerchor Geislingen, Knabenchor „Collegium Iuvenum Stuttgart“ Stuttgart, Mädchenkantorei des Doms St. Eberhard, Stuttgart.
  • die Behörden: Landesdenkmalamt/Untere Denkmalbehörde, Denkmalstiftung Baden- Württemberg
  • ca. 200 Helfer bei der Orgeleinweihung
  • eine große Zahl von Privatpersonen, die in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv waren
  • die Mitglieder des Leitungsteams für sechs Jahre treue Mitarbeit,

Der Blick in die Zukunft gilt der Förderung der Kirchenmusik in Sankt Petrus und Paulus.

Die Ziele des Orgelförderkreises präsentierte Dr. Helmut Thomas Eisele, jeweils mit ausführlichen Konkretisierungen:

 - Interessante Organisation,

 - Mitglieder: werben, einbinden und pflegen,

 - Konzerte: initiieren, logistisch unterstützen,

 - Ökumenische und

 - Internationale Ausrichtung der Arbeit

- Neu-Komposition von Kirchenmusik: Forum bereitstellen.

Er zeigte die Positionierung des Orgelförderkreises innerhalb der Kirchengemeinde auf und stelle die Organisationsstruktur mit Künstlerischer Leitung, Theologischer Leitung und Organisatorischer und kaufmännischer Leitung vor.

 Über den Kassenstand  berichtete unser Kirchenpfleger Manfred Grzibek. Er erläuterte die Einnahmen und die Ausgaben. Am Stichtag 8. März 2006 konnte er über einen

  • Überschuss von  20.117,24 €

berichten.

Die Mitglieder des neuen OrgelförderkreisesKirchenmusikdirektor Markus Grohmann präsentierte die Geschäftsordnung des neuen Orgelförderkreises und erläuterte den Mitgliedern die Aufgabe der Kirchenmusik, wie sie durch das Zweite Vatikanische Konzil festgelegt wurde.

Markus Grohmann berichtete danach über die im Jahre 2006 bereits erfolgreich durchgeführte Aktivitäten im Bereich der Kirchenmusik, die über das bereits veröffentlichte Programm hinausgehen.

  • eine außergewöhnlich umfangreiche und auch sehr wohl beachtete Veröffentlichung    in der Kirchenmusik-Fachzeitschrift für den gesamten deutschen Sprachraum (D, A, Schweiz) „Musica Sacra“ in Heft Nr. 1 Januar/Februar über unser Orgelprojekt.  (Zielgruppe: hauptamtliche Kirchenmusiker im genannten Verbreitungsgebiet).
  • Einspielung einer CD auf unserer Orgel durch Professor Dr. Ludger Lohmann (bereits im Handel erhältlich,  € 15,00 -  OFK-Mitglieder 1x € 13,00) und kurz bevorstehend das 3. Meisterkonzert auf unserer Orgel mit international renommierten Interpreten mit
  • Professor Rudolf Meyer aus Winterthur/Schweiz

Dann folgte der viel versprechende Ausblick auf die weiteren im Jahre 2006 geplanten Aktivitäten:

  • Forum Kirchenmusik (Treffen aller hauptamtlichen Kirchenmusiker der Diözese Rottenburg-Stuttgart), das dieses Jahr ausnahmsweise in Neuhausen (Kirche und Gemeindehaus) stattfindet anstatt in der Hochschule in Rottenburg. Anlass für die außergewöhnliche Ortswahl sind unsere beiden vorbildlich restaurierten Orgeln, aber auch die hervorragende Tagungs-Infrastruktur, die günstige Verkehrsanbindung und die gute Betreuung durch das Küchenteam.,
  • Max-Reger-Meisterkurse Orgel-Akademie Würzburg, Professor Bossert, zwei Konzerte im September werden gleich nach der Eröffnung der Reihe hier in Neuhausen stattfinden.
  • Einrichtung eines kleinen Orgelmuseums im Kirchturm im früheren Blasebalgraum,
  • Errichtung und Betrieb eines Schaukastens für Kirchenmusik

Ausblick auf das Jahr 2007:

  • Professor Daniel Roth, Paris (gebürtiger Elsässer, deutschsprachig)
  • Posaunenquartett des Gewandhausorchesters, Leipzig „Opus 4“ zusammen mit Gewandhausorganist Michael Schönheit

Verschiedenes:

  • Die Anregung von Wolfgang Jaudas, eine „Stiftung Kirchenmusik“ zu errichten wird aufgegriffen werden.

Der Mitgliederstand am Tag der Neugründung:

52 Personen traten dem neuen Orgelförderkreis spontan als Gründungsmitglieder bei. Diese schöne Zahl zeigt, dass wir auf einem guten Wege sind.

v.l.n.r. Pfarrer Alfred Kirsch, Dr. Helmut Eisele und KMD Markus GrohmannMit dem Dank an alle bisherigen Unterstützer unseres Orgelprojektes und der Bitte, um weitere nachhaltige ideelle, tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Belange der Kirchenmusik in St. Petrus und Paulus, Neuhausen a.d.F. schloss Dr. Eisele die Versammlung.

Die Teilnehmer konnten die Gewissheit für eine hochinteressante aber auch äusserst arbeitsreiche Zukunft für den Bereich der Kirchenmusik mit nach Hause nehmen.

Was von den vielen guten Ideen und Absichten verwirklicht werden kann, hängt nun in hohem Masse von der Unterstützung durch einen möglichst mitgliederstarken, aktionsbereiten und schlagkräftigen Orgelförderkreis ab.

Ludger Schmidt, Neuhausen, den 28. März 2006  // Ostern 2006

Orgelkonzert am 12. März 2006 +++ ein voller Erfolg

Am Sonntag, 12. März, 19:00 Uhr, Pfarrkirche St.Petrus und Paulus Neuhausen,  fand das erste Orgelkonzert des Jahres statt. Prof. Rudolf Meyer, Winterthur/Schweiz, spielte Werke von Bach, Ritter, Merkel, Huber und Borodin.

Das Konzert war etwa 200 Liebhabern der Orgelmusik gut besucht. Prof. Meyer verstand es hervorrragend, den jeweils einen Klang beider Orgeln zur Geltung zu bringen.

Es war ein Genuss und ein voller Erfolg!

Prof. Meyer an der Hieronymus Spiegel Orgel                    v.l.n.r. Prof. Meyer, Christine Bayer  und Dr. Eisele

Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, Ostern 2006

WEB-Prof.Meyer-1.5cm02Prof. RUDOLF MEYER

Wirkt seit Frühjahr 2001 als freischaffender Musiker.

1943 in Küsnacht am Zürichsee geboren, erhielt Rudolf Meyer, nunmehr Vater dreier erwachsener Töchter, seine Ausbildung vorerst an MUSIKAKADEMIE UND KONSERVATORIUM ZÜRICH mit entsprechenden Diplomabschlüssen in Orgel (Hans Vollenweider), Schulmusik (Andreas Juon), Kirchenmusik (Jakob Kobelt) und Komposition (Robert Blum). 1966 erfolgte ein Studienaufenthalt in Paris für Orgel bei Marie-Claire Alain und in Kontrapunkt an der ECOLE CESAR FRANCK (Claude Terrasse). Verschiedene Meisterkurse in Orgelspiel, Improvisation und Aufführungspraxis in Europa bei Anton Heiller, Luigi-Ferdinando Tagliavini, Jean Guillou, Nikolaus Harnoncourt und weiteren.

Erste berufliche Erfahrungen stellten sich 1962-1965 ein als Organist in Uetikon a.S. Nach dem Pariser Aufenthalt wirkte er als Organist und Kantor an der Stadtkirche Burgdorf BE. Daran schloss sich für den Vater dreier Töchter 1971 bis 1976 das Organistenamt in evangelisch Rapperswil-Jona an sowie die Schulmusik am Gymnasium des CHRISTKÖNIG-KOLLEGIUMS NUOLEN SZ und die Leitung des Kirchenchores Oberrieden ZH.

1976-2001 hatte Rudolf Meyer die Stelle des Ersten Organisten an der Stadtkirche Winterthur inne mit ihrer einmaligen, geretteten und restaurierten Walcker-Orgel von 1888 in Verbindung zur Lehrtätigkeit mit eigener Berufs- und Konzertklasse an der MUSIKHOCHSCHULE WINTERTHUR ZÜRICH. Weitere zeitweise Anstellungen bestanden an der SCHOLA CANTORUM BASILIENSIS (Improvisation), am AARGAUISCHEN EVANG. SEMINAR FÜR KIRCHENMUSIK und Frühjahr 96 Ernennung zum Professor. Danach kurze Tätigkeit an der HOCHSCHULE FÜR MUSIK KÖLN 96/97 mit freiwilligem Rückzug. 1984 erfolgte im Austausch mit David Rumsey ein Aufenthalt als Professor am N.S.W. CONSERVATORIUM OF MUSIC in Sydney. 2003 besorgte er für ein Jahr vertretungsweise die A-Kantorei an der Evang. Kirche St. Arbogast Oberwinterthur. Seither ist er Organist in Hettlingen.

Dazu gehören auch Gründung und Leitung von 1980-1990 der CAPELLA MUSICA LOQUENS ZÜRICH und die Begründung und Leitung der fünf INTERNATIONALEN ORGELTAGUNGEN WINTERTHUR 1985-1999 als Plattform für künstlerischen Austausch im Orgelfach. 1987 wurde Meyer der FRIEDRICH-ERNST-PREIS WINTERTHUR verliehen. Als Berater von über 50 Orgelrestaurierungen, Umbauten, Neubauten oder Rettungen engagiert er sich für eine gerechtere Wahrnehmung qualitativ hochstehenden Orgelbauens, auch de 19. und 20. Jahrhunderte. Im PAPEVERLAG BERLIN erschien 1999 seine Schrift „Umgang mit unzeitgemässen Orgeln". Er ist Mitglied nationaler und internationaler Interessenverbände für das Orgelwesen (AGSO, IAOD), u.a. als Referent am 6. GOArt-Symposium Göteborg 2004.

Konzertant, als Juror von internationalen Wettbewerben, Referent zu Orgelfragen an Symposien oder Leiter von Meisterkursen wirkt Rudolf Meyer in Europa, Übersee und Russland. Hinzu kommen von ihm geleitete Projekte wie Orgelnächte, Orgelballett, Hörspielmusiken, Märchenbegleitung, das Gesamt-Orgelwerk von Messiaen 2002 in Zürich sowie Uraufführung eigener und fremder Werke. Seit 1989 ist das Komponieren neuer Schwerpunkt in der Berufsausübung.

Der Jugendsingkreis - himmlisches JerusalemDer katholische Jugendsingkreis präsentierte Gospels, Spirituals und das szenische Musikstück „Das neue Jerusalem“

Jedes Jahr im Januar lädt der Jugendsingkreis der katholischen Kirche St. Peter und Paul unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann zu einem Konzert. Die jungen Musiker präsentieren junge geistliche Chormusik engagiert, frisch und leidenschaftlich. In diesem Jahr stand neben Gospels und Spirituals auch das szenische Musikstück „Das neue Jerusalem“ aus der Feder ihres Dirigenten auf dem Programm. Begleitet wurde der Chor von Mitgliedern der Karlsruher Band „Seven Steps to Heaven“.

Der Traum von einer anderen Welt, von einem besseren Leben ohne Armut, Unterdrückung und Verfolgung wird sowohl in Spirituals als auch in Gospels besungen. Aufbruchstimmung signalisierte schon das erste Lied: „Soon will all be done“. Fein austarierte Unisono – Stellen wechselten mit mehrstimmigen Sequenzen, der Chor überzeugte durch die harmonisch Balance, auch in rhythmisch anspruchsvollen Abschnitten. Die fundierte musikalische Ausbildung schlägt sich nieder in präzisen Einsätzen, hervorragenden Solisten aus den eigenen Reihen (Andrea Doll, Monika Hämmerle und Steffen Aicher) und zwar nicht stimmgewaltiger aber stimmungsreicher und beeindruckender harmonischer Ausdruckskraft des Chores. Auch den zweiten Teil des Konzertes, die Gospel – Suite III von Gustav Gunsenheimer intonierte der Chor höchst professionell und mitreißend.

Der Text zu der im Jahr 1997 entstandenen Auftragskomposition von Markus Grohmann stammt von Agnes Wuckelt, einer Theologieprofessorin aus Paderborn. Das Singspiel sucht Antworten auf die Frage, ob und wie es möglich ist, sich in aller Öffentlichkeit zu den Grundsätzen des christlichen Glaubens zu bekennen und nach ihnen zu leben. Im Rückblick auf die Visionen des Sehers Johannes, der auch in Zeiten massiver Christenverfolgung selbst öffentlich zu seinem Glauben stand und andere ermutigte, dasselbe zu tun, spiegelt sich die heutige Zeit mit all ihren unterschiedlichen Lebenswelten und Einflüssen. Immer wieder schlug Katharina Grohmann in gelesenen Erzähltexten den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Zunächst fällt das Kreuz, doch der Beharrlichkeit und Unerschütterlichkeit einer ganzen Gruppe gelingt es schließlich gemeinsam das Kreuz als Symbol des christlichen Glaubens wieder aufzurichten. Themen und Motive wiederholen sich kontinuierlich, zeigen durch ihre heitere Ausdruckskraft von Anfang an einen möglichen Weg. Die Jazzband – Dirk Bretschneider (Flöte und Saxophon), Tobias Schölles (Schlagzeug), Joachim Rohrer (Rhythmische Gitarre) und Jürgen Ruf (Bass – Gitarre) begleitete den auch hier überzeugenden Chor pointiert und gemeinsam präsentierten sie die Vision einer besseren Welt.

Diesen Artikel vom 31. Januar 2006 finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern unter folgendem Link:

http://www.neuhausen-fildern.de/   unter Nachrichtenarchiv

Herzliche Einladung zum Konzert des Jugendsingkreises!

Am Sonntag, 29. Januar, 18.00 Uhr, gibt unser Jugendsingkreis St. Peter und Paul in der Pfarrkirche ein Konzert – teilweise begleitet von der Karlsruher Band „Seven Steps to heaven“. Die musikalische Leitung hat Markus Grohmann. Zur Aufführung kommen im ersten Teil des Konzertes Spirituals sowie Gospels, zusammengestellt und bearbeitet als „Gospel-Suite“ von Gustav Gunsenheimer. Im 2.Teil des Konzertes steht das szenische Musikstück „Das neue Jerusalem“ auf dem Programm. Komponiert und konzipiert wurde das Stück für Soli, 4-stimmigen Chor und Band im Auftrag der „Deutschen Bibelgesellschaft“ anlässlich des bundesweit ausgerufenen Bibelsonntags 1997 von Markus Grohmann. Den Text schrieb die Paderborner Theologin Prof. Dr. Agnes Wuckelt. Inhalt des Stückes ist die Vision des einst auf die Insel Patmos verbannten Propheten Johannes: Eine bessere Welt ohne Verfolgung, Leid und Schmerz, die er symbolisch als „die neue Stadt Jerusalem“ bezeichnet. Der Eintritt zum Konzert ist frei – um Spenden zur Unkostendeckung wird gebeten!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 26. Januar 2006

Vorschau Jugendsingkreis-Konzerte 2006

In diesem Jahr wird der Jugendsingkreis St. Peter und Paul Neuhausen sein neues Konzertprogramm präsentieren. Zwei Termine seien heute schon genannt: Am Sonntag, 29. Januar, 18:00 Uhr, Pfarrkirche Neuhausen,  werden wir zusammen mit der Karlsruher Jazzband „Seven Steps to heaven“ das szenische Musikstück „Das neue Jerusalem“ von Markus Grohmann sowie die „Gospelsuite“ von Gustav Gunsenheimer aufführen. Das Konzert wird sodann am 22. Oktober, 18.00 Uhr, in der St.Wolfgang-Kirche Reutlingen wiederholt.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 5. Januar 2006

4/2005 DENK

BADEN

M

-

ALSTIFTUNG

WÜRTTEMBERG

Die Romantikerinnen von Neuhausen, Untertürkheim und Marbach

Das Land hat einen Orgelsommer hinter sich: Vier Instrumente sind in den vergangenen Monaten wieder auferstanden. Drei davon aus der Hochromantik (ca. 1850–1890), jener während des „Orgelsturms” zwischen 1950 und 1980 so missachteten Phase. Und dazu noch ein kleines, anmutiges Barockinstrument. Jede dieser Orgeln mit ihrem jeweils eigenen Schicksal haben wir in unseren Förderberichten 3/2003 und 3/2004 skizziert, sozusagen vor leeren Orgelemporen. Nun aber erbeben die Kirchen in Neuhausen auf den Fildern, Untertürkheim und Marbach wieder unter der Fülle ihres angestammten Wohllauts. Über die hochbedeutsame Orgellandschaft Baden-Württembergs gab unser Gespräch (Seite 7) mit dem ehemaligen Orgelkonservator des Landes, Klaus Könner, jetzt im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, reichlich zusätzliche Auskünfte.

Kleine barocke Preziose

Einmanualiges barockes Orgelpositiv des Rottenburger Meisters Hieronymus Spiegel, im Chor von Neuhausens St. Petrus und Paulus.So auch über das 1762 für die Neuhausener Liebfrauenkapelle entstandene Orgelpositiv des Rottenburger Meisters Hieronymus Spiegel, ein anmutiges, einmanualiges Barockexemplar, dessen kleiner, zarter Corpus jetzt rechts vorm Chor von Neuhausens St. Petrus und Paulus steht. Ein Beispiel gelungener Re-Restauration. Denn der gut gemeinte Versuch, diese Preziose 1977 wieder herzurichten, misslang gründlich: Im Erneuerungswahn jener Tage hat man das gesamte Original-Pfeifenwerk Spiegels entfernt und durch zeitgenössische Stücke ersetzt. Damit, so Könner, sei der Wert des Instruments eklatant gesunken: klanglich wie auch denkmalschützerisch. In detektivischer Arbeit hat das Denkmalamt dann ermittelt, dass die originalen Pfeifen noch irgendwo herumliegen müssten. Verbeult, wie sie waren, ließen sie sich doch reparieren und wieder einpassen.

Walckerorgel auf Sichtbeton

Die große Orgel von Neuhausen a.d.F. des Ludwigsburger Orgelbaumeisters Joseph Walcker.Der Wiedergewinn des kleinen Positivs hängt eng mit den Restaurierungsarbeiten an der großen Orgel von St. Petrus und Paulus zusammen, denn durch sie erst wurde man auf das kleine Exemplar aufmerksam.

Das Großinstrument des weltberühmten Ludwigsburger Orgelbauers Eberhard Friedrich Walcker von 1854 nun hatte unter der gründlichen Enthistorisierung des Innenraums zu Beginn der Sechzigerjahre nach Maßgaben des herrschenden Zeitgeschmacks erheblich zu leiden: Entfernung der Bögen im Langhaus, „Modernisierung” der Glasfenster, Reduzierung der ursprünglichen Farbigkeit allenthalben. Aus der einst elegant geschwungenen, neobarocken Orgelempore wurde eine schlichte Sichtbetonrampe. Und statt des angestammten neobarocken Prospekts erhielt Walckers Großinstrument ein schmucklos nüchternes Sechzigerjahre-Gehäuse; die alte „Schreinergotik” wurde restlos vernichtet. Auch erforderte die Betonisierung der Empore erhebliche Eingriffe in die Mechanik des Instruments.

Als schließlich 1987 der Organist Markus Grohmann sein Amt als Dekanatskirchenmusiker in Neuhausen antrat, fand er einvöllig entkräftetes Instrument vor mit unregelmäßiger Luftversorgung und „gummiartigem Spielgefühl”.

Grohmann erkannte dennoch die Exorbitanz dieser Walcker-Orgel und rang dem Kirchengemeinderat 1998 den Grundsatzbeschluss ab, sie bis zum hundertfünfzigjährigen Jubiläum der Kirche sanieren zu lassen. Im Sommer 2002 fand man mit der Firma Hermann Eule im sächsischen Bautzen das geeignete Institut hierfür. Es hat die gewissermaßen schwindsüchtige Orgel wieder aufgepäppelt, indem es Walckers Intentionen in seinem letzten hierzulande noch erhaltenen Großinstrument erneut aufleben ließ.

Orgel in der Scheune

UntertürkheimJohann Baptist Schefold, auch er ein Meister der spätromantischen Orgel, hatte seine Werkstatt in Biberach an der Riss. Wenn auch nicht von der Bedeutung Walckers, war er doch einst mit erheblichen Exemplaren im Oberschwäbischen vertreten. Aber auch sie alle wurden Opfer des „Orgelsturms” nach 1945. Eines der Letzten wäre fast sein Großinstrument von St. Veit in Hayingen auf der Alb geworden. Dort hat es der kirchliche Sachverständige noch in den Achtzigerjahren argumentativ niedergemacht: Das Instrument, so Klaus Könner aus seiner Erinnerung, sei „klanglich völlig unzumutbar” und „nicht sanierungsfähig”. Es wurde aus der Kirche entfernt, aber nicht vernichtet, geriet in eine Scheune, wo es ein Orgelbauer entdeckte, kaufte und in seiner Werkstätte aufstellte.

Als nun die Pfarrgemeinde von St. Johannes in Stuttgart-Untertürkheim nach einer großen Kirchenrenovierung auch noch mit einer Sanierung für eine nicht denkmalwürdige Orgel in der Größenordnung von etwa 100000 Euro konfrontiert wurde, fiel Könner die auch stilistisch kompatible Hayinger Orgel von 1889 in der Scheuer ein. Das war 2002. Die Vertreter der Kirchengemeinde haben sich dann sofort dafür entschieden.

Jetzt ist es, nach Kriegszerstörungen und vereinfachtem Wiederaufbau das schönste Stück, der Blickfang dort.

Prunkstück in Marbach

Die Westempore von Marbachs Alexanderkirche, mitDer eigentliche Glücksfall, die Summe alles bisher Geschilderten, findet sich auf der Westempore von Marbachs Alexanderkirche, eine VoitOrgel von 1868. Und wer sie so auf der Empore sieht, mag nicht glauben, dass dies neogotische Instrument nicht schon seit eh und je hier steht. Dabei war es so ungeliebt wie das Hayinger Exemplar, aber noch um ein Vielfaches desolater.

Dank vereinter Bemühungen von Denkmalpfleger und Organist ist nun daraus wieder eines der bedeutendsten spätromantischen Instrumente hierzulande geworden, ist es doch eine der mächtigsten Orgeln aus der Werkstatt des Erbauers Louis Voit. Entstanden ist sie ursprünglich für die katholische St. Gallus Kirche in Ladenburg. Aus liturgischen Gründen verkleinert, damit man daneben auf der Empore auch noch den Kirchenchor unterbringen könne, wurde sie auch technisch völlig verändert und geriet durch immer neue Überholungen in immer unglücklichere Umstände. Als sich das Denkmalamt in den Achtzigerjahren ihrer annahm, gab es nur eine Lösung: Rückbau, mit dem man sich in Ladenburg indes nicht anfreunden konnte!

So hat das Denkmalamt dieses malträtierte Instrument erst einmal in Rastatt eingelagert. Hermann Toursel erkannte hier, welch Blick, die große Substanz. So kann heute in Marbach wieder anspruchvollste Hoch-und Spätromantik von der Empore des wohl schönsten spätgotischen Gotteshauses im württembergischen Kernland brausen. Die Denkmalstiftung hat sich an all den aufgeführten Orgelrettungen mit insgesamt 80000 Euro beteiligt.

Artikel aus den Mitteilungen der Denkmalstiftung Baden-Württemberg 04/2005

Die gesamten Mitteilungen 04/2005 der Denkmalstiftung Baden-Württemberg 04/2005 können Sie sich unter diesem Link hier als PDF-Datei herunterladen

Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Denkmalstiftung Baden-Württemberg

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Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 18. Februar 2006

Große Spende des Männergesangvereins Neuhausen für kirchliche und soziale Zwecke

passbild_hansBereits vor Weihnachten übergaben der Vorstand des Männergesangvereins Neuhausen, Hans Jaudas (links im Bild) sowie der Leiter der Gruppe Mixdur, Peter Klapper, eine Spende in Höhe von 3.700.-€ an Pfarrer Kirsch. Der Betrag stammte aus dem Erlös des Konzertes der Gruppe Mixdur am vergangenen 2. Advent in unserer Pfarrkirche. Der Betrag wurde zu je einem Drittel aufgeteilt für die Kirchliche Sozialstation, die Orgelrestaurierung und für die Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen. Allen Mitwirkenden und Verantwortlichen des Männergesangvereins, der Gruppe Mixdur sowie den zahlreichen Konzertbesuchern sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt!

Manfred Grzibek, Kirchliche Sozialstation
Markus Grohmann, Orgelförderkreis
Wolfgang Jaudas, Kinder-und Jugendhilfe Neuhausen

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 23. Februar 2006

Silversterkonzert 2005 mit dem Ludwigsburger BlechbläserQuintett ausverkauft

„Allen Leuten recht getan“, sei „eine Kunst, die niemand kann“. Aber genau dies haben die fünf Musiker des „Ludwigsburger BlechbläserQuintetts“ - wieder - geschafft. Mehr noch: die Künstler haben ihr Publikum in Neuhausen - beileibe nicht nur Neuhausener - nun schon zum zweiten Mal regelrecht begeistert und wieder zu Beifallsstürmen hingerissen. Vor zwei Jahren wurden im Rahmen des damaligen Sylvesterkonzerts derselben Mitwirkenden symbolisch die ersten Pfeifen aus der zur umfassenden Renovierung heranstehenden Orgel ausgebaut. Nun schloss sich zum Jahreswechsel 2005/06 der Kreis, als dieselben Musiker unserer Orgel nach deren gelungener Renovierung ihre Reverenz erwiesen. WIE diese Fünf das taten, das hatte wahrhaft Weltklasseniveau.

Dies kam auch im Presseecho und in den spontanen Kommentaren zahlreicher Konzertbesucher zum Ausdruck. Den Bericht der Eßlinger Zeitung finden Sie unter diesem Link.

So schreiben: Anfang der Zitate:

G. Grundler aus Neuhausen:

Auch aus meinem Bekanntenkreis habe ich nur begeisterte Kommentare zum Konzert gehört. War ja aber auch "saugut".

H. Keiser aus Herrenberg:

“it's midnight in Europe now, happy new year. Concert was excellent, will see the next ones.”

W. Bauer aus Stuttgart:

“.... das war wieder ein sehr schönes Konzert.

Die Musiker aus Ludwigsburg sind echt gut - wie Herr Grohmann auch.
Und das gepaart mit der wunderbaren Akustik der Kirche ist ein echter Genuss.
Das Arrangement der Bläser mit Orgel .....das war wirklich Klasse.

Mann / Frau darf natürlich nicht die Organisation vergessen, vor allem wenn alles bestens klappt

Vielleicht ein Hinweis im nächsten Programm, wie man es mit dem Beifall halten soll. Manchmal kommt der Beifall spontan nach jedem Stück, also nicht nach jedem Satz oder so, sondern wenn ein ganzes Stück endet.
Ab und zu steht da auch so etwas ähnliches wie "auf ihren Beifall freuen wir uns am Ende des Konzerts".

Also nochmals einen guten Rutsch ins neue Jahr, alles Gute und bis zum nächsten Jahr.
Ende der Zitate:

Klar natürlich, dass somit auch den Veranstaltern, Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann und dem ihn unterstützenden Kernteam des Orgelförderkreises „Recht getan“ wurde. Das „Bauchgrimmen“ dieser tatkräftigen Gruppe war wie weggeblasen, als die Schlange vor dem Kirchenportal zu ungewöhnlicher Stunde am Sylvesternachmittag kurz nach 15.00 Uhr die Länge von über 50 Meter erreicht hatte. Kaum waren die Türen der Kirche geöffnet worden, wurde die Kirche durch die Konzertbesucher regelrecht gestürmt. Die Plätze in den Kirchenbänken waren im Handumdrehen ausverkauft. Gerne schafften die Helfer zusätzliche Sitzgelegenheiten herbei. Pünktlich um 16.00 Uhr konnte der Hausherr, Pfarrer Alfred Kirsch das Publikum begrüßen und danach das musikalische Ereignis seinen fulminanten Lauf nehmen.

Die Genießer des einzigartigen Musikereignisses sollen keinesfalls im neuen und im fo-genden Jahr in ein kirchenmusikalisches Loch fallen.

Deckblatt-Programm-2006Deshalb hat unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann mit dem Konzertprogramm 2006 hochkarätige künstlerische Vorkehrungen getroffen.

Unser Programm 2006 können Sie sich unter diesem Link als PDF-Datei herunterladen !

So ist zu hoffen, dass auch weiterhin allen Freunden der Kirchenmusik in Neuhausen mit stetig wachsendem Erfolg „Recht getan“ werden wird, getreu dem Motto:

Neuhausener ORGEL Konzerte - die neue Konzertvariante der Region  Stuttgart“ .

Blick auf die Apsis der voll besetzten Pfarrkirche St. Petrus und Paulus                                               Die Mitglieder des LBQ und KMD Markus Grohmann   

Bilder von Dr. Helmut Thomas Eisele, Vorsitzender des Orgelförderkreises

Ludger Schmidt, Neuhausen auf den Fildern, den 19. Januar 2006

Professoren der Uni Hohenheim besichtigten unsere Orgeln

Gleich zwölf Professorinnen und Professoren der Betriebswirtschaftlehre an der Universität Hohenheim besichtigten am vergangenen Mittwoch unsere restaurierten Orgeln.

Der Besuch ging auf  Initiative von Prof. Dr. Markus Voeth zurück, der bereits im letzten Jahr eine Orgelführung mit kleinem Konzert in Neuhausen erlebte und sehr begeistert war – zum einem vom Klang der Instrumente und zum anderen von der „Erfolgsstory“ des Orgelprojektes und der geglückten  Finanzierung der Restaurierungen durch die Kirchengemeinde den Orgelförderkreis.

Nach Kirchenführung, Orgelführung und abschließendem kleinen Konzert durch Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann zeigten sich die BWL-Professorinnen und Professoren durchweg begeistert und freuten sich, eine solch bedeutende Kirche mit „musikalisch historischem  Inhalt“ in unweiter Nachbarschaft der Universität zu haben. Gerne wurden am Schluss die Flyer der Konzertprogramm-Übersicht 2006 mit in die Uni und mit nach Hause mitgenommen.

Prof.Dr.Markus Voeth bewährte sich als Assistent an den Blasebälgen  der kleinen Spiegel-Orgel                              Die Professorinnen und Professoren der BWL-Abteilung an der Uni Hohenheim zeigten sich als äußerst interessierte Zuhörer

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 19. Januar 2006

Blick in die Apsis der Kilianskirche in Waldbach. Mann erkennt das abgeschlagene Putzwerk oberhalb des Fundamentes.Orgelförderkreis unterstützt Renovation der Evangelischen Kilianskirche in Waldbach, Hohenlohekreis

Am Sonntag, den 3. Advent, fand in Waldbach im Hohenlohekreis ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der evangelischen Kilianskirche statt. Die Barockzeit hinterliess, für protestantische Kirchen etwas ungewöhnlich, ein wunderschönes Gotteshaus. Die  Vorgängerkirche wurde im Jahre 1748 in die heutige barocke Kirche umgebaut. Zurzeit erfährt sie eine gründliche Renovation ihrer Fundamente. Bei der Renovation hilft die gesamte Kirchengemeinde durch verschiedene Aktionen tatkräftig mit.

Der Orgelförderkreis unterstützte die Evangelische Kirchengemeinde Waldbach / Dimbach über das von Alois Doll aus Neuenstein-Großhirschbach initiierte Benefizkonzert mit dem Thema „Orgel und Flöte – Kompositionen aus Barock und Romantik“. Unser Vorsitzender Dr. Helmut Eisele, Querflöte, und Alois Doll, Orgel, brachten Werke von Felix Alexandre Guilmant, Johann Pachelbel, Domenico Zipoli, Georg Philipp Telemann, Johann Joachim Quantz und Felix Mendelsohn-Bartholdy zu Gehör.

Unser Orgelförderkreis der Walcker-Orgel Neuhausen wünscht der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbach / Dimbach und Pfarrerin Petra Schautt viel Erfolg bei ihrer Restaurierung dieser wertvollen Kirche.

v.l.n.r. Pfarrerin Petra Schautt, A. Doll und Dr. Eisele. Im Hintergrund erkennt man das abgeschlagene Putzwerk oberhalb des Fundamentes.  Alois Doll an der Orgel der Kilianskirche in Waldbach   Dr. Helmut Eisele mit der Querflöte.

Christine Bayer, Neuhausen auf den Fildern, Heilige Dreikönige 6. Januar 2006

Vorschau Jugendsingkreis-Konzerte 2006

In diesem Jahr wird der Jugendsingkreis St. Peter und Paul Neuhausen sein neues Konzertprogramm präsentieren. Zwei Termine seien heute schon genannt: Am Sonntag, 29. Januar, 18:00 Uhr, Pfarrkirche Neuhausen,  werden wir zusammen mit der Karlsruher Jazzband „Seven Steps to heaven“ das szenische Musikstück „Das neue Jerusalem“ von Markus Grohmann sowie die „Gospelsuite“ von Gustav Gunsenheimer aufführen. Das Konzert wird sodann am 22. Oktober, 18.00 Uhr, in der St.Wolfgang-Kirche Reutlingen wiederholt.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 5. Januar 2006

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