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Start mit einem musikalischen Feuerwerk
NEUHAUSEN: Das Ludwigsburger Blechbläser-Quintett eröffnet die neue Konzertreihe in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus
Von Tobias Dorfer
Die erfreuliche Nachricht kam rechtzeitig zum Wiegenfest des Herrn: An Weihnachten informierte der Neuhausener Kirchenmusiker Markus Grohmann die Öffentlichkeit darüber, dass die Finanzierung der Restauration der Walcker-Orgel in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus abgeschlossen sei. 725 000 Euro sammelten die Mitglieder des Orgelförderkreises bei der Gemeinde, bei Unternehmen, Organisationen und Privatleuten, um das historische Instrument wieder in seiner vollen Pracht erschallen zu lassen. Im Juni wurde die Orgel geweiht, nun hat sie ihren Platz im so genannten Filderdom - und in den Herzen der Neuhausener Kirchgängern sowieso.
Das Publikum war am Silvesternachmittag zahlreich zum Auftakt der Konzertreihe "Neuhausener Orgel Konzerte" gekommen. Ein ausverkauftes Haus zur Dämmerstunde: Die Walcker-Orgel erfreut sich eben auch ein halbes Jahr nach ihrer Weihe großer Beliebtheit. Mit der Konzertreihe wollen die Organisatoren um den Vorsitzenden Helmut Thomas Eisele nun die oft als Königin der Instrumente bezeichnete Orgel im Neuhausener Musikleben verankern. Angesehene Instrumentalisten sollen künftig in der Kirche auftreten - allein 2006 sind acht weitere Konzerte geplant. Beim Startschuss blieben sich die Macher treu: Mit dem Ludwigsburger Blechbläser-Quintett wurde ein Ensemble engagiert, welches aus derselben Stadt kommt, wie Eberhard Friedrich Walcker, der Erbauer der Orgel.
Donnernder Szenenapplaus
Das Quintett, das sich 1984 aus Studenten der Stuttgarter Musikhochschule gründete, ist mittlerweile weltweit auf den Konzertbühnen zu hören und zu sehen. Neben Israel, Saudi-Arabien und Hongkong traten Klaus-Ulrich Dann, Hubertus von Stackelberg (beide Trompete), Harald Domes (Horn), Matthias Jauß (Posaune) und Stefan Ambrosius (Tuba) bereits in Namibia auf. Dass sich die fünf Bläser nicht nur als klassische Konzertmusiker sehen, sondern auch anderen Stilen aufgeschlossen sind, wurde beim Silvesterkonzert deutlich. Traditionals, wie "Glory look away" und "The Saints Halleluja" intonierten die Fünf ebenso sicher wie virtuos. Das Publikum dankte es mit donnerndem Szenenapplaus. Höhepunkt des Konzertes war jedoch der Auftakt. Die festliche Ouvertüre aus Georg Friedrich Händels "Feuerwerksmusik" erklang strahlend von der Orgelempore. Begleitet wurden die Blechbläser dabei vom Organisten Markus Grohmann am restaurierten Instrument.
Choralvertonungen mischten sie mit der Orgelsonate in c-moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder der Bläserversion des Chorstückes "Verleih uns Frieden" von Heinrich Schütz. Strahlend verabschiedeten sich die überzeugenden Musiker. Bei Johann Sebastian Bachs Choralvertonung von "Nun danket alle Gott" spielten die Blechbläser noch einmal strahlend die Oberstimme.
Markus Grohmann und das Blechbläserquintett boten acht Stunden vor dem Jahreswechsel bereits ein beeindruckendes und farbenfrohes musikalisches Feuerwerk. Ein Auftakt nach Maß für eine ambitionierte Konzertreihe, die ihren Platz in der Neuhausener Musikszene sicher finden wird.
Artikel aus der Eßlinger Zeitung vom 3. Januar 2006 Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Redaktion
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Tobias Dorfer, Eßlinger Zeitung
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Einige Impressionen vom feierlichen Hochamt an Weihnachten 2005
Ein Höhepunkt der Kirchenmusik in der Liturgie war die Aufführung der Orchestermesse in G-Dur von Franz Schubert am 1. Weihnachtsfeiertag um 9:00 Uhr in unserer Pfarrkirche. Das feierliche Hochamt wurde unser Pfarrer Alfred Kirsch zelebriert.
In der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Petrus und Paulus erklang dazu die Messe G-Dur für Chor, Soli, Orgel und Orchester von Franz Schubert. Das „Adeste Fideles“ von John Reading in einer Orchesterbearbeitung von Markus Grohmann. Die Mitwirkenden waren: der Kirchenchor von St. Petrus und Paulus in Neuhausen auf den Fildern; Josefin Hirte, Sopran; Salvador Guzman, Tenor und Volker Krusche, Bariton. Es spielte ein Orchester unter der Leitung von Konzertmeisterin Elisabeth Weber-Schepky. Gesamtleitung: Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann.
Weitere Höhepunkte der Kirchenmusik in der Weihnachtszeit
Heilig Abend, 24. Dezember
16.30 Uhr, Krippenfeier: Es erklang das Singspiel „Kennst du die Stadt Nazareth“ von Markus Grohmann (Musik) und Grete Reisinger (Text). Mitwirkende waren der Kindersingkreis, die Kisispatzen, ein Flötenensemble und die Band St. Peter und Paul Neuhausen.
22 Uhr, Christmette: 20 Minuten vor Beginn spielte das Bläserensemble des Musikvereins Neuhausen weihnachtliche Weisen zur Einstimmung. Der Chor sang: „O komm du Morgenstern“ von Uwe Ludwig; „Maria durch ein Dornwald ging“ nach Hugh Keyte; „Freu dich Erd und Sternenzelt“ von Karl Riedel und „Tollite hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens.
19.00 Uhr Feierliche Vesper, sie wurde musikalisch mitgestaltet von der Männerschola.
2. Weihnachtsfeiertag, 10.30 Uhr: Die Knabenschola sang den lateinischen Introitus „Puer natus est nobis“ sowie Teile deutscher Choralmessen.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann und Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2005
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Zweiter Neuhausener Orgelkalender für 2006
Auch durch das Jahr 2006 möchten wir Sie mit einem schönen Kalender begleiten. Der Kalender ist wieder beidseitig bebildert: auf den schwarzen Seiten finden Sie 13 schöne Bilder zum Anschauen, Genießen, Betrachten und Meditieren, teils von außerhalb, teils aus Neuhausen aus den verschiedensten Motivbereichen. Auf den weißen Seiten erleben Sie mit 18 einzigartige Fotos noch einmal die Vorbereitung und den Aufbau unserer Orgel. Diese Bilder sind besondere Dokumente der Zeitgeschichte unserer Gemeinde und darüber hinaus. Dem Kalender ist wieder eine „Legende“ mit Erklärung der einzelnen Motive beigegeben. Der Kalender wird wieder in zwei Größen angeboten:
1. mit DIN A4-Bildern zum Preis von € 25,00 und
2. mit DIN A5-Bildern zum Preis von € 20,00.
Der Reinerlös der Kalender-Aktion wird wieder dem Orgelprojekt zugeführt. Ansehen und bestellen, demnächst auch gleich mitnehmen können Sie den Kalender wieder im Pfarrbüro zu den üblichen Öffnungszeiten. Der Orgelförderkreis wünscht allen Erwerbern bzw. (Geschenk-)Empfängern des Kalenders wieder viel Freude in einem hoffentlich guten Jahr 2006. Wir freuen uns, wenn unser Angebot Anklang findet.
Ludger Schmidt, Neuhausen auf den Fildern, den 16. November 2005
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Allen Mitgliedern des Orgelförderkreises, allen Spenderinnen und Spendern sowie Freunden des Orgelprojektes wünschen wir gesegnete und erholsame Weihnachten und für das neue Jahr 2006 Gesundheit und Frieden!
Wir bedanken uns für alle Aktivitäten die vergangenen Jahre über, für die vielen guten Ideen und breite Unterstützung, die unser Orgelprojekt weiter vorangebracht haben. So sind viele Mitglieder des Orgelförderkreises, Vereine und Organisationen, aber auch viele Bürgerinnen und Bürger auf verschiedenste Weise für unsere Orgel aktiv geworden sind. Besonders erwähnen wollen wir die vielen kleinen Handgriffe, die sich nicht in der Öffentlichkeit abspielen, die aber trotzdem äußerst wichtig sind.
Vergessen wir nicht, dass jeder Einsatz zugunsten der Orgelrestauration letztendlich der klingenden Musik in der Kirche dient - Kirchenmusik, die uns Menschen bei verschiedensten Anlässen und in verschiedensten Situationen auf ihre besondere Weise reich beschenken, aufbauen oder trösten kann.
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, etwas Ruhe und innere Einkehr sowie für das Neue Jahr Gesundheit, Frieden und Glück!
Markus Grohmann, Kirchenmusikdirektor Dr. Helmut Thomas Eisele, Vorsitzender
Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2005
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Preisgekrönt auf dem Weihnachtsmarkt: Der Orgelkiosk!
Seinen festen Platz auf dem Neuhäuser Weihnachtsmarkt hat inzwischen unser Orgelkiosk. Unter großem Einsatz von Ulrich und Christine Bayer haben fleißige Helferinnen und Helfer aus Kernteam und Bekanntenkreis wieder einen schmucken Orgelkiosk eingerichtet, der sogar von der Jury mit einem 1. Preis bedacht wurde. Allen, darüber hinaus auch den Helferinnen und Helfern beim Auf- und Abbau sowie beim Standdienst, gilt herzlichster Dank!
Weiter danken wir Frau Mathilde Blatz für ihren Orgellikör, Herrn Ludger Schmidt für seinen 2.Neuhäuser Orgelkalender und dem Vorsitzenden Dr. Helmut Eisele für die Organisation der Weihnachtskarten, Holzfiguren und der Südtiroler Äpfel mit Bethlehem-Stern – eine echte Rarität! Der Narrengruppe „Neuhäuser Hexen“ gilt wieder besonderer Dank für die kostenlose Bereitstellung des Glühweins als Hauptbestandteil unseres Orgelpunsches. Schon mehrfach zeigten sich die Mitglieder der „Neuhäuser Hexen“ auf diese Weise mit unserem Orgelprojekt verbunden. Was wäre der Kiosk ohne seine Besucher: Trotz eines eisigen Windes haben sie uns alle durch ihren Besuch und Einkauf unterstützt! Insgesamt konnte so ein Erlös von rund 1.500,- € zugunsten der Orgelrestaurierung verbucht werden.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 22. Dezember 2005
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Finanzierung der Orgelrestauration erfolgreich abgeschlossen.
Hierzu können wir Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass vor, während und insbesondere nach der Orgelweihe eine Vielzahl großzügiger Spenden von Privatpersonen, Firmen aus Neuhausen und der Region, sowie die Spende der Bürgerlichen Gemeinde Neuhausen in Höhe von 20.000,- € eingegangen ist. Zusammen mit den Haushaltsmitteln der Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus haben wir Kostendeckung erreicht. Dank all dieser Maßnahmen ist die Finanzierung der Gesamtkosten in Höhe von
725.000,- €
für die Restauration der Eberhard Friedrich Walcker Orgel, der Hieronymus Spiegel Orgel und aller notwendiger Baumaßnahmen abgeschlossen.
Eine stolze Summe! Auf diese Leistung können wir miteinander stolz sein!
Dies ist ein schönes Weihnachtsgeschenk an unsere Mitglieder.
Wir bedanken uns daher ganz herzlich beim Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern für die großzügigen Zuwendungen. Dieser beachtliche Betrag konnte des Weiteren neben den Spenden der erwähnten öffentlichen Einrichtungen nur durch die vielen Aktionen und Spenden von Einzelpersonen, Vereinigungen und Vereinen zustande kommen. Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern, Organisationen, Vereinen, Helferinnen und Helfern, die zur Erreichung dieser Summe beigetragen haben von Herzen!
Die finanzielle Seite ist sicherlich die eine wichtige Seite der Medaille. Die andere nicht weniger wichtige Seite ist aber die ideelle Unterstützung, die insbesondere Sie als unser Mitglied unserem Orgelprojekt haben angedeihen lassen! Aus der Geschichte wissen wir, dass nur Ideen und der Glaube Berge versetzen und das vermeintlich Unerreichbare erreichbar machen können. So war das auch in unserem Falle. Wenn wir zurückblickend das Projekt überdenken, so war genau Ihre ideelle Unterstützung die ausschlaggebende Basis zur Erhaltung eines einmaligen Instrumentes, das nach abgeschlossener Restaurierung einen einzigartigen Klang und bereits jetzt eine große internationale Bedeutung erlangt hat.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann und Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2005
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Weihnachtskarten mit Neuhäuser Motiv
Die Weihnachtskarten des Orgelförderkreises von Hanns-Otto Oechsle aus Oberstenfeld mit dem Neuhäuser Rathaus als Motiv sind auch erhältlich bei Schreibwaren Knoblauch, im Pfarramt zu den üblichen Öffnungszeiten sowie bei Bücher und Co, Esslinger Straße 1.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 3. Dezember 2005
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Erste CD-Aufnahme durch Prof. Dr. Lohmann Ende Oktober abgeschlossen
Ende Oktober fanden mit dem international bekannten Stuttgarter Musikprofessor und Konzertorganisten Dr. Ludger Lohmann Tonträgeraufnahmen statt. Lohmann, der unsere Walcker-Orgel seit seinem Wiedereinweihungskonzert ins musikalische Herz geschlossen hat, spielte Orgelfugen von Robert Schumann ein, die klanglich „optimal auf diese Orgel passen“ – so Lohmann wörtlich. Im Frühjahr 2006 wird diese CD auf dem freien Markt erscheinen und rechtzeitig auch in unserer Kirchengemeinde angekündigt werden. Da ein sehr renommierter Klassik-Musikverlag diese CD vertreibt, wird durch diese erste Einspielung möglich, dass unsere wertvolle Walcker-Orgel deutschland- und auch europaweit gehört werden kann. Da auf jeder CD auch „Neuhausen auf den Fildern“ stehen wird, ist diese Tonaufnahme durchaus auch ein guter Werbeträger für die Gemeinde Neuhausen.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 3. Dezember 2005
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Einladung zum Festlichen Silvesterkonzert
Samstag, 31.Dezember 2005, 16.00 Uhr
Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Neuhausen
Mit Werken für Blechbläser und Orgel von Monteverdi, Gabrieli, Bach, Pachelbel, Mendelssohn, Rimsky-Korsakoff u.a..
Ausführende: Das Ludwigsburger BlechBläserQuintett und Markus Grohmann, Orgel.
Karten im Vorverkauf beim Katholischen Pfarramt zu den üblichen Öffnungszeiten, bei der Volksbank Filder eG und bei Schreibwaren Knoblauch. Eintritt:10.-€ / Erm.6.-€ oder ab 15.15 Uhr an der Konzertkasse in der Kirche.
Das Ludwigsburger BlechBläserQuintett gastierte bereits an Silvester 2004 bei uns. Damals wurde, wie sich sicher viele erinnern, nach einem grandiosen Konzert der Startschuss für unsere Orgelrestaurierung gegeben, indem alte Prospektpfeifen ausgehoben wurden. Im September dieses Jahres gastierte das Bläserquintett im Dom von Verona und im Rahmen des Italienischen Musikfestivals „Via Claudia Augusta 2005“ im weltberühmten Markus-Dom zu Venedig – der einstigen Wirkungsstätte von Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi. Mit stehenden Ovationen wurde das Ludwigsburger Ensemble von Weltklasse durch die italienischen Fans gefeiert.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 3. Dezember 2005
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Italienischer Orgelfreund spendet Äpfel für Weihnachtsmarkt.
La nouva Mela di Mantova!
Mittlerweile ist unser Orgelprojekt nicht nur in der Region Stuttgart ein Begriff, sondern weit darüber hinaus. So hat auch Roman Rizzi aus Latsch im schönen Vinschgau (Provinz Bozen, Italien) seine Leidenschaft für unser Orgelprojekt entdeckt. Vielen Neuhäusern, insbesondere der Bürgergarde Neuhausen und den Mitgliedern des Musikvereins Neuhausen ist Latsch sicherlich noch in bester Erinnerung. Dies vor allen Dingen wegen der großen 200-Jahrfeier der Musikkapelle Latsch im Jahre 1973, zu der die Neuhäuser eingeladen waren. So gibt es aus dieser Zeit immer noch viele private Kontakte und beste Freundschaften bis heute.
Eine dieser Freundschaften führte jüngst dazu, daß unser Orgelfreund Roman Rizzi rund 50 seiner neuen rosafarbenen Äpfel von seinem Hof bei Mantua unserem Orgelprojekt spendete, verbunden mit dem Wunsch, sie auf dem Weihnachtsmarkt unseren Besuchern anzubieten. Etwa 15 Äpfel hat er mit speziellen Lebensmittel-Aufklebern in Sternchen- bzw. Kometenschweifform versehen. Nach der Abnahme der Aufkleber tragen diese Äpfel nunmehr diese Zeichen. Eine pfiffige Idee! Verpackt in einer roten Schachtel sind sie ein interessantes kleines Mitbringsel / Geschenk von diesjährigen Neuhäuser Weihnachtsmarkt!
Nicht unerwähnt soll sein, dass auch die Latscher jüngst am 11. November eine Orgelrestauration feiern konnten. In der Teilgemeinde St. Martin, in ca 1.800 Metern Höhe, in der Kirche St. Martin im Kofel wurde die barocke Orgel von Aigner (geboren in Schwaz in Tirol) nach aufwendiger Restauration neu eingeweiht. Hierzu unser herzlicher Glückwunsch!
Unser besonderer Dank geht an die Familie Roman Rizzi aus Latsch und Mantua für die originelle Spende und die Unterstützung unseres Orgelprojektes.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann und Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 27. November 2005
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Das Ludwigsburger Blechbläserquintett
"...auf barocken Spuren...", so lautete das Thema des Konzertes des Ludwigsburger Blechbläser Quintetts, das das LBQ am Sonntag, den 23. Oktober, um 17 Uhr auf Schloss Solitude gab. Das Konzert fand im Rahmen der Solitude Soirée statt.
Eine kleine Gruppe begeisterter Blechbläserfreunde des Orgelförderkreises ließ sich einen musikalischen Leckerbissen mit dem LBQ auf Schloss Solitude nicht entgehen. Das Ludwigsburger BlechbläserQuintett konzertierte in der barocken Solitudekapelle in Stuttgart-Botnang. Dem Konzertraum entsprechend waren Werke von G. Fr. Händel, G. Gabrieli, Eugéne Bozza und anderen Komponisten zu hören. Den Schluss des Programms bildete ein Spiritual-Block von bekannten Arrangeuren wie E.Crespo und J.Fr.Michel. In höchster Perfektion bot das Ensemble Blechbasmusik ein wahres Feuerwerk musikalischer Spielkunst. So waren die Zuhörer fasziniert, mit welcher Schnelligkeit und Musikalität in gleicher Weise die Musikstücke präsentierte. Insbesondere ragte der Tubist Stefan Ambrosius hervor. Mit atemberaubender Geschwindigkeit entlockte er seiner Tuba die kompliziertesten Läufe.
Wir können uns bereits auf das Konzert des Ludwigsburger Blechbläserquintetts zu Sylvester, den 31. Dezember um 16:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus in Neuhausen freuen. Das letzte Konzert am 31. Dezember 2003 setzte den Startpunkt für den Abbau unserer Orgel. Heuer dagegen setzt es den Beginn einer neuen Konzertreihe mit Orgel und Instrumentalisten der Spitzenklasse aus aller Welt.
Weiterführende Informationen:
Schlosskapelle Solitude // Solitude Soirée 2005 Eine Konzertreihe der Evangelischen Kirchengemeinde Stuttgart-Botnang Künstlerische Leitung: Marin Tiemann
Internet: www.solitude-soiree.de
Ludwigsburger Blechbläserquintett:
http://www.blechblaeserquintett.de/
Weitere Informationen aus dem Internet der LBQ-Seite:
"...auf barocken Spuren..." bläst das LBQ am kommenden Sonntag, 23.Oktober, um 17 Uhr auf Schloss Solitude
In der Solitudekapelle in Stuttgart-Botnang konzertiert das Ludwigsburger BlechbläserQuintett am kommenden Sonntag. Dem Konzertraum entsprechend werden Werke von G.Fr.Händel, G.Gabrieli, Eugéne Bozza und anderen Komponisten zu hören sein. Den Beschluss des Programms bildet ein Spiritual-Block von bekannten Arrangeuren wie E.Crespo und J.Fr.Michel.
Das LBQ musiziert erstmals im berühmten Markus-Dom in Venedig
Eine Konzertreise der besonderen Art steht dem LBQ in den nächsten Tagen bevor: im Rahmen des Musikfestivals "Via Claudia Augusta 2005" konzertieren die Ludwigsburger Blechbläser am 16. und 17.September im berühmten Dom zu Verona und gemeinsam mit dem Landsberger Vokalensemble und dem Gabrieli-Consort München in San Tommaso und am Sonntag, 18.September, findet das Abschlusskonzert des Sommerfestivals in dem weltbekannten Duomo San Marco zu Venedig statt. Werke der berühmten Markus-Kantoren wir Giovanni Gabrieli, Claudio Monteverdi und deren Schüler Heinrich Schütz bilden den Programmschwerpunkt für die festlichen Konzerte.
LBQ mit interessantem Kammerorchester-Programm
Am Samstag, 10.September 17 Uhr und Sonntag, 11.September 19 Uhr konzertieren das Paul-Gerhard-Kammerorchester und das LBQ Renaissancemusik und ein modernes Stück von Arthur Frackenpohl in der seltenen Kombination: Kammerorchester und Brass. Der Brunnenhof der Paul-Gerhard-Gemeinde im Stuttgarter Westen bildet den stilvollen Rahmen zur festlichen und interessanten Musik und in Backnang sind die beiden Musikensembles am folgenden Tag in der Backnanger Stadtkirche zu Gast. Das Programm reicht von G.Gabrieli über Mozart über den romantischen russischen Komponisten V.Ewald, den Amerikaner R.Roblee und dem Engländer E.Elgar bis hin zum selten aufgeführten Quintett von Arthur Frackenpohl für Brass-Quintet und Kammerorchester. Die musikalische Gesamtleitung hat Ulrich Mangold.
Erste Konzertreise des LBQ in die Tschechische Republik
Als Kulturgesandte der Stadt Ludwigsburg reisen die Musiker des Ludwigsburger BlechbläserQuintetts für vier Tage ( 14.-17.Juli 2005) in die tschechische Republik. Fünf Konzerte in Trebic und in Novi Jicin stehen dabei an kulturell bedeutsamen Konzertstätten auf dem Programm. Trebic als Produktionsstätte der Ludwigsburger Firma Mann&Hummel ist die erste Reisestation und das "Bemalte Haus" am Marktplatz der Konzertsaal für den ersten Auftritt des Ensembles. Novi Jicin ist eine neue Partnerstadt Ludwigsburgs in Mähren mit einer langen Tradition. Beinahe an der polnischen Grenze gelegen sind rund um Novi Jicin interessante Konzertorte wie das berühmte Schloß Kunin und die historischen Stätten Novi Jicins geeignete Aufführungsorte für festliche Musikprogramme, ebenso wie das Café Praha Gastgeber für jazzige Töne sein wird. Unterstützt wird die Konzertreise dankenswerter Weise durch die Stadt Ludwigsburg und die Fa. Mann&Hummel.
Testlauf für Venedig, Pfingstsonntag um 10 Uhr in Landsberg
In der Stadtpfarrkirche St.Mariä Himmelfahrt in Landsberg findet die erste Voraufführung des Konzertprogramms für das Festival "Via Claudia Aurelia" im Sommer diesen Jahres statt. Im Rahmen des Pfingstgottesdienstes erklingen Werke von Monteverdi, Gabrieli und Heinrich Schütz vom Chor und dem Orchester aus Landsberg, die die legendäre Schlussaufführung des Festivals in Markusdom in Venedig bestreiten werden. Und dabei ist natürlich auch das Ludwigsburger BlechbläserQuintett, das während des Sommerfestivals drei Konzerte geben wird und auch in San Marco dabei ist.
Stefan Ambrosius mit den Wiener Philharmonikern auf Konzerttournee
Mit Riccardo Muti und den Wiener Philharmonikern reist Stefan Ambrosius, der Tubist des LBQ, zur Zeit durch Europa. In den bekanntesten Konzertsälen Europas wie der Mailänder Scala, dem Wiener Konzerthaus, der Kölner Philharmonie und in Paris gastierte er mit sinfonischem Konzertprogramm. Ab Dezember 2005 tritt er die Stelle als Tubist des Bayrischen Staatsorchesters in München an.
Benefizkonzert in der evang. Kirche in Schwaigern
Zu einem Benefizkonzert lädt die Diakoniestation Brackenheim am Sonntag, 8.Mai um 17.00 Uhr in die wunderschöne ev. Kirche in Schwaigern. Eingeladen ist dazu "Das Ludwigsburger BlechbläserQuintett." um die Besucher mit dem Programm "...auf barocken Spuren..." in festliche Konzertstimmung zu versetzen. Der Gewinn der Veranstaltung kommt der Arbeit der Diakonischen Bezirksstelle zugute. Für Bewirtung in der Konzertpause ist gesorgt.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 17. November 2005
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Orgelstand auf dem Fleckenherbst
Erstmals war der Orgelstand des Orgelförderkreises auf dem Neuhäuser Fleckenherbst präsent. Standort war in der Marktstraße vor der Wäschegalerie, wofür ganz herzlicher Dank an Familie Susanne und Uli Trescher geht! Viele Besucher nahmen sich bei einem Glas Orgelsekt Zeit für Gespräche bei herrlichem Wetter an der Nepomukbrücke. Rund 300.- € Reinerlös konnten wiederum auf das Orgelkonto eingezahlt werden. Herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, Frau Blatz für ihren Orgellikör und natürlich allen Besucherinnen und Besuchern!
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 20. Oktober 2005
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Professor Christoph Bossert besichtigte Walcker-Orgel!
Letzte Woche besuchte Prof. Dr. Christoph Bossert mit einigen Studenten unsere beiden restaurierten Orgeln. Prof. Bossert lehrt an den Musikhochschulen in Trossingen und Würzburg und ist Spezialist romantischer Orgelmusik und deren Aufführungspraxis. Bossert war begeistert vom Klang beider Instrumente und würdigte besonders die beiden Möglichkeiten an unserer Walcker-Orgel, entweder mit Barker-Maschine (Spielerleichterung) oder ohne Spielhilfe mit originalem (und schwerem) Anschlag spielen zu können. „Ihre Eberhard-Friedrich-Walcker-Orgel von Neuhausen wird für mich ab sofort die bedeutendste historische Orgel der Region Stuttgart sein“ resümierte Prof.Bossert am Ende seines ausgiebigen, fast 2-stündigen Spiels und gratulierte herzlich zum gelungenen Orgelprojekt. Mit Sicherheit wird unsere Gemeinde Herrn Prof. Bossert in Laufe der nächsten Jahre im Rahmen unserer neuen Konzertreihe erleben bzw. hören können.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 20. Oktober 2005
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Förderkreis der evangelischen Stadtkirche Bietigheim besichtigte unsere Orgeln
Am letzten Samstag waren rund 25 Mitglieder des „Förderkreises für Kirchenmusik“ der evangelischen Stadtkirche Bietigheim in Neuhausen zu Besuch. Unter Beisein von deren Kantor Burkhart Pflomm zeigten sich die Teilnehmer nach einer Kirchen -und Orgelführung durch Herrn Grohmann beeindruckt besonders vom Klang unserer Walcker-Orgel – ein romantischer Gesamtklang, der für viele bisher unbekannt war. Aber auch die Geschichte der katholischen Sonderstellung Neuhausens fand interessierte Zuhörer bei den Bietigheimern.
Der „Förderkreis für Kirchenmusik“ Bietigheim unterstützt auf vielseitige Weise die Arbeit der Kantorei an der evangelischen Stadtkirche im Bereich Orgel, Konzerte und Chöre.
In dieser Richtung. Auch unser derzeitiger Orgelförderkreis Neuhausen soll ja nach Abschluss unseres Orgelprojektes in absehbarer Zeit in ähnlicher Richtung weiter aktiv bleiben. Näheres hierzu wird in der nächsten Mitglieder-Vollversammlung 2006 besprochen
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 3. November 2005
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Rotary-Club Esslingen-Filder besichtigte Walcker-Orgel
Kürzlich waren die Mitglieder des Rotary-Clubs Esslingen-Filder zu Gast in unserer Pfarrkirche, um die restaurierte Walcker-Orgel zu besichtigen und zu hören. 3 größere Spenden hat der Club in den letzten Jahren unserem Orgelprojekt zukommen lassen und alle Teilnehmer waren gespannt auf das klangliche Ergebnis ihrer „finanziellen Investition“.
Herr Grohmann führte in einem kleinen Konzert beide Orgeln zunächst klanglich vor – eine Sonate für Querflöte und Orgel, gespielt von Dr. Helmut Eisele – bereicherte das Orgelprogramm. Große Bewunderung zeigten die Teilnehmer am Ende für den fülligen und runden Klang – aber auch für die original erhaltene Kegelladenmechanik und die technischen Vorgänge in der Balgkammer im Unterbau der Orgel. Viele hatten das Instrument noch von einer Führung vor der Renovation vor Augen und sprachen höchste Anerkennung für das nun „rundum gelungene Orgelprojekt“ aus.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 3. November 2005
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Termine für Orgelführungen für die Mitglieder des Orgelförderkreises
Da nicht alle Mitglieder bei der Orgelweihe in Neuhausen sein und daher an der Orgelführung nicht teilnehmen konnten bieten wir Ihnen folgende Termine für Orgelführungen an:
- - Samstag, den 12. November um 19:30 Uhr nach der Abendmesse und
- - Sonntag, den 13. November um 10:30 Uhr nach der Messe.
Treffpunkt ist der rechte Seiteneingang der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 18. September 2005
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Der Förderkreis Kirchenmusik Stadtkirche Bietigheim besichtigt Neuhäuser Orgeln
Am Samstag, den 15. Oktober, konnten wir Gäste der evangelischen Kirchengemeinde Bietigheim in Neuhausen begrüßen. Der Förderkreis Kirchenmusik der Stadtkirche Bietigheim besichtigte unsere historischen Orgeln: die Hieronymus Spiegel Orgel aus dem Jahre 1762 und die romantische Eberhard Friedrich Walcker Orgel aus dem Jahre 1854. Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann erläuterte viele Details zu beiden Instrumenten.
Auf der Orgelempore führte er unseren Gästen die farbenreiche E.F. Walcker Orgel vor, die mit ihrem wunderbaren Klang viele neue Freunde fand. Nach der etwa 1 stündigen Führung verabschiedeten wir die Mitglieder des Förderkreises Kirchenmusik aus Bietigheim.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Freunden der Kirchenmusik für Ihren Besuch in Neuhausen und wünschen viel Erfolg bei der Unterstützung der Musica Sacra.
Wie bereits an mehrfach erwähnt wird die Hauptaufgabe unseres Orgelförderkreises sich ebenfalls der Förderung der Kirchenmusik in unserer Gemeinde sein. Der Besuch bot uns so einen kleinen Vorgeschmack auf unsere zukünftigen Aktivitäten in Neuhausen.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 22. Oktober 2005
Hier einige weiterführende Informationen zum Förderkreis Kirchenmusik Bietigheim:
Der Förderkreis Kirchenmusik Stadtkirche Bietigheim stellt sich vor.
Das kirchenmusikalische Leben an der Stadtkirche Bietigheim ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Neben der Kantorei an der Stadtkirche bereichern nun auch zwei Kinderchorgruppen und ein Projektgospelchor die Gottesdienste und Konzerte. Der schöne Kirchenraum mit einer guten Akustik und nicht zuletzt ein hervorragendes Instrument, die Orgel, erbaut 1983 von der Fa. Tzschöckel, bieten optimale Voraussetzungen zur Durchführung von Konzerten. Um auch in Zukunft Ideen und Mittel für die Kirchenmusik aufbringen zu können, wurde der Förderkreis im Februar diesen Jahres gegründet. Der Förderkreis ist dabei an die Kirchengemeinde angeschlossen und kein selbständiger Verein. Die Mitgliederversammlung hat einen Beirat gewählt, der über die eingegangenen Mittel verfügt.
Dem Beirat gehören an: Pfarrer Ralf Drescher, Doris Elsenhans, Margarete Gäbele, Magdalene Gäbele, Heinz Kolb und Thabea Seitel. Als Kantor der Stadtkirche ist Burkhard Pflomm kraft Amtes Mitglied des Beirats.
Als Mitglied des Förderkreises erhalten Sie außer umfassender Information über unsere kirchenmusikalische Arbeit jährlich einmal freien Eintritt zu einem Konzert, das vom Beirat ausgewählt wird. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20,- pro Jahr.
Kontakt: 1. Vorsitzende Thabea Seitel St. Peter-Weg 24 Tel.: 41150
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Universitätsmusikdirektor Klek aus Erlangen besichtigte Walcker-Orgel
Letzte Woche war der Erlanger Universitätsmusikdirektor Prof .Dr .Konrad Klek in Neuhausen um unsere restaurierte E.F.Walcker-Orgel zu spielen. Prof. Klek (siehe Bild) hat schon viel über unser Orgelprojekt gehört und war gespannt vor allem auf die klanglichen Ergebnisse der Restaurierung durch Fa.Eule im walckerschen Sinne.
Der Erlanger Universitätsmusikdirektor, selbst auch studierter Kirchenmusiker, ist Kraft Amtes eng mit der Geschichte von Walcker-Orgeln und Orgelkompositionen dieser Zeit verbunden: Einer seiner Vorgänger im Amt, der seinerzeit als Orgelvirtuose bekannte und aus München stammende Erlanger Universitätsmusikdirektor Johann Georg Herzog (1822-1909) war selbst großer Bewunderer von Walcker-Orgeln. So war Herzog seinerzeit maßgeblich daran beteiligt, dass im Jahr 1857 als Opus 148 eine 2-manualige E.F.Walcker-Orgel mit 37 Registern in der Universitätskirche zu Erlangen eingebaut wurde. Diese Orgel (leider nicht mehr vorhanden bis auf eine einzige Orgelpfeife!) entsprach also fast unserer Orgel hier in Neuhausen. Johann Georg Herzog hat selbst viele Orgelwerke, passend zum Walcker-Instrument, komponiert und es war eine besondere Freude für Herrn Grohmann, dass ihm Prof. Klek aus Erlangen als Dank für die Orgelführung einen kleinen Stapel mit Orgelnoten Herzogs überreichte. Prof. Klek zeigte sich sehr erfreut über unsere gelungene Restaurierung und notierte u.a. in unserem neuen Orgel-Gästebuch. „Konrad Klek, Erlangen - bespiet selbst eine Walcker-Pfeife von 1857…Wir hätten auch gerne so eine Orgel!“
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 6. Oktober 2005
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Weitere Informationen und Links zur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Theologische Fakultät der FAU
Institut für Kirchenmusik
Leitung: Prof. Dr. Konrad Klek
Sekretariat:
Postanschrift: Schloßgarten 1, D-91054 Erlangen Telefon: 09131 - 85-22226, Fax: 09131 - 85-22227, Email: ifk@rzmail.uni-erlangen.de
Das Institut für Kirchenmusik ist eine in Deutschland in dieser Form einzigartige Einrichtung. Es wurde 1854 im Kontext der bayerischen Agenden- und Gesangbuchreform gegründet mit der Zielsetzung, den Theologiestudenten die wieder alt-lutherisch geprägte Liturgie, die alten Gesangbuchlieder in ihrer Originalgestalt und überhaupt die kirchenmusikalische Tradition zu vermitteln. Das Institut ist bis heute der evang.-theologischen Fakultät zugeordnet, fungiert aber als Musikinstitut für die gesamte Universität: Die hauptamtlichen Lehrkräfte leiten die musikalischen Ensembles der Universität, der Institutsleiter ist zugleich Universitätsmusikdirektor. Studierende aller Fachrichtungen können Einzelunterricht erhalten in Klavier, Orgel, Gesang und den wichtigsten Orchesterinstrumenten. Den kirchenmusikalischen Akzent repräsentiert die C-Ausbildung für den nebenamtlichen Dienst und die Verbindung mit der Neustädter Universitätskirche, wo die Universitätsgottesdienste (14-tägig im Semester) stattfinden, welche unter der Gesamtverantwortung des Institutsleiters von den Ensembles musikalisch ausgestaltet werden. So bietet die Erlanger Universität eine künstlerische Institution, die allen Studierenden offen steht, ohne daß damit die Anforderungen und Verpflichtungen für eine professionelle künstlerische Ausbildung verbunden sind. Untergebracht ist das Institut seit der Jahrhundertwende im attraktivsten Gebäude der Universität, der Orangerie im Schloßgarten. Herzstück ist der Wassersaal, der für Konzerte in einzigartigem Ambiente genutzt wird (Konzertreihe mit vorwiegend Kammermusik). Der angebaute Musiksaal dient als Probenraum für die Ensembles, als Unterrichtsraum und ebenfalls als Konzertstätte. Hier steht eine größere Orgel (Vier, 1987) und ein Flügel. In den anderen Räumen befinden sich weitere Flügel, Klaviere und Kleinorgeln für den Unterricht und für die Studierenden zum Üben.
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„Fleckenherbst“ am 9. Oktober 2005 erfolgreich
Der Orgelförderkreis nahm in diesem Jahr zum 1. Mal mit einem Stand am Fleckenherbst teil.
Viele Gäste fanden sich bei uns in der Marktstrasse vor der Wäschegalerie ein, sodass eine schöne Summe der Spendenkasse zugeführt werden konnte.
Herzlichen Dank für ihren Besuch.
Ihr Orgelförderkreisteam
Christine Bayer, Neuhausen auf den Fildern, den 16. Oktober 2005
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Terminvormerkung „Fleckenherbst“ am 9. Oktober 2005
Der Orgelförderkreis wird in diesem Jahr zum 1. Mal mit einem Stand am Fleckenherbst teilnehmen.
Sie werden uns in der Marktstrasse vor der Wäschegalerie finden.
Schauen Sie doch einfach vorbei.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Orgelförderkreisteam
Christine Bayer, Neuhausen auf den Fildern, den 24. September 2005
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Konzert fand besten Anklang „Konzert der deutsch-französischen Freundschaft“ am Samstag, 1.Oktober 2005, Pfarrkirche St.Petrus und Paulus Neuhausen.
Auf dem Programm stand die Messe D-Dur von Antonin Dvorak in der gesamten Orgelfassung für Chor, Solisten und Orgel und die „Suite gothique“ von Leon Boellmann für Orgel.
Die Ausführenden waren: der Chor Allegro Voce aus Peronnas/Frankreich. der Chor St.Peter und Paul Neuhausen und das Solistenquartett der Staatsoper Stuttgar mit: Ulla Seeber; Sopran, Simone Jackel, Alt, Hee-Tae Kim, Tenor und Wolfgang Probst, Bass. Orgel: KMD Markus Grohmann. Die Gesamtleitung hatte Blaise la Rocca.
Etwa 450 Konzertbesucherinnen und -besucher aus Neuhausen und Umgebung hatten den Weg in die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus gefunden. Mit dem nunmehr 3. Konzert in der Folge nach der Wiedereinweihung der Eberhard Friedrich Walcker Orgel konnten die Musikfreunde erneut einen musikalischen Leckerbissen erleben.
Auch in der Zukunft lässte die Konzertreihe der Neuhauser Orgel - Konzerte auf Kirchenmusik allererster Güte erwarten.
Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist die Förderung der Kirchenmusik auf europäischem und weltweitem Niveau. Wir dürfen also gespannt sein.
Ein ausführlicher Bericht über das Konzert wird bald folgen.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 2. Oktober 2005
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Wirtschaftsminister Ernst Pfister besichtigte Walcker-Orgel
Hohen Besuch auf der Walcker-Orgel gab es am Dienstag, den 13. September: Im Rahmen einer Gemeindevisite besuchte der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister gemeinsam mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Dr. Ulrich Noll unsere neu restaurierten Orgeln in der Pfarrkirche. Nach einer kurzen Kirchenführung erläuterte Herr Grohmann den von Bürgermeister Hacker begleiteten Gästen den Verlauf des Orgelprojektes. Dann gab es eine klangliche Kostprobe, bei der es sich der Minister nicht nehmen ließ, dem Organisten direkt am Spieltisch auf die Finger zu schauen. Wirtschaftminister Pfister und Dr. Noll waren sehr angetan von der Historie und dem jetzigen Klang der Orgel und folgten zum Schluss sogar in die Balgkammer unter der Orgel, um das Innenleben des Instruments zu begutachten. Großes Lob zollten die Politiker nach einer dreiviertel Stunde Besichtigung dem Vorsitzenden des Orgelförderkreises Herrn Dr. Eisele und den Initiatoren von Orgelförderkreis, Kirchengemeinde und Gemeinde und bemerkten abschließend zufrieden, dass beim Neuhäuser Orgelprojekt alle Spendengelder, zumal auch die beträchtlichen Zuschusse von Land und Gemeinde, bestens angelegt sind.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 18. September 2005
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Der Hammerflügel für Wolfgang Amadeus Mozart
gebaut von
Anton Walter aus Neuhausen auf den Fildern
Bald werden wir erneut ein Mozartjahr feiern können. Im Jahre 1756 wurde W.A. Mozart in Salzburg geboren. Damit jährt sich sein 250. Geburtstag. Besonders stolz können wir Neuhäuser darauf sein, dass ein Bürger aus unserer Gemeinde einen Hammerflügel für ihn gebaut hat, den er überall mitnahm.
In Kürze werden wir daher einen kurzen Bericht über Anton Walter, geboren am 5. Februar 1752 in Neuhausen und gestorben am 11. April 1826 im Fokanetischen Haus in Wien, sowie seinen Hammerflügel veröffentlichen, den er für W.A. Mozart gebaut hat. Ähnlich wie bei Eberhard Friedrich Walcker, so hat auch die Arbeit von Anton Walter den Instrumentenbau revolutioniert und damit auch die Musikliteratur massgebend beeinflusst. Das Hammerklavier gestattete es plötzlich Dynamik zu nutzen, was bei einem Cembalo in dieser Form nicht möglich ist. Dies führte letzenendes zum Aussterben des Cembalo. Das Klavier dagegen begann mit seinem Siegeszug.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 4. September 2005
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Kirchenmusikalische Mitteilungen
Probenbeginn in den einzelnen Chorgruppen nach den Sommerferien:
Chor St.Peter und Paul: Wir beginnen im Hinblick auf unser Konzert mit den Proben bereits am Freitag, 9.September, 20.00 Uhr im Gemeindehaus. Am Samstag, 10.September, treffen wir uns um 15.00 Uhr auf der Empore zum Einsingen. Um 15.30 Uhr gestalten wir die Hochzeit von Tobias Mai, Sohn unserer Sängerin Frau Mai, mit.
Jugendsingkreis: Unsere Proben beginnen wieder am Donnerstag, 15.September um 19.00 Uhr. Bitte die Anmeldungen für die Jusi-Freizeit mitbringen und die Anzahlungen machen!
Knabenschola: Wir beginnen mit den Proben am Mittwoch, 14.September, 16.00 Uhr. Am Freitag, 16.September ist keine Probe. Ab der Woche danach finden alle Proben wieder regulär statt.
Kindersingkreis und Kisispatzen: Wie bereits vor den Ferien mitgeteilt beginnen unsere Proben erst eine Woche später, nämlich am Freitag, 23.September zu den gewohnten Uhrzeiten. Der Kindersingkreis wird sich dann intensiv auf das große Diözesan-Kinderchortreffen der „Pueri Cantores“ am 22.Oktober in Weingarten vorbereiten. Die Kisispatzen proben für ihren nächsten Auftritt im Familiengottesdienst am Sonntag, 23.Oktober hier in unserer Pfarrkirche.
Konzertvorschau:
„Konzert der deutsch-französischen Freundschaft“ am Samstag, 1.Oktober 2005, 20.00 Uhr, Pfarrkirche St.Petrus und Paulus Neuhausen.
Programm: Messe D-Dur von Antonin Dvorak in der gesamten Orgelfassung für Chor, Solisten und Orgel. „Suite gothique“ von Leon Boellmann für Orgel.
Ausführende: Chor Allegro Voce, Peronnas/Frankreich. Chor St.Peter und Paul Neuhausen. Solistenquartett des Staatsoper Stuttgart: Ulla Seeber, Sopran; Simone Jackel, Alt; Hee-Tae Kim, Tenor; Wolfgang Probst, Bass. Orgel: KMD Markus Grohmann. Leitung: Blaise la Rocca.
Kartenverkauf: Vorverkauf bei Kath.Pfarramt Neuhausen, Klosterstr.10, Tel. 07158/95200 zu den üblichen Öffnungszeiten;
Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7 und
Volksbank Filder, Schlossplatz 13.
Einheitliche Karten zu 10.-€ / Ermässigte Karten zu 6.-€ oder Karten an der Abendkasse. Öffnung der Kirche und Abendkasse ab 19.15Uhr.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 31. August 2005
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Gäste des TSV-Abteilung Handball bei Orgelführung
Am Samstag, den 27. August 2005, hatte die Handballabteilung des TSV Neuhausen Gäste aus Weißrussland und aus Thüringen. Aus Minsk war der SKA Minsk angereist. Die Gäste aus Thüringen waren aus Ruhla gekommen. Insbesondere mit der Gemeinde Ruhla gibt es enge Verbindungen. So war vor einigen Monaten eine Gruppe aus Neuhausen dort zu Besuch eingeladen. Der Tag wurde mit einem Sektempfang auf dem Neuhausener Rathaus begonnen. Unser stellvertretender Bürgermeister Rolf Haas begrüßte die Mitglieder des TSG Ruhla auf das Herzlichste. Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Ruhla, Herr Ziegler, hatte es sich nicht nehmen lassen und die Delegation der Handballfreunde ins Schwabenland begleitet. Im Anschluss an den Sektempfang führte Rolf Haas die Gäste durch die Gemeinde, um Ihnen die Geschichte Neuhausens zu erläutern. Der historische Rundgang endete mit dem Besuch in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus. Wir begrüßten unsere Gäste im Namen der Kirchengemeinde. Gewissermaßen im Schnelldurchgang führten wir unsere Zuhörer und Zuhörerinnen durch die wechselvolle Geschichte der Pfarrei in Neuhausen und die geschichtlichen Hintergründe unserer heutigen Pfarrkirche. Nach diesen erläuternden Einführungen konnten wir unsere Orgeln im Rahmen einer Orgelführung präsentieren. Da unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann mit seiner Familie im wohlverdienten Urlaub ist konnte kurzfristig Frau Dunz aus Denkendorf die Hieronymus Spiegel - Orgel und ebenso die große Eberhard Friedrich Walcker Orgel vorführen. Die Gäste waren vom Klang der beiden Instrumente sichtlich beeindruckt.
Nach dem Mittagstisch begann dann der sportliche Teil der Handballbegegnung. Dabei waren einige Mitglieder des Orgelförderkreises und des Chores St. Petrus und Paulus unserer Einladung gefolgt, und hatten sich die interessanten und spannenden Handballspiele nicht entgehen lassen. Wir hoffen, dass auch bei künftigen Spielen unserer Handballfreunde großes Interesse in der Gemeinde finden wird.
Den Handballfreunden sagen wir ein “herzliches Dankeschön” für ihr Kommen und ihr Interesse an unserem Orgelprojekt. Bedanken müssen wir uns auch bei den Initiatoren der Handballbegegnung in Neuhausen, insbesondere bei Herrn Günter Stotz, Herrn Rolf Haas und Herrn Vollmer sowie den Hauptsponsoren der Firma Klaus Weiss und der Firma Opel Peter Fuchs GmbH.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 27. August 2005
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EBERHARD FRIEDRICH WALCKER - ORGEL 1854
PFARRKIRCHE ST. PETRUS UND PAULUS NEUHAUSEN AUF DEN FILDERN
DISPOSITION 2005
1. MANUAL
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2. MANUAL
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PRINZIPAL
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16'
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BOURDON
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16'
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PRINZIPAL
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8
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PRINZIPAL
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8'
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FLÖTE
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8'
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DOLCE
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8'
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GEDECKT
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8'
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HARMONICA
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8
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SALICIONAL
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8
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GEDECKT
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8'
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GAMBE
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8'
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FAGOTT-CLARINETT
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8'
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TROMPETE
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8'
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FUGARA
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4'
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OKTAVE
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4
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ROHRFLÖTE
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4'
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GEMSHORN
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4'
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FLÖTE
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4'
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TRAVERSFLÖTE
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4'
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OKTAVE
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2
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OKTAVE
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2
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CORNETT 3 FACH
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2
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2/3'
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QUINTFLÖTE
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5
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1/3’
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QUINTE
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2
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2/3"
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MIXTUR 5 FACH
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2
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2/3"
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SCHARFF 3 FACH
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1
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PEDAL
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SPIELHILFEN
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PRINZIPAL
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16’
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KOPPELN I / PED II / PED II / I
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VIOLONBASS
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16'
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6 FESTE KOMBINATIONEN
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SUBBASS
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16'
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ZUSCHALTBARER BARKERHEBEL
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POSAUNE
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16'
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OKTAVBASS
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8'
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VIOLONCELL
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8’
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MECHANISCHE KEGELLADE
RESTAURIERUNG 2004 - 2005 DURCH FIRMA HERMANN EULE ORGELBAU GMBH BAUTZEN SACHSEN
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ERLÄUTERUNGEN zur Disposition
DIE DISPOSITION 2005 ENTSPRICHT DER ORIGINALEN DISPOSITION E. F. WALCKERS VON 1854
FOLGENDE REGISTER MUSSTEN HIERFÜR REKONSTRUIERT WERDEN:
1. MANUAL
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2. MANUAL
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PRINZIPAL
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8’
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PRINZIPAL
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8’
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GAMBE
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8’
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DOLCE
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8'
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TROMPETE
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8’
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FAGOTT-CLARINETT
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8'
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QUINTFLÖTE
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5
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1/3’
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MIXTUR 5 FACH
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DAS REGISTER ROHRFLÖTE 4' STAMMT AUS DER WALCKER-ORGEL VON 1878 DER ALTEN MARIENKIRCHE IN AALEN (FUNDUS KLOSTER NERESHEIM)
DIE KOPPEL II — PED SOWIE EIN WEIGLE-DOPPELFALTENBALG WURDEN AUS DEM JAHR 1900 ÜBERNOMMEN.
2005 WIRD EIN ZUSCHALTBARER VON FIRMA EULE KONSTRUIERTER BARKERHEBEL ZUR SPIELERLEICHTERUNG INSTALLIERT
REKONSTRUIERTE STIMMTONHÖHE: 437,5 HZ BEI 15° C
DAS GEHÄUSE 2005 WIRD IN ANLEHNUNG AN DIE ORIGINALE GEHÄUSEFORM DURCH KMD BURKHART GOETHE KONSTRUIERT
VERANTWORTLICHE ORGELKOMMISSION SEIT 2001 :
DKM MARKUS GROHMANN, NEUHAUSEN
KMD RUDI SCHÄFER, SCHRAMBERG
DMD WALTER HIRT, ROTTENBURG
PROF. WOLFRAM REHFELDT, ROTTENBURG
DR. KLAUS KÖNNER, LANDESDENKMALAMT
Stand: 14.Oktober 2004 Markus Grohmann
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, Sonntag, den 28. August 2005
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Team des Orgelförderkreises besuchte Barock-Konzert im Münster zu Obermarchtal
Ein kleines Team des Orgelförderkreises besuchte am vergangenen Sonntag, den 14. August das Barock-Konzert in Münster St. Peter und Paul in Obermarchtal. Besonders waren wir auf den Klang der barocken Holzhey - Orgel gespannt die ebenfalls bald zur Restauration ansteht. So herrlich die Barockorgel bei den noch einigermassen intakten Registern erklang, so deutlich war auch der absolut schlechte Zustand des Instrumentes in Summe zu hören. So konnte Herr Fleschhut beispielsweise bei seiner freien Orgelimprovisation über ein gegebenes Lied aus dem Gotteslob gar nicht mehr alle Register ziehen. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass das Instrument buchstäblich “am Ende” ist und dringend einer grundlegenden Restauration bedarf.
Der Orgelförderkreis der Walcker-Orgel Neuhausen wünscht daher den Freunden der Kirchenmusik Obermarchtal und Herrn Diözesankirchenmusikdirektor Walter Hirt viel Erfolg bei der Restaurierung dieses so wertvollen Instrumentes.
Weitere Instrumente von Johann Nepomuk Holzhey befinden sich in den Kirchen der Klöster Neresheim und Rot an der Rot.
Zum Kloster Neresheim und insbesondere zu Pater Hugo Weihermüller haben wir eine ganz besonders enge Verbundenheit. So verdanken wir Pater Hugo eine originale Walcker Rohrflöte 4”, die er aus der Marienkirche in Aalen vor der Zerstörung gerettet hat und die nun nach mehr als 40 Jahren wieder in unserer Eberhard Friedrich Walcker Orgel in Neuhausen erklingt.
Weiterführende Links:
Walcker-Register für Neuhausen vom Dachboden der Benediktiner - Abtei Neresheim!
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 18. August 2005
Hier das Konzertprogramm mit freundlicher Genehmigung von Herrn Josef Fleschhut, Diözesankirchenmusikdirektor Teneriffa, Spanien
25 Jahre Bad Wurzacher Barockkonzerte Orgel-Trompete 1980-2005
MÜNSTER OBERMARCHTAL
Sonntag, 14. August 2005 17:00 Uhr
Barock-Konzert mit Sopran Trompete und Orgel
Programm:
Godfrey Finger ca. 1660 – 1723 Sonate C-Dur
Andante - Adagio - Andante - Grave - Gigue
Giacomo Puccini 1858 – 1924 Salve Regina
für Sopran und Orgel
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759 Meine Seele hört im Sehen
Josef Fleschhut Intermezzo
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759 Ode aus „Eternal Source”
Ernest Chausson 1855 -1899 Tota Pulchra es, Maria
Cäsar Franck 1822 – 1890 Panis Angelicus
Josef Fleschhut Freie Orgelimprovisation
Georg Friedrich Händel 1685–1759 Aus dem Oratorium „Samson”
Die Interpreten:
Barbara Sauter, Mezzo-Sopran, wurde in Heimertingen bei Memmingen geboren. Sie studierte Gesang in München und in Seattle, USA. Dort wurde sie Mitglied des Ensembles „Starlit-Water-Music-Production”, dessen Schwerpunkt in der Oper, Operette und im Musical lag.
Seit 1996 arbeitet Barbara Sauter in Deutschland als freischaffende Künstlerin im Bereich Konzert-, Oratorien- und Liedgesang. Ihre Engagements führen sie u. a. nach Köln, Aachen, Dresden, Hamburg, München, Würzburg, Füssen, Wels (Osterreich), Oviedo und Teneriffa (Spanien) und Vicenza (Italien). Barbara Sauters Repertoire reicht vom Barock ( G. Frescobaldi, H. Purcell, G. F. Händel) bis hin zur Moderne (P. Hindemith, K. Weill, J. Langlais, Violeta Dinescu).
Tobias Zinser studierte am Richard Strauss-Konservatorium und an der staatlichen Hochschule für Musik (beides München) mit den Examen Dipl. Musiklehrer und Staatl. Orchesterreife. Orchestererfahrung sammelte er bereits beim Schleswig-Holstein-Festival-Orchester, bei der Bayrischen Kammerphilharmonie, bei der Jungen Internationalen Orchesterakademie sowie beim Radio-Sinfonieorchester Moskau. Ein Praktikum absolvierte er bei den Nürnberger Symphonikern als Gasttrompeter. 1997 absolvierte er ein Gaststudium an der North-West-University of Chicago bei Prof. Vincent Cichowicz. Tobias Zinser ist stellvertretender Leiter der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu sowie Dirigent der Stadtkapelle Wangen.
Josef Fleschhut studierte Kirchenmusik (A-Examen) an der Staatl. Hochschule für Musik in München, das Fach Orgel bei Prof. Franz Lehrndorfer. Nach seinen Examina war er drei Jahre Chordirektor an St. Josef, Memmingen. Für seine Verdienste verlieh ihm die Stadt Memmingen 1977 den ersten Kulturpreis der Stadt. Von 1978-1982 wirkte Josef Fleschhut als hauptamtlicher Kirchenmusiker an St. Verena, Bad Wurzach und war gleichzeitig Dekanatskantor der Dekanate Bad Waldsee und Leutkirch. 1982 wurde er zum Diözesanmusikdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt und gleichzeitig zum Leiter der dortigen Kirchenmusikschule. Seit 1991 ist Josef Fleschhut Kirchenmusiker auf Teneriffa, um dort Kirchenmusiker aufzubauen und Instrumentalisten, insbesondere Organisten, auszubilden.
Barockkonzerte 2005 - Hermann Ulmschneider / Josef Fleschhut
So. 15. Mai / 20:00 Uhr Wallfahrtskirche Kirchhaslach Pfingstkonzert
Mo. 16. Mai / 17:00 Uhr Basilika Bimau am Bodensee Pfingstkonzert mit 2 Trompeten
Sa. 21. Mai / 19:30 Uhr Kartausenkirche Bratheim / Memmingen Festkonzert mit 2 Trompeten
So. 22. Mai / 20:00 Uhr Stadtkirche St. Verena Bad Wurzach Benefizkonzert mit 2 Trompeten
Do. 26. Mai / 16:00 Uhr Wallfahrtskirche Steinhausen bei Bad Schussenried.
Barockkonzerte 2005 Tobias Zinser/ Josef Fleschhut
Sa. 13. Aug. / 20:00 Uhr Pfarrkirche St. Oswald Herbertingen
So. 14. Aug. / 17:00 Uhr Münster Obermarchtal Festkonzert mit Sopran und Trompete
Mo. 15. Aug. / 15:30 Uhr Basilika Ottobeuren Festkonzert zu Maria Himmelfahrt für Sopran u. Trompete
Sa. 20. Aug. / 19:30 Uhr Wallfahrtskirche Legau - Lehenbühl
So. 21. Aug. / 16:00 Uhr Klosterkirche Irsee (Bayrisch Schwaben)
Konzertdauer ca. 1 Stunde - Unkostenbeitrag 10 € - Schüler und Studenten Ermäßigung
Auskunft—Kontakt:
Frau M. Wild Bad Wurzach - Telefon / Fax 07564 - 1329 und Tel. 07564 - 3438
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Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann gab Orgelkonzert in Singapur
Unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann gab am 12. August 2005 ein Orgelkonzert in der Cathedral of the Good Shepherd in Singapur. Es kamen Werke von Johann Pachelbel, Franz Tunder, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Max Reger und Sigfrid Karg-Elert zur Aufführung. Das Konzert wurde von der German Speaking Catholic Community Singapore organisiert. Wir freuen uns sehr darüber, dass Herr Grohmann diese Einladung nach Singapur erhalten hat und das Konzert eine positive Resonanz und eine tolle Kritik finden konnte.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 18. August 2005
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Spendenstand weiter gestiegen
Der derzeitige Spendenstand (Ende Juli 2005) beträgt mittlerweile 524.966,- €.
Besonders freut uns, dass gleich zu Beginn des Projektes die Gemeinde Neuhausen auf den Fildern das Projekt mit einer Spende in Höhe von 51.129,- € unterstützt hatte. Im Rahmen der Orgelweihe konnte Bürgermeister Ingo Hacker unserem Pfarrer Alfred Kirsch einen weiteren Scheck der Gemeinde Neuhausen in Höhe von 20.000,- € überreichen. Damit wird die Bedeutung des Instrumentes und seiner Erhaltung auch seitens einer breiten Bevölkerung dokumentiert. Ein herzliches daher an die Damen und Herren des Gemeinderates aller Fraktionen.
Zur Orgelweihe konnten wir weitere größere Spenden von Privatpersonen und zusätzlich einen Scheck in Höhe von 5.000,- € eines Neuhäuser Unternehmers in Empfang nehmen.
Allen Spenderinnen und Spendern sei an dieser Stelle herzlich gedankt !
Die Gesamtkosten der Orgelrestaurierung der Eberhard Friedrich Walcker-Orgel, der Hieronymus Spiegel Orgel und der notwendigen Baumassnahmen belaufen sich auf insgesamt 725.000,- €
Aufgrund dieser sehr erfreulichen Entwicklung gehen wir heute davon aus, dass die Finanzierung der Restauration früher als geplant abgeschlossen werden kann.
Dr. Helmut Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 11. August 2005
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Aktuelle Orgelrestaurationen in unserer Diözese
Die Holzhey - Orgel in Obermarchtal
Obermarchtal, Orgel von JOHANN NEPOMUK HOLZHEY III/P 41
Erbaut 1782-84
Eines der Glanzstücke in der Ausstattung der Stiftskirche St. Peter und Paul ist unbestritten die denkmalgeschützte Hauptorgel. Johann Nepomuk Holzhey, der Erbauer dieses wertvollen Instruments, wurde am 26. Februar 1741 in Rappen bei Ottobeuren getauft und starb am 18. September 1809 in Ottobeuren.
Holzhey lernte zunächst das Handwerk des Orgelbauers bei seinem Onkel Alexander Holzhey, der 1758 die Brixener Domorgel vollendete. 1766 übernahm der 25-jährige Holzhey die Werkstatt seines Schwiegervaters Joseph Zettler in Ottobeuren, das somit auch zu seinem festen Wohnort wurde. Wohl noch als Geselle hatte er bei Carl Joseph Riepp (1710-1775) gearbeitet, als dieser die heute weltberühmten Chororgeln in Ottobeuren erbaute. Riepp und Joseph Gabler (1700-1771) aus Ochsenhausen waren die bekanntesten Orgelbauer im süddeutschen Raum. Zu ihnen gesellte sich als schwäbische Größe Johann Nepomuk Holzhey.
Leider hatte die Säkularisation (1803) den oberschwäbischen Orgelbau lahmgelegt. Bis dahin war Holzhey mit mehr als 40 erbauten Orgeln einer der produktivsten süddeutschen Orgelbauer. Die letzten Jahre seines Lebens musste "der in Schwaben berühmteste Orgelmacher" den Niedergang seines Handwerks erleben. Er selbst wurde zum bloßen Reparaturtischler.
Holzhey errichtete die Marchtaler Hauptorgel zwischen 1782 und 1784. Die geradezu verspielte Leichtigkeit des Prospekts und der Brüstung stellt einen reizvollen Kontrast zu dem schweren, wuchtigen Hochaltar dar, der knapp 100 Jahre früher entstanden war. Die Orgel, Holzhey´s erstes Großinstrument mit 41 Registern auf drei Manuale und Pedal verteilt, umfasst ca. 3250 Pfeifen. Etwa 70 % der Orgelpfeifen sind im Originalzustand erhalten geblieben (Mixturen, Prinzipale, Flöten, Streicher und die aliquotegebündelten Register Cornett, Sesquialter und Hörnle). Die Zungen wurden auf Originalmensur von der Firma Reiser (Biberach/Riß) nachgebaut und ersetzt................
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgenden Links:
http://www.kirchenmusik-obermarchtal.de/
http://www.kirchen.de/drs/wochbild/obermarchtal/orgel.htm
Dr. Helmut Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 4. August 2005
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Auszug aus dem Mitteilungsblatt der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern Nummer 23 - Donnerstag. 9. Juni 2005
Neue Ausstellung im Rathaus mit Skulpturen und Kirchenschätzen
Die Gemeinschaft für Heimatgeschichte zeigte neue Ausstellung
In den Jahren 1850 - 1852 wurde die heutige Kirche St. Petrus und Paulus anstelle einer spätgotischen und kleineren Kirche erbaut.
In den folgenden Jahrzehnten wurde die neue Kirche mit Hilfe von Spenden und Stiftungen umfangreich ausgeschmückt.
Im Zuge der Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1960 - 1962 wurde nicht nur das Tonnengewölbe komplett abgebaut, auch der Hochaltar, die Kanzel und Skulpturen wurden entfernt und teilweise sogar vernichtet.
Die wenigen Teile, die noch vorhanden, waren in der Ausstellung im Rathaus während der üblichen Rathausöffnungszeiten (Montag - Freitag 8.30 - 12.00 Uhr und Dienstag 14.00 - 18.00 Uhr) zu sehen.
Auszug aus dem Mitteilungsblatt der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern
Nummer 27 - Donnerstag, 7. Juli 2005
Gemeinschaft für Heimatgeschichte Neuhausen a. d. F.
Vergessene Heilige - Ausstellung fand reges Interesse
Nachdem Karl Bayer die "vergessenen Heiligen" auf der Pfarrbühne entdeckt und zusammen mit Mitgliedern der Gemeinschaft für Heimatgeschichte vom Staub der Jahrzehnte befreit hatte wurden sie vom 6.6. an zusammen mit anderen Schätzen aus der Kirche (vor ihrer Renovierung im Jahr 1962) im Rathaus ausgstellt. Darunter sind unter anderem Teile des Hochaltars, Teile der Seitenaltäre, einige Figuren aus dem Chorraum und Farbfotos aus der Zeit vor der Renovierung, die von einem Vereinsmitglied in stundenlanger Arbeit digital aufbereitet wurden.
Die Ausstellung stieß bei der Bevölkerung bislang auf reges Interesse und führte zu vielen Nachfragen. Eine Führung anlässlich der Wiedereinweihung der Walcker-Orgel war von einigen Ortsansässigen und anderen Interessierten aus der Umgebung gut besucht und Karl Bayer musste zahl-reiche Fragen beantworten.
Es fand sich niemand, der die alte Inneneinrichtung als "unschön und unecht" bezeichnet hätte. Und so konnten sich die Besucher nur über den Zeitgeist der 60er Jahre nur wundern. Die Gemeinschaft für Heimatgeschichte hofft, dass Teile der Ausstellung künftig in einem kleinen Museum zur Ortsgeschichte ausgestellt wer-den können. Vielleicht tauchen dann ja auch noch die vermissten Figuren "Petrus" und "Paulus", die ihren Platz im Hochaltar hatten, wieder auf.
Die Ausstellung war bis zum 10. Juli im Rathaus zu sehen.
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Wir haben hier noch einige Weitere Bilder aus den Jahren 1960 - 1962 hinzugefügt
published in the www on Saturday, July, 30. 2005
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Einige Bilder aus den Jahren 1960 - 1962
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Von Peter Dietrich
Bereits mit 21 Jahren machte sich Eberhard Friedrich Walcker als Orgelbauer selbstständig. 277 Instrumente baute der schwäbische Tüftler, nur wenige davon blieben erhalten. Mit ihren 32 Registern ist die Orgel in St. Petrus in Paulus in Neuhausen auf den Fildern weltweit die einzige noch existierende Walcker-Orgel in dieser Größe. Nach zwei Jahren Sanierung steht das Instrument wieder so da, wie es anno 1854 die Werkstatt in Ludwigsburg verlassen hat.
Das Meisterstück ertönt wieder in seiner alten Klangfülle
Die Entscheidung zur Sanierung fiel bereits 1998: Die Orgel sei »sehr wertvoll«, aber auch »sehr hinfällig«, lautete das Ergebnis eines Gutachtens. Bei Eingriffen in den 1960er-Jahren wurde ihr Gehäuse zerstört, wurden Register entfernt, durch Kürzen von Pfeifen der typische romantische »Walcker-Klang« verändert. Viele Jahre lang war die Orgel teilweise unspielbar. »Die erste Kostenschätzung anno 1999 über 1,2 Millionen Mark haute alle schier vom Hocker«, erinnert sich Dekanatskirchenmusiker Markus Grohmann, soeben zum Kirchenmusikdirektor ernannt.
In Bautzen repariert
Doch die Gemeinde gab nicht auf und gründete einen Orgelförderkreis - es gab Orgeltassen, Orgellikör, Orgelkerzen und ein Buch zugunsten der Restaurierung. 174 000 Euro kamen aus öffentlichen Kassen, inzwischen sind 500 000 der benötigten 650 000 Euro vorhanden.
Fesselnd berichtet Grohmann von einzelnen Schritten der Restaurierung: Mit zwei Sattelschleppern wurde die Orgel nach Bautzen abtransportiert, zur Orgelbaufirma Hermann Eule. Die dortigen Spezialisten bauten auch eine Art zuschaltbare Servolenkung in die Orgel ein, die »Eule-Barker-Spielhilfe«, welche die Arbeit des Organisten auf Wunsch pneumatisch unterstützt und die Tasten mit Unterdruck herunterzieht.
Weil die Orgel über eine mechanische Kegellade und mehr als 1500 Ventile verfügt und mit hohem Winddruck arbeitet, ist sie ansonsten sehr schwergängig zu spielen. Nach der Rückkehr des Instruments nach Neuhausen und deren Aufbau waren zwei Orgelbauer aus Bautzen zehn Wochen lang damit beschäftigt, jede der 2100 Pfeifen dem Raumklang anzupassen - um die späteren Zuhörer zu simulieren, wurden die Kirchenbänke mit schalldämpfenden Stoffballen ausgelegt.
Grohmann konnte in dieser Zeit nur nachts üben. Erst zwei Tage vor der Einweihung am 26. Juni war alles abgeschlossen, erst dann konnten die Restauratoren sicher sein, dass sich alle theoretischen Berechnungen in der Praxis erfüllten, dass sich
ihre Millimeterarbeit, auch beim oben offenen Gehäuse, gelohnt hatte: »Das Gesamtkonzept stimmt wieder«, meinte Grohmann sehr zufrieden beim ersten »regulären« Einsatz der Orgel.
Register rekonstruiert
Von den 32 Registern wurden sieben in der Vergangenheit ganz entfernt und mussten rekonstruiert werden. Dazu zählte das Register Fagott und Clarinette 8", als Vorbild für dessen Rekonstruktion diente ein Register einer Walcker-Orgel von 1873 im argentinischen Buenos Aires, von der Grohmann im Laufe seiner zehnjährigen Recherchen erfuhr. Über das Referat Weltkirche der Diözese fand er einen deutsch-stämmigen Orgelbauer vor Ort, der die notwendigen Fotos liefern und genaue Vermessungen durchführte.
Abenteuerlich ist auch die Geschichte des fehlenden Registers Rohrflöte 4'. Als anno 1968 die Marienkirche Aalen wegen dem Bau einer Hochbrücke abgerissen wurde, ging auch die darin enthaltene Walcker-Orgel von 1878 verloren. Doch Pater Hugo aus Neresheim, Grohmanns ehemaliger Orgellehrer, war damals als junger Mönch auf der Baustelle, rettete das komplette Register und lagerte es auf dem Dachboden ein. Die Mensuren der 54 Pfeifen entsprachen genau denen der fehlenden Neuhausener Rohrflöte, und nach vierzig Jahren Pause kommen sie nun an neuem Ort erneut zum Lobe Gottes und zur Freude der Gemeinde zum Klingen.
Eintrag ins Denkmalbuch
Nach dem Wunsch der Neuhausener soll die Walcker-Orgel in das Denkmalbuch des Bundes kommen. Dann würden Hinweisschilder an der Autobahn Orgelfreunde zu dem romantischen Kleinod auf den Fildern lotsen.
Informationen zur Orgel und zu Konzerten unter www.walckerorgel-neuhausen-filder.de.
published in the www 21. Juli 2005
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Pfarrer Alfred Kirsch: "Vollendet ist das große Werk"
Titelblatt des Mitteilungsblattes der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern vom 30. Juni 2005
Nummer 26 - Donnerstag, 30. Juni 2005
Renovierte Eberhard Friedrich Walcker-Orgel wurde am Sonntag mit feierlichem Festgottesdienst geweiht und eingeweiht.
"Segne diese neu renovierte Orgel, damit sie zu deiner Ehre ertöne und unser Herz emporhebe zu dir", mit diesen Worten weihte Weihbischof Dr. Johannes Kreidler die nun vollständig renovierte und intonierte historische Walcker-Orgel in der katholischen Kirche St. Petrus und Paulus zu Beginn des Festgottesdienstes. Walckers Opus 126 mit zwei Manualen, 32 Registern und rund 2100 Pfeifen ist das einzig erhaltene Instrument Walckers in dieser Größenordnung und damit ein international bedeutendes Orgelbaudenkmal. Klangfarbe und Klangfülle bieten nun wieder facettenreiche und vielfältige kirchenmusikalische und liturgische Möglichkeiten.
"Sollst erzählen von der Liebe Gottes, reden vom Frieden und der Einheit aller Christen", so Kreidler weiter. Die Wiedereinweihung sei ein historisches Ereignis ersten Ranges und ein wunderbares Beispiel der Zusammenarbeit von bürgerlicher und kirchlicher Gemeinde. Vor 150 Jahren wurde die Orgel von dem damals international anerkannten und tätigenLudwigsburger Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker erbaut. In der Folgezeit forderte der jeweils Zeitgeschmack zahlreiche Veränderungen und verschiedene Eingriffe in die Technik der Orgel, zuletzt in den 60er Jahren. als unter anderem das von Walcker entworfene Orgelgehäuse komplett entfernt und vernichtet wurde. Defekte mehrten sich im Lauf der Jahrzehnte und machten das Instrument nicht eben leichter spielbar. Vor zehn Jahren nahm dann die Idee, die Orgel umfangreich zu restaurieren und wieder mit einem Gehäuse nach originalem Vorbild zu versehen, langsam Gestalt an. Hohe Kosten waren zu erwarten, doch durch die Gründung eines aktiven und ideenreichen Orgelförderkreises, zahlreichen Privatspenden, durch Unterstützung von außen und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg sowie der bürgerlichen Gemeinde konnte das Projekt schließlich geschultert werden.
Die bürgerliche Gemeinde hatte zu Beginn der Renovierungsarbeiten 100.000 DM beigesteuert und BM Ingo Hacker überreichte Pfarrer Alfred Kirsch im Anschluss an den Gottesdienst weitere 20.000 €.
Dekanatskirchenmusiker und Organist Markus Grohmann hat die Renovierungsarbeiten initiiert, konzeptionell begleitet und unermüdlich vorangetrieben. Nicht ganz, aber für viele doch überraschend wurde er in diesem Festgottesdienst für sein Wirken in Neuhausen und im Dekanat zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Die Festgemeinde zeigte ihre Anerkennung, Dankbarkeit und Wertschätzung durch Standing Ovations und lang anhaltenden Applaus.
"Eine Orgel bringt den Körper und die Seele zum Tönen, die Musik der Orgel kann zur Klangrede an uns werden", sagte Dr. Kreidler. Die Orgel wurde komplett abgebaut, in Bautzen restauriert und dann wie-der in Neuhausen aufgebaut. Zwei Monate lang wurde das Instrument dann in feinster Detailarbeit gestimmt, parallel dazu musste Grohmann die Orgel neu kennen lernen - er übte abends und nachts, wenn die Orgelbauer ihr Tagwerk beendet hatten. Erhaben thront die Orgel nun auf der Empore, erhebend ist ihre intensive Klangfülle und das vielseitige Klangspektrum, mit der sie die Liturgie bereichern, den Chor begleiten und als Soloinstrument fungieren kann. Eindrucksvoll zeigten dies der Kirchenchor und Solisten der Stuttgarter Staatsoper unter der Leitung von Monika Grohmann mit Teilen aus Antonin Dvoraks "Messe D-Dur". Etwas im Schatten ihrer größeren Schwester steht die Hieronymus Spiegel-Orgel, auch sie wurde umfangreich restauriert, neu gefasst und an diesem Tag eingeweiht und auch sie hat nun wieder ihren festen Platz im Gotteshaus und bei den Gottesdiensten.
published in the www 21. Juli 2005
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Markus Grohmann zum Kirchenmusikdirektor ernannt
In der Vergangenheit sind wir immer wieder von Mitgliedern der Gemeinde gefragt worden, ob es nicht möglich ist, Herrn Grohmann zum Kirchenmusikdirektor zu ernennen. Die Menschen sprachen dabei ihren Respekt und ihre Dankbarkeit für die großartige Arbeit aus, die Markus Grohmann in Neuhausen für die Gemeinde geleistet hat und täglich leistet. Dieser Wunsch kam aus ihren Herzen.
Wir kennen “unseren Markus Grohmann” nunmehr seit vielen Jahren. In dieser Zeit haben wir ihn nicht nur als exzellenten Musiker, sondern auch als einen liebenswerten, interessierten und engagierten Menschen schätzen gelernt, der sehr wohl über den Tellerrand hinausblicken kann. Rasch wurde uns sein feines Geschick auf Menschen zuzugehen, ihre Stimmungen und Emotionen aufzunehmen und mit ihnen umzugehen deutlich. Die Art und Weise Dinge anzupacken und erfolgreich umzusetzen zeigen seine Führungsqualität auf.
Die Ernennung „unseres“ Markus Grohmann zum Kirchenmusikdirektor hat den Mitgliedern der Gemeinde und des Orgelförderkreises einen Herzenswunsch erfüllt.
Zur Orgelweihe am 26. Juni war dann soweit. Am Ende des Festgottesdienstes verlas der Vizepräses des Diözesan-Cäcilienverbandes, Herr Pfarrer Klaus Rennemann aus Schwäbisch Gmünd, das Ernennungsschreiben unseres Bischofs Dr. Gebhard Fürst. Um die Stuttgarter Zeitung zu zitieren “Die Festgemeinde zeigte ihre Anerkennung, Dankbarkeit und Wertschätzung Grohmanns durch Standing Ovations und lang anhaltenden Applaus.” Der Orgelförderkreis schliesst sich diesen Aussagen an: “wir freuen uns sehr über die Ernennung und gratulieren ganz herzlich!”
Dr. Helmut Thomas Eisele Vorsitzender des Orgelförderkreises
Neuhausen auf den Fildern, den 14. Juli 2005
Hier das Schreiben des Bischofs Dr. Gebhard Fürst
Herrn Markus Grohmann 73765 Neuhausen
Sehr geehrter Herr Grohmann,
Ihr kirchenmusikalisches Wirken in der Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus zu Neuhausen auf den Fildern und in unserer Diözese verdient in besonderer Weise Anerkennung. Seit dem 1. Oktober 1987 stehen Sie im Dienst der Kirche als hauptamtlicher Kirchenmusiker und als Dekanatskirchenmusiker.
In zielstrebiger Arbeit haben Sie kirchliche Chöre in allen Altersstufen auf- und ausgebaut. Das Kinderchorwesen haben Sie mit derzeit rund 80 Kindern in verschiedenen Gruppen durch kontinuierliche, altersspezifische und musikpädagogische Aufbauarbeit zur Blüte gebracht.
Eine Besonderheit in der kirchenmusikalischen Landschaft unserer Diözese stellt Ihre Knabenschola dar. Es ist einzigartig und verdienstvoll, in heutiger Zeit Buben für den Scholagesang, insbesondere für den Gregorianischen Choral, gewinnen zu können. Auch den Jugendsingkreis konnten Sie erweitern und im Leben der Gemeinde verankern. Den Kirchenchor leiten Sie in der bedeutenden kirchenmusikalischen Tradition Ihrer Kirchengemeinde mit großer Verantwortung. Mit allen Chören gestalten Sie in lebendiger und festlicher Weise Gottesdienste, geistliche Konzerte und Gemeindefeste. Ihre Achtung vor dem Engagement so vieler Menschen, die Ihnen anvertraut sind, zeigt sich in dem hohen Maß an Einsatz, mit dem Sie Singfreizeiten und Chorfahrten durchführen.
In dieser Gesamtschau der von Ihnen geleiteten Chöre zeigt sich Ihr Verständnis von Kirchenmusik. Es ist der Weitergabe des Glaubens, dem Aufbau der Gemeinde, der Verbindung der Generationen, der Tradition und der Gegenwart in gleichem Maße verpflichtet. Sie verstehen es, Menschen für die ganze Bandbreite der Kirchenmusik und für die Liturgie zu begeistern und helfen so entscheidend mit, den Glauben zu verkünden und weiterzutragen.
Weiterhin ist die Kirchenmusik in Neuhausen durch Ihren lebendigen Kontakt zur Kommune zu einer festen Größe im kulturellen Leben der Stadt geworden.
Als Dekanatskirchenmusiker sind Sie für das Dekanat Esslingen zuständig. Seit 1987 haben Sie auf segensreiche Art und Weise Chorleiter und Organisten ausgebildet, Dekanatskirchenmusiktage und Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt und das Kirchenmusikwesen auf Dekanatsebene vorangebracht.
Ihr kirchenmusikalisches Können und Ihre Erfahrung bringen Sie auch in diözesane Gremien ein - als Vorstandsmitglied des Berufsverbandes und als Mitglied der Arbeitsgruppe „Neues Geistliches Lied” im Amt für Kirchenmusik. Als Komponist von Jugendmessen und geistlichen Musicals haben Sie auf Ihre Weise dazu beigetragen, junge Menschen an die Kirche zu binden.
Es ist mir eine besondere Freude, Sie genau an dem Tag ehren zu dürfen, an dem eine der bedeutendsten Orgeln des 19. Jahrhunderts in unserer Diözese zum ersten Mal wieder in ihrer ursprünglichen Gestalt erklingt. Über ein Jahrzehnt haben Sie in ungezählten Stunden die Restaurierung der Walcker-Orgel initiiert und vorangetrieben. Ihnen ist es in erster Linie zu verdanken, dass dieses große Projekt heute zu einem glücklichen Abschluss gebracht werden kann.
In dankbarer Anerkennung Ihrer vielfältigen kirchenmusikalischen Verdienste ernenne ich Sie auf Antrag des Diözesancäcilienverbandes und nach Anhörung der Kommission für Kirchenmusik zum
Kirchenmusikdirektor
Ich danke Ihnen herzlich für Ihr kirchenmusikalisches Schaffen. In diesen Dank schließe ich Ihre Frau für das Mittragen des vorbildlichen Einsatzes im Dienste der musica sacra mit ein.
Meine herzlichen Segenswünsche begleiten Sie und Ihre Familie. Ihr
Dr. Gebhard Fürst
Bischof von Rottenburg-Stuttgart
Rottenburg, den 21. Juni 2005
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Bericht zur Orgelweihe am 26. Juni 2005
Am Sonntag, den 26. Juni 2005 fand nach 5 Jahren intensiver Arbeit und nach einer langen Wartezeit die feierliche Wiedereinweihung unserer Eberhard Friedrich Walcker Orgel statt. Auf dieses Ereignis haben wir uns alle sehr gefreut und diesen Tag herbeigesehnt.
Unsere E.F. Walcker Orgel ist das letzte Instrument seiner Art (II / 32 Register) das auf unsere Zeit gekommen ist. Ihre Restaurierung wurde sehr aufwendig mit einem Kostenaufwand von rund 650.000 Euro durchgeführt. In der Fachwelt genießt sie schon heute höchstes Interesse und angesehene Konzertorganisten wie z. B. Prof. Dr. Ludger Lohmann aus Stuttgart oder aber Prof. Peter Planyavsky aus Wien sind von unserem Instrument hellauf begeistert. Die Aussagen über ihre Qualität zeigen sich am besten darin, dass beispielsweise Prof. Dr. Lohmann eine CD-Einspielung mit unserer Orgel plant. Diese positiven Aussagen erfreuen uns verständlicherweise ganz besonders.
Um der wiedergewonnenen Qualität Orgel, dem Ansehen unserer Kirchengemeinde Rechnung zu tragen, aber auch unsere Heimatgemeinde Neuhausen auf den Fildern in der Öffentlichkeit entsprechend würdig zu präsentieren, plante der Orgelförderkreis einen reibungsfreien und wohl durchdachten Ablauf des Festtages.
Die ersten Planungen wurden bereits im Oktober 2004 aufgenommen und zu diesem Zeitpunkt das grobe Grundgerüst festgehalten und die Ergebnisse der Beratungen dem Kirchengemeinderat zur Entscheidung unterbreitet. Nachdem die Zustimmung dieses Gremiums erteilt war, konnte es losgehen. Es zeigte sich dabei relativ rasch, dass das Kernteam des Orgelförderkreises die Abarbeitung der vielen einzelnen Gewerke nicht alleine hätte bewältigen können. Dies nicht zuletzt deswegen, weil die Mehrheit gleichzeitig Mitglieder des Chores St. Peter und Paul sind und selbst wiederum voll in den Festgottesdienst integriert waren. In ersten Vorgesprächen hatten wir bei Neuhäuser Vereinen und Organisationen um Unterstützung gebeten und dabei ausschließlich spontane Zusagen zur Mitarbeit bei der Orgelweihe erhalten. Darüber haben wir uns sehr gefreut! Dies war gewissermaßen die Geburtsstunde für die einzelnen Arbeitsteams.
Zentraler Fokuspunkt bei der Planung und Umsetzung war dabei das Kernteam des Orgelförderkreises, das mit seiner „Gewerkliste“ systematisch und Punkt für Punkt jede einzelne Aufgabe, und sei sie noch zunächst noch so „unbedeutend“ gewesen, vom roten (d. h. offenen) in den grünen (d. h. gelösten) Bereich brachte. Mit dieser Vorgehensweise war sofort erkennbar, wo der Status Vorbereitung der Orgelweihe zu jedem Zeitpunkt stand und wo noch Handlungsbedarf vonnöten war. Man kann sich gut vorstellen, welches Aufatmen durch unsere Reihen ging, als endlich die komplette Gewerkliste auf „grün“ geschaltet werden konnte.
Die allerersten Arbeiten hatten damit zu tun, alle Mitglieder des Orgelförderkreises, die Spenderinnen und Spender, Freunde und Gönner der Orgel und als Glanzlichter auch Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus dem In- und Ausland einzuladen. In der Summe haben wir so rund 1.000 Briefe und Einladungen verschickt.
Bereits am Dienstag, den 6. April, hatte der Orgelförderkreis zu einer ersten Besprechung der Teamleiter eingeladen. Dabei ging es darum, den zeitlichen Ablauf des Festtages zu erläutern, die einzelnen, vielfältigen Aufgaben durchzusprechen und Anregungen und Ideen aus diesem Kreis aufzugreifen. Hierzu hatten wir folgende Vereine und Organisationen um Unterstützung gebeten:
Etwa 30 Personen konnten vom zweiten Vorsitzenden des Kirchengemeinderates, Herrn Georg Dressler begrüßt werden. Es kamen viele gute Vorschläge, sodass die Arbeit gut voranging. Mit so vielen helfenden Händen waren wir zuversichtlich, unser Ziel eines reibungsfreien Festablaufes zu erreichen.
Nach Abschluss dieser Vorbereitungen von April bis Juni konnte dem Fest nichts mehr im Wege stehen.
Der Festtag begann zunächst mit einem Empfang der Ehrengäste auf dem Rathaus der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern. Vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr waren rechtzeitig rund um das Rathaus zur Stelle, um ihnen den Weg zu den Parkmöglichkeiten und ins Rathaus zu zeigen. Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus dem In- und Ausland waren unserer Einladung gefolgt und konnten von unserem Bürgermeister Ingo Hacker begrüßt werden. Dabei sind von politischer Seite zu erwähnen MdL Wolfgang Drexler, MdB Markus Grübel, MdB Karin Roth, die Landtagsvizepräsidentin Christa Vossschulte und die Mitglieder des Gemeinderates zu erwähnen. Er begrüßte die Vertreter aus der Wirtschaft, die Vertreter des Landesdenkmalamtes und der Landesdenkmalstiftung Baden-Württemberg, die Vertreter der Partnergemeinde Péronnas sowie die Vertreter der Neuhäuser Vereine. Von kirchlicher Seite konnte er Frau Pfarrerin Stephan und Herrn Pfarrer Lauterbach von der Evangelischen Kirchengemeinde Neuhausen willkommen heißen. Von der katholischen Kirche konnte er Pfarrer Schmid aus Rot an der Rot, Pfarrer Fogl aus Singapur und unser Pfarrer Kirsch begrüßen. Seine besondere Freude aber brachte er für das Kommen unseres Weihbischofs Dr. Johannes Kreidler zum Ausdruck, den er um Eintragung ins goldene Buch der Gemeinde Neuhausen bat. Nach einem kleinen Umtrunk und vielen guten Gesprächen versammelten sich die Ehrengäste vor dem Rathaus.
Dort waren bereits die Ministranten mit ihren Fahnen, die Bürgergarde Neuhausen, der Musikverein Neuhausen und der Spielmanns- und Fanfarenzug der Bürgergarde angetreten. Unter klingendem Spiel wurden unsere Ehrengäste, zwischen den Reihen der beiden Züge unter Gewehr marschierend, zur Kirche geleitet. Am Kirchplatz angekommen wartete bereits das Ordnungsteam, um die Ehrengäste zu ihren Plätzen in der Kirche zu geleiten.
Der Festgottesdienst wurde von unserem Weihbischof Dr. Johannes Kreidler zelebriert.
Der Festgottesdienst schloss mit einer kleinen Überraschung für unseren Kirchenmusiker. Unser Organist Markus Grohmann hat früh die Bedeutung unserer Orgel erkannt, den Anstoß für die Restaurierung gegeben, konzeptionell begleitet und unermüdlich vorangetrieben. Für sein fruchtbares langjähriges Wirken in Neuhausen, im Dekanat Esslingen und in verschiedenen Aufgaben in der Diözese wurde er durch Diözesanbischof Dr. Gebhard Fürst zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Die Ernennungsurkunde wurde vom Vizepräses des Diözesan-Cäcilienverbandes Klaus Rennemann verlesen. Die Festgemeinde zeigte ihre Anerkennung, Dankbarkeit und Wertschätzung Grohmanns durch Standing Ovations und lang anhaltenden Applaus.
Herr Dressler dankte im Namen des Kirchengemeinderates allen, die das Orgelprojekt tatkräftig vorangetrieben haben, und dankte besonders Fa. Eule für die hervorragende Zusammenarbeit.
Eine weitere Überraschung erwartete uns bei den Grußworten. So konnte unser Bürgermeister Ingo Hacker Herrn Pfarrer Kirsch, nach der ersten Abschubfinanzierung in Höhe von 51.000,- € zu Beginn des Projektes, einen weiteren Scheck der Gemeinde in Höhe von 20.000,- € überreichen. Dies wurde von viel Beifall begleitet.
Dr. Scholz von der Landesdenkmalstiftung, der wir ebenfalls eine große Spende in Höhe von 20.000,- € verdanken, überbrachte Herrn Pfarrer Kirsch eine Plakette der Denkmalstiftung, die wir bald an einem passenden Platz anbringen werden.
Nach den Grußworten von Frau Pfarrerin Stephan und Herrn Zuckerriedel von der Orgelbaufirma Eule entließ Weihbischof Dr. Kreidler die Gemeinde mit seinem Segen.
Bereits früh am Morgen des Festtages und ebenso während des Festgottesdienstes waren etwa 10 Mitglieder des Narrenbundes Neuhausen, ca 17 Mitglieder des Schwäbischen Albvereins Neuhausen sowie weitere Privatpersonen aus der Gemeinde mit dem Aufbauarbeiten und den Vorbereitungen für den Stehempfang auf dem Kirchplatz beschäftigt. So wurden kleine Häppchen hergerichtet und für unseren Orgelsekt, Bier und andere nichtalkoholische Getränke gesorgt.
Am Ende des Festgottesdienstes stand die Bürgergarde am Hauptportal der Pfarrkirche zu Ehren der Gäste mit den Reihen unter Gewehr Spalier und sorgte so für einen würdigen Abschluss des Gottesdienstes und den Übergang zum „weltlichen“ Stehempfang auf dem Kirchplatz. Die kleinen Häppchen und unsere Getränke fanden reichen Zuspruch. Bei guten Gesprächen konnten sich die Gäste mit Freunden und Bekannten Mal wieder austauschen. Viele der Anwesenden nutzten auch die Gelegenheit, um unserem neu ernannten Kirchenmusikdirektor zur Ernennung zu gratulieren und sich bei ihm für die viele Mühe bei seiner kirchenmusikalischen Arbeit zu bedanken.
Nach dem Stehempfang auf dem Kirchplatz hatte der Kirchengemeinderat unseren Weihbischof und weitere Gäste zu einem Mittagessen ins Gemeindehaus eingeladen. Bereits am Samstag vor dem Festtag waren das Küchenteam mit rund 10 Personen und das Dekorationsteam der Hobbyfreunde Neuhausen mit ca 5 Personen mit den Vorbereitungen beschäftigt. Der große Saal wurde zuvor von Mitgliedern des Chores St. Peter und Paul hergerichtet. Das Bedienungsteam mit 11 Müttern der KiSi-Spatzen und des Kindersingkreises deckten liebevoll die Tische ein. Zusammen mit der wunderschön gestalteten Dekoration der Damen der Hobbyfreunde (gestaltet um Orgelpfeifen herum) bot der Saal eine wahre Augenfreude. Nach einem Kanon, den Diözesankirchenmusikdirektor Walter Hirt anstimmte, ließen es sich unsere Gäste gut schmecken.
Um 15:00 Uhr ging es danach mit der Orgelführung weiter. Armin Zuckerriedel unten in der Kirche und Markus Grohmann auf der Orgel erläuterten gemeinsam die Orgel, ihre Funktionsweise und ihre Klangfarben. Herr Zuckerriedel verstand es geschickt, seine Zuhörer zu bannen und konnte so eine gute Präsentation der Orgel vermitteln.
Nach der Orgelführung ging es mit dem nächsten Punkt weiter: der historischen Ortsführung durch Neuhausen. Karl Bayer und Rainer Neudörffer hatten sich bestens vorbereitet. Auf ihrem Gang zurück in die Geschichte Neuhausens konnten beide Herren den interessierten Gästen einen guten Einblick zu Neuhausen bis in die heutige Zeit vermitteln.
Den Ausklang des Festtages bildete das Festkonzert mit Prof. Dr. Ludger Lohmann von der Musikhochschule Stuttgart.
Die fotografische und Dokumentation und Filmdokumentation des ganzen Festtages haben freundlicherweise Jörg Rühle und Ludger Schmidt übernommen. So waren sie permanent auf Achse und an vielen Stellen mit der Kamera unterwegs. In den kommenden Tagen werden wir Herrn Rühles Bilder in der Kirche ausstellen. Sie können sich dort in eine Liste eintragen, wenn sie Bilder der Orgelweihe bestellen möchten. Ludger Schmidt begleitete das Orgelprojekt schon jahrelang mit seiner Filmkamera. Sicher werden wir seine Ergebnisse gelegentlich im Gemeindehaus zu sehen bekommen. Auch ihm gilt herzlicher Dank für seine Mühe!
Zusammenfassend können wir Ihnen heute berichten, dass die Orgelrestauration auf international höchstem Niveau durchgeführt wurde und sich das Resultat buchstäblich “hören lassen kann”. Unsere Orgel erstrahlt nach vielen Jahren ihres Dornröschenschlafes neu in ihrem vollen romantischen Klang.
Die Bedeutung der Orgelrestaurierung einerseits und andererseits die Chance zu nutzen, auch unsere Heimatgemeinde Neuhausen in der Öffentlichkeit entsprechend würdig zu präsentieren waren alle Aufwände wert.
Wir freuen uns sehr darüber, dass so viele Mitglieder (in Summe ca 200 Personen!) von Vereinen, Organisationen und Privatpersonen aus Neuhausen bei der Durchführung und der Mitgestaltung der Orgelweihe unserer Neuhäuser Eberhard Friedrich Walcker Orgel aus dem Jahre 1854 mitgeholfen haben. Dies zeigt, dass eine funktionierende Solidargemeinschaft, wie wir sie in Neuhausen vorfinden, auch große Projekte aufgreifen und erfolgreich umsetzen kann.
Für die Hilfe und Unterstützung anlässlich der Wiedereinweihung unserer Eberhard Friedrich Walcker Orgel möchten wir uns bei allen Helferinnen und Helfern sehr herzlich bedanken.
Die Qualität der zu erwartenden Konzerte der Reihe der Neuhauser Orgel Konzerte, auch im Jahr 2006, werden zeigen, dass sich aller Einsatz auch wirklich gelohnt hat! Diese zu erleben und zu genießen möchten wir Sie ebenso herzlich einladen.
Dr. Helmut Thomas Eisele
Vorsitzender des Orgelförderkreises
Neuhausen auf den Fildern, den 6. Juli 2005
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Symphonische Fantasien
NEUHAUSEN: Restaurierte Walcker-Orgel überzeugt den Wiener Virtuosen Peter Planyavsky - "Die Leute haben vorbildlich gekämpft"
www.ez-online.de vom 5. Juli 2005
Von Brigitte Gerstenberger
Für das zweite Konzert in St. Peter und Paul kam Professor Peter Planyavsky aus Wien. Der "Filderdom" war besetzt bis auf den letzten Platz. Erwartungsfrohe Spannung auf virtuose Klänge: Planyavsky war von 1969 bis 2004 Domorganist am Wiener Stefansdom. Ein Komponist von Weltruf und einer der herausragenden Improvisatoren der Gegenwart. Seine geistlichen Kompositionen, darunter vor allem Orgelstücke und Chorwerke gehören zum fixen Repertoire vieler Kirchenmusiker der heutigen Zeit.
Sein Programm bestand aus Werken aus dem Barock und der romantischen Ära. Am Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel aus dem Jahre 1762 waren zunächst Kompositionen von Johann Jakob Frohberger und Johann Sebastian Bach zu hören. Zufall oder nicht, auch Planyavsky wählte zur Eröffnung wie schon zuvor beim Konzert mit Ludger Lohmann, Frohbergs "Fantasia sopra Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La" aus. Verspielte Klangfarben, auch beim Choral "Jesus meine Freude" von Bach. Barocke Fröhlichkeit, meisterhaft gespielt. Die vollständig restaurierte kleine Stehorgel wird sich ebenso als lohnende Zukunftsinvestition erweisen wie die von Grund auf gerichtete Walcker-Orgel.
Mit hörbarer Begeisterung wurde das Konzert von Planyavsky mit Werken aus der Romantik an der Walcker-Orgel fortgesetzt. Von Johannes Brahms bis Felix Mendelssohn-Bartholdy. Geradezu genüsslich schien der Organist die wechselvollen Passagen der "Fantasie Des-Dur" des österreichischen Komponisten Robert Fuchs (1847-1927) auszukosten. Von kraftvoll sonorigen bis hin zu kleinen, weichen und fantasievollen Verspieltheiten reichte die Komposition. Zuvor ein Werk von Johann Nepomuk Hummel (1778-1837), "Präludium und Fuge As-Dur", dessen Musikstil den Übergang der klassischen zur romantischen Ära darstellt.
Planyavsky zeigt sich überaus erfreut vom Klangbild der renovierten Walcker-Orgel. "Die Leute haben vorbildlich gekämpft, dass die Orgel wieder zurückgeführt wurde auf ihren ursprünglichen Zustand. Es hat mich sehr überzeugt, es ist sehr gut gelungen. Die Orgel spielt sich zwar schwer, technisch gesehen war es damals nicht gerade eine Blüte-Zeit, der Orgelbau stand am Anfang einer rasanten Entwicklung. Aber das nimmt man sehr gerne in kauf, wenn der Klang so originell ist wie hier."
"Die Walcker-Orgel ist brillant"
Das Instrument in Neuhausen ist für den Musiker etwas ganz besonderes: "Der Laie erwartet von der Orgel das Silbrige und Brausende. Diese Orgel hat das weniger, aber der grundtonige breite, sonorige Sound, ihn braucht man für die romantische Musik. Es gibt Orgeln, die werden dick, abstrus und unangenehm, die Walcker-Orgel in Neuhausen ist einfach brillant."
Was wäre ein "Planyavsky-Konzert" ohne dessen Improvisationen? Weltweit zählt er zu den Koryphäen auf diesem Gebiet. Prächtig seine gespielten Improvisationen. Gleich mehrere Themen wurden vom frischgebackenen Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann vorgeschlagen: "Ein Haus voll Glorie schauet", und die Pfingstsequenz "Veni sancte Spiritus". Kunstvoll wob der Musiker darüber sein Improvisationsnetz und seine motivischen Ideen faszinierten das Publikum. Mit einem gekonnten Stilmix, mit einer wunderbaren Auswahl interessanter Register-Kombinationen und virtuosen, symphonischen Fantasien verabschiedete sich der Meister von den begeisterten Zuhörern. Ein eindrucksvolles-meditatives Konzert das mit stehenden Ovationen honoriert wurde.
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Großartiges Orgelkonzert mit Prof. Peter Planyavsky aus Wien, am 3. Juli
Am Sonntag, den 3. Juli, fand das zweite große Orgelkonzert zur Wiedereinweihung der Neuhausener Eberhard-Friedrich-Walcker-Orgel von 1854 statt. Zu Gast war der bekannte Orgelvirtuose und Professor Peter Planyavsky aus Wien. Planyavsky war bis zum letzten Jahr 35 Jahre lang Domorganist am berühmten Wiener Stefansdom und erlangte mit seinen Konzerten, Orgelimprovisationen und auch Kompositionen Weltruf.
Er konzertiert in aller Welt. 1991 erhielt er den Staatlichen Förderpreis Österreichs für Musik.
Planyavsky ist vielgfragter Juror bei Orgelwettbewerben. Am vergangenen Sonntag spielte er in Neuhausen Werke von Froberger, Bach, Brahms, Hummel, Fuchs, Schmidt, Mendelssohn und eine eigene freie Improvisation. Mit Aufmerksamkeit hat Prof. Planyavsky das Neuhausener Orgelprojekt begleitet und flog zu diesem Konzert extra von Wien ein.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 6. Juli 2005
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Peter Planyavsky studierte in Wien Orgel und Kirchenmusik. Nach dem Abschluß seiner Studien praktizierte er ein Jahr lang bei einem Orgelbauer. Seit 1969 war er am Wiener Stephansdom tätig (1983 bis 1990 als gesamtverantwortlicher Dommusikdirektor, sonst als Domorganist). 2004 - in der Ära Schönborn/Weinwurm - verließ er den Stephansdom. - Seit 1980 ist Peter Planyavsky ordentlicher Professor für Orgel und Improvisation an der Wiener Musikhochschule, außerdem war er 1996-2003 Leiter der Abteilung für Kirchenmusik. Konzerte und Aufnahmen führten ihn in zahlreiche Länder Europas, nach Nordamerika, Fernost, Australien und Südafrika. Für seine Chorkompositionen erhielt er 1991 den Staatlichen Förderungspreis für Musik. Basisarbeit in der Kirchenmusik, Aufgaben als Orgelberater und Juror, Artikel in Fachzeitschriften und Schallplatteneinspielungen runden seine berufliche Tätigkeit ab. Als Dirigent ist Peter Planyavsky mit den großen Werken der Kirchenmusik hervorgetreten; ein weiterer Schwerpunkt seiner dirigentischen Tätigkeit gilt dem vernachlässigten Sektor der Konzerte für Orgel und Orchester.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 29. Juni 2005
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Programm mit Prof. Peter Planyavsky
Orgelpositiv
Johann Jakob Froberger Fantasia sopra Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La 1616-1667
Johann Sebastian Bach Jesu, meine Freude BWV 713 1685-1750
Hauptorgel
Johannes Brahms Präludium und Fuge g-moll 1833-1890
Joh. Nepomuk Hummel Praeludium und Fuge As-Dur 1778-1837
Robert Fuchs Fantasie Des-Dur 1847-1927
Franz Schmidt Choralvorspiel O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen
Felix Mendelssohn-Bartholdy Allegro, Choral und Fuge d-moll 1809-1847
Peter Planyavsky Improvisation geb. 1947
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Stuttgarter Zeitung
Nr. 145 - 26. Wo. / 61. Jahrg. - E 4029 vom Montag, den 27. Juni 2005
Weihe für die Walcker-Orgel
Gottesdienst in Neuhausen
NEUHAUSEN. Mit einem Festgottesdienst und einem Gebet hat Weihbischof Johannes Kreidler am Sonntag die Walcker-Orgel in Neuhausen eingeweiht. „Die Orgel spielt' uns das Lied vom Leben”, so Kreidler.
Von Andrea Wangner
Der tatkräftigen Unterstützung der Neuhausener ist es zu verdanken, dass das in dieser Größe einzige noch erhaltene Instrument aus der Werkstatt des Orgelbauers Eberhard Friedrich Walcker restauriert worden ist. Am vergangenen Sonntag ist die Orgel aus dem Jahr 1854 bei einem Festgottesdienst von Weihbischof Johannes Kreidler wieder geweiht worden. Kreidler bezeichnete die Wiedereinweihung als „kirchenmusikalisches und damit liturgisches Ereignis ersten Ranges”. Die Orgel sei ein Denkmal aus der Instrumentenbaukunst und trage eine „unschätzbare Lebendigkeit” in sich.
„Die Orgel spielt uns das Lied vom Leben und macht uns hellhörig für Gottes unendliche Melodie - durch die Härten und düsteren Seiten des Lebens hindurch, ausgedrückt etwa in schrillen Tönen, in Dissonanzen und in stolpernden Rhythmen”, so Kreidler in der Kirche St. Petrus und Paulus. Zum Leben gehörten auch schmerzliche Wachstumsprozesse, Verwundungen und Einbrüche. Und dafür stehe das Kreuz, das aber christlich gedeutet zum Zeichen der Hoffnung werde, dass „wir immer heiler stets von neuem zu uns entlassen werden”. Die Klänge der Orgel könnten den Trost des Wortes Gottes hin-übertragen und „zur Klangrede an uns wer-den”, sagte der Weihbischof. Ihr Klang steigere nicht nur den Glanz der Liturgie. Er bringe auch Körper und Seele zum Tönen und lasse den Glauben ganzheitlich werden, so Kreidler im Gottesdienst.
Dass die Orgel nun in neuem Glanz er-strahlt, ist auch Markus Grohmann zu verdanken, führte Kreidler aus. Der Neuhausener Dekanatsmusiker hatte durch Recherchen zur Geschichte der so genannten Registerorgel mit ihren rund 2100 Pfeifen den „großen Wert” des historischen Instruments erkannt. Im Jahr 2000 gründete der Dekanatsmusiker einen Orgelförderkreis, der bis heute insgesamt 500 000 Euro für die Wiederherstellung des Instruments gesammelt hat. Zusätzlich kamen 174 000 Euro aus öffentlichen Fördertöpfen. Zur Restaurierung wurde die Orgel komplett aus-, danach wieder eingebaut und neu intoniert.
Dass Neuhausen einen großen „Filderdom” und überhaupt eine so bedeutende Orgel hat, hängt mit der Errichtung des Königreichs Württemberg Anfang des 19. Jahrhunderts zusammen. Denn das vormals vorderösterreichische Gebiet blieb im protestantischen Kernland eine katholische Enklave - und wurde im Laufe der Zeit zum Mittelpunkt für die Katholiken nicht nur in Neuhausen, sondern auch im Umland.
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Aus der Esslinger Zeitung 138. Jahrg./Nr. 145/Wo. 26 vom 27. Juni 2006
www.ez-online.de
Bischof Kreidler weiht Walcker-Orgel
Neuhausen (eli) - Mit einem Festgottesdienst feierten die Neuhausener Katholiken die Weihe ihrer restaurierten Walcker-Orgel. Das historisch wertvolle Instrument erklingt nun wieder in allen Klangfarben und in seiner schönen Fülle. Weihbischof Johannes Kreidler sprach einen Segen. Seite 14
FILDER
Walcker-Orgel in schöner Klangfülle
NEUHAUSEN : Restauriertes Instrument wird geweiht - Markus Grohmann ist Kirchenmusikdirektor
„Sollst erzählen von der Liebe Gottes, reden vom Frieden und der Einheit aller Christen”, mit diesen Worten weihte Weihbischof Johannes Kreidler die nun vollständig renovierte und intonierte historische Walcker-Orgel in der katholischen Kirche St. Petrus und Paulus zu Beginn des Festgottesdienstes.
Walckers Opus 126 mit zwei Manualen und 32 Registern ist das einzig erhaltene Instrument Walckers in dieser Größenordnung und ein international bedeutendes Orgelbaudenkmal. Klangfarbe und Klangfülle bieten nun wieder facettenreiche und vielfältige kirchenmusikalische und liturgische Möglichkeiten. „Segne diese neu renovierte Orgel, damit sie zu deiner Ehre ertöne und unser Herz emporhebe zu dir”, so Kreidler weiter. Die Wiedereinweihung sei ein historisches Ereignis ersten Ranges und ein wunderbares Beispiel der Zusammenarbeit von bürgerlicher und kirchlicher Gemeinde.
Grohmann wird befördert
Vor 150 Jahren wurde die Orgel von dem damals international anerkannten und tätigen Ludwigsburger Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker erbaut. In der Folgezeit forderte der jeweilige Zeitgeschmack zahlreiche Veränderungen und verschiedene Eingriffe in die Technik der Orgel, zuletzt in den 60er Jahren, als unter anderem das von Walcker entworfene Orgelgehäuse komplett vernichtet wurde. Defekte mehrten sich im Lauf der Jahrzehnte und machten das Instrument nicht eben leichter spielbar.
Vor zehn Jahren nahm dann die Idee, die Orgel umfangreich zu restaurieren und wieder mit einem Gehäuse nach originalem Vorbild zu versehen, langsam Gestalt an. Hohe Kosten waren zu erwarten, doch durch die Gründung eines aktiven und ideenreichen Orgelförderkreises, zahlreichen Privatspenden und durch die Unterstützung der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und der bürgerlichen Gemeinde konnte das Projekt schließlich geschultert werden.
Dekanatskirchenmusiker und Organist Markus Grohmann hat die Renovierungsarbeiten initiiert, konzeptionell begleitet und unermüdlich vorangetrieben. Nicht ganz, aber für viele doch überraschend wurde er in diesem Festgottesdienst für sein Wirken in Neuhausen und im Dekanat zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Die Festgemeinde zeigte ihre Anerkennung, Dankbarkeit und Wertschätzung Grohmanns durch Standing Ovations und lang anhaltenden Applaus. „Eine Orgel bringt den Körper und die Seele zum Tönen, die Musik der Orgel kann zur Klangrede an uns werden”, sagte Kreidler.
Zwei Monate lang wurde das Instrument in feinster Kleinarbeit stimmt, parallel dazu musste Grohmann die Orgel neu kennen lernen - er übte abends und nachts, wenn Orgelbauer ihr Tagwerk beendet hatten. Erhaben thront die Orgel nun auf der Empore, erhebend ihre intensive Klangfülle und vielseitige Klangspektrum mit sie die Liturgie bereichern, Chor begleiten und als Soloinstrument fungieren kann.
Spiegel-Orgel steht im Schatten
Eindrucksvoll zeigten dies der Kirchenchor und Solisten der Stuttlgarteer Staatsoper unter der Leitung von Monika Grohmann mit Teilen aus Antonin Dvoraks „Messe Dur”. Etwas im Schatten ihrer größeren Schwester steht die Hieronymus-Spiegel-Orgel, auch sie wurde umfangreich restauriert und neu fasst und an diesem Tag eingeweiht auch sie hat nun wieder ihren festen Platz im Gotteshaus.
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Stuttgarter Zeitung Nr. 139 vom Montag, den 20. Juni 2005
Erweckung nach vier Jahrzehnten der Verstimmung
Die restaurierte Walcker-Orgel aus dem Jahr 1854 wird am kommenden Wochenende in Neuhausen wieder eingeweiht.
NEUHAUSEN. Nach eineinhalb Jahren der Restaurierung wird am Sonntag, 26. Juni, die Walcker-Orgel in der Neuhäuser Pfarrkirche St. Petrus und Paulus eingeweiht. Das Instrument ist ein Denkmal großer Orgelbaukunst und genießt internationale Bedeutung.
Von Wolfgang Berger
Jede Kirchengemeinde, die im Besitz einer von Eberhard Friedrich Walcker (1794 bis 1872) gebauten Orgel ist, kann sich glücklich schätzen. Denn die Instrumente des Meisters, der als bedeutendster Orgelbauer des 19. Jahrhunderts gilt und in Ludwigsburg seine Werkstatt hatte, besitzen heute Seltenheitswert. Insgesamt konstruierte Walcker 277 Instrumente, die unter anderem in der Frankfurter Paulskirche, der Stuttgarter Stiftskirche und dem Ulmer Münster ihren Platz fanden. Auch nach Übersee, beispielsweise nach Brasilien und Indien, wurden die Orgeln verschifft.
Heute können nur noch zehn von ihnen als Originale bezeichnet werden. Die über-wiegende Mehrheit der Orgeln wurden entweder umgebaut oder in Kriegen zerstört. Das Instrument in der Stuttgarter Stiftskirche etwa fiel 1944 den Bomben zum Opfer, die große Ulmer Walcker-Orgel musste dem in den 1960er Jahren herrschenden Zeitgeschmack folgend einem Neuhau weichen.
Dieses Schicksal wäre beinahe auch der Neuhäuser Walcker-Orgel aus dem Jahr 1854 widerfahren. Nachdem bereits 1922 der Klang der Orgel auf Spätromantik getrimmt worden war, wurde in der ersten Hälfte der 60er Jahre erneut Hand angelegt.
Die Pfeifen wurden so abgeschnitten, dass sich ihre Tonhöhe weiter veränderte und die Orgel auf einen neobarocken, helleren Klang ausgerichtet wurde. Zwei Bälge wurden entfernt und das Gehäuse komplett zerstört. Dem Kunstwerk wurde damals - aus heutiger Sicht völlig unbegreiflich - kaum Wert beigemessen. Zeitzeugen berichten, dass Gehäuseteile sogar den Pfadfindern für ihr Lagerfeuer zur Verfügung gestellt wurden.
Die Geschichte der Neuhäuser Orgel wäre wahrscheinlich heute nicht dokumentiert, wenn nicht Markus Grohmann, der 1987 seinen Dienst als Dekanatskirchenmusiker in Neuhausen antrat, Spürsinn entwickelt hätte - von der Restaurierung ganz zu schweigen. Als er das Instrument zum ersten Mal sah, ahnte er sofort, dass er ein unvergleichliches Instrument vor sich hatte. Dass das Orgelspiel eine Herausforderung bedeutete, lag allerdings nicht etwa am großen Namen des Erbauers, sondern am schlimmen Zustand, in der sich die Orgel infolge der Veränderungen inzwischen befand. Die Bedienung fiel schwer, und dem Orgelklang fehlte die Kraft und die Pracht.
Orgelgehäuse landet im Lagerfeuer.
Grohmann machte sich akribisch an die Arbeit, recherchierte in Archiven und trug so alle verfügbaren Daten zusammen, um die Geschichte der Neuhäuser Orgel zu rekonstruieren. Dass er dabei solch große Energie entwickelte, führt der heute 42-Jährige rück-blickend nicht zuletzt auf Kindheitserfahrungen zurück. Grohmann wuchs in Neresheim (Kreis Aalen) auf und erlebte die Restaurierung der barocken Holzhay-Orgel in der Benediktinerabtei, die einen nachhaltigen
Eindruck auf den Orgelschüler machte. In Neuhausen waren inzwischen zehn Jahre der Recherche ins Land gezogen, bis der Musiker das Material beisammenhatte, um an den Kirchengemeinderat heranzutreten und ihn davon zu überzeugen, dass es sich lohnen würde, die Rarität restaurieren zu lassen. Einfach war dies nicht, denn die Kostenschätzung, die sich damals auf mehr als eine Million Mark belief, verursachte in der Gemeinde einen Schock. Die Verantwortlichen fingen sich aber und fassten 1998 den Grundsatzbeschluss zur Restaurierung.
Die nötigen Mittel wurden über Zuschüsse der bürgerlichen Gemeinde Neuhausen, des Landesdenkmalamts, der Landesdenkmalstiftung und der Diözese aufgebracht. Hinzu kamen Spendengelder, die ein eigens gegründeter Orgelförderkreis beispielsweise über die Organisation von Benefizkonzerten gesammelt hat. Inzwischen sind so 500 000 Euro zusammengekommen., Grohmann ist zuversichtlich, dass die noch fehlenden 150 000 Euro in Form weiterer Spenden baldmöglichst in die Kasse kommen werden. Der ursprüngliche Klang der Orgel, so seine Hoffnung, soll der Spendenbereitschaft Auftrieb geben.
Glücklicherweise ist eine solche Sammelaktion nicht in den 60er Jahren gestartet worden. Denn das hätte bedeutet, dass die Orgel wohl verloren gewesen wäre. Vorgeschlagen waren nach den Eingriffen weitere Veränderungen, die einem Quasineubau gleichgekommen wären. Das Projekt wurde nur fallen gelassen, weil nach dem Kirchen-umbau das Geld aufgebraucht war.
Indessen steht der Wiedereinweihung der Orgel am kommenden Sonntag nichts mehr im Wege, und sie kann laut Grohmann wieder das sein, wozu sie bestimmt ist: „Kirchenmusikalischer Dreh- und Angelpunkt für die vielseitige Liturgie und für Konzerte.” Nachdem die Orgelbaufirma Her-mann Eule aus Bautzen zunächst das zerstörte Gehäuse nach Originalvorlage wieder-hergestellt hatte, haben inzwischen auch die abgeschnittenen Pfeifen wieder Normalmaß erlangt und ertönen in der von Eberhard Friedrich Walcker ursprünglich beabsichtigten Weise. Allerdings haben die Spezialisten aus Bautzen noch nicht alle 2100 Pfeifen intoniert, dies soll aber bis zur Einweihung am Sonntag erledigt sein.
„Nachts schlägt meine Stunde”
Die Intonierung ist ein aufwendiges und zeitraubendes Geschäft. „Da muss jede Pfeife sozusagen einzeln wieder zum Leben erweckt werden”, sagt der Restaurator Helmut Werner von der Firma Eule. So ist es nicht verwunderlich, dass es zu einigen Verzögerungen gekommen ist. „Nachts schlägt meine Stunde”, sagt Markus Grohmann, der bisher auf der Orgel meist nur hat üben können, wenn die Intonateure Feierabend gemacht haben. Der Organist freut sich auf die Zeit nach der Einweihung, wenn er endlich weniger Organisatorisches zu erledigen hat und wieder mehr zum Spielen kommt. Wenn die Restaurierung für Grohmann nicht schon ein Lebenswerk ist, so doch „ein wichtiges Werk in meinem Leben”. Dass im Schatten der großen Walcker-Orgel mit ihren 32 Registern noch eine kleinere, dabei aber ebenfalls wertvolle Orgel von Hieronymus Spiegel in der Neuhäuser Pfarrkirche steht, erfüllt den Kirchenmusiker mit noch größerer Zufriedenheit.
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Brahms zur Orgelweihe
Das Programm am Sonntag
NEUHAUSEN. Zur Wiedereinweihung der Walcker-Orgel in Neuhausen wird prominenter Besuch erwartet. Der Weihbischof hat sein Kommen zugesagt, und am Abend wird Professor Ludger Lohmann von der Musikhochschule Stuttgart ein Konzert geben.
Von Wolfgang Berger
Die Orgelweihe beginnt am kommenden Sonntag, 26. Juni, um 9 Uhr mit einem Empfang der Ehrengäste im Rathaus von Neuhausen durch Bürgermeister Ingo Hacker. Begleitet von der Bürgergarde, dem Spielmannszug und dem Musikverein ziehen die Gäste dann zur katholischen Pfarrkirche St. Petrus und Paulus, wo Bischof Johannes Kreidler den Festgottesdienst mit Orgelweihe leiten wird. Dabei wird Dekanatskirchenmusiker Markus Grohmann, der das Restaurierungsprojekt angeschoben und daran maßgeblichen Anteil hatte, Kirchenmusik von Antonin Dvorak, Alan Wilson und Malcolm Archer spielen.
Um 11:30 Uhr folgt nach dem Gottesdienst ein Stehempfang für alle Besucher auf dem Kirchplatz. Am Nachmittag ist um 15 Uhr eine einstündige Orgelführung vorgesehen. Um 19 Uhr schließlich wird Professor Ludger Lohmann von der Stuttgarter Musikhochschule zur Einweihung der restaurierten Walcker-Orgel ein Konzert geben. Lohmann wird voraussichtlich aus Werken von Bach, Schumann, Mendelssohn-Bartholdy und Brahms spielen.
Einen weiteren namhaften Musiker hat Grohmann für das folgende Konzert am Sonntag, dem 3. Juli, gewonnen. Kein geringerer als der Weltgeltung genießende Domorganist aus Wien, Peter Planyavsky, wird Neuhausen die Ehre geben. Planyavsky wird Orgelwerke von Brahms, Mendelssohn-Bartholdy, Schmidt und Hummel zu Gehör bringen. Weiter geht es in der Konzertreihe am 1. Oktober. Unter der Leitung von Grohmann ist ein Konzert der deutsch-französischen Freundschaft geplant, bei dem der Choral Allegro Voce Péronnas aus Frankreich, der Chor St. Peter und Paul aus Neuhausen sowie das Solistenquartett der Staatsoper Stuttgart auftreten werden.
Den Schlusspunkt der kirchlichen Musikreihe wenigstens für dieses Jahr setzt dann ein festliches Silvesterkonzert am Nachmittag des 31. Dezember. Zu Gast in Neuhausen wird das Ludwigsburger Blechbläserquintett sein, und Markus Grohmann wird auf der Orgel spielen.
Der Eintritt zu diesen Konzerten ist teilweise frei. Die Kirchengemeinde setzt indessen darauf, dass durch Spenden bei den Konzerten die noch bestehende Finanzierungslücke im Restaurierungsprojekt von zurzeit 150 000 Euro geschlossen oder zumindest erheblich verkleinert werden kann .
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Feierliche Orgelweihe am Sonntag, 26. Juni
Am Sonntag, 26. Juni, 10:00 Uhr, wird in einem feierlichen Gottesdienst unsere Eberhard-Friedrich-Walcker-Orgel durch Weihbischof Dr. Johannes Kreidler wieder eingeweiht. Auch das kleine Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel von 1762, das ebenfalls saniert wurde, wird wieder seiner Bestimmung übergeben. Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst natürlich durch Orgelmusik, den Chor St. Peter und Paul, eine Choralschola und Solisten der Staatsoper Stuttgart. Vor dem Gottesdienst werden die Ehrengäste durch Bürgergarde, Spielmannszug und Musikverein vom Rathaus zur Kirche geleitet. Im Anschluss an den Gottesdienst findet für alle Anwesenden ein Stehempfang auf dem Kirchplatz statt, der musikalisch von Musikverein und Spielmannszug gestaltet wird.
Von 15-16 Uhr findet die erste Orgelführung statt. Um 16.30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einem historischen Ortsrundgang teilzunehmen. Treffpunkt ist auf dem Kirchplatz. Um 19.00 Uhr spielt Prof. Dr. Ludger Lohmann, Stuttgart, das festliche Einweihungskonzert. Der Eintritt zu diesem ersten Konzert ist frei – Karten sind nicht erforderlich. Die Kirche öffnet um 18.30 Uhr.
Ihre „internationale Feuertaufe“ erhält unsere Walcker-Orgel am Sonntag, 3.Juli, 19.00 Uhr beim 2.Orgelkonzert, das uns der weltbekannte Wiener Domorganist Prof. Peter Planyavsky spielt. Eintrittskarten zu diesem Konzert sind im Vorverkauf oder an der Abendkasse erhältlich. Einlass mit freier Platzwahl zu diesem Konzert ist ebenfalls um 18.30 Uhr.
Zu allen Veranstaltungen ergeht eine herzliche Einladung!
Dekanatskirchenmusiker Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 16. Juni 2005
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