Archiv 2008 Orgel_Grau_600_blau_klein

Christbaum_2002_4Allen Mitgliedern des Orgelförderkreises, allen Spenderinnen und Spendern sowie Freunden der Kirchenmusik wünschen wir ein gutes neues Jahr 2009 in Gesundheit und Frieden!

Wir bedanken uns für alle Aktivitäten des vergangenen Jahres, für die vielen guten Ideen und breite Unterstützung, die uns weiter vorangebracht haben. Ganz besonders erwähnen wollen wir die vielen kleinen Handgriffe, die sich nicht in der Öffentlichkeit abspielen, die aber trotzdem äusserst wichtig sind.

Vergessen wir nicht, dass jeder Einsatz der klingenden Musik in der Kirche dient -der Kirchenmusik,  die uns Menschen bei verschiedensten Anlässen und in verschiedensten Situationen auf ihre besondere Weise reich beschenken, aufbauen oder trösten kann.

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir für das Neue Jahr Gesundheit, Frieden und Glück!

Markus Grohmann                               Dr. Helmut Thomas Eisele
Kirchenmusikdirektor                                               Vorsitzender

Neuhausen auf den Fildern, den 3. Januar 2009

7. Dezember 2008
 „Geistliche Abendmusik im Advent“
Benefizkonzert des Chores St. Peter und Paul in der Konzertreihe
„Neuhäuser –Orgelkonzerte“

Der Chor St. Peter und Paul mit KMD Markus GrohmannAm Abend des 2. Adventsonntages folgten ca. 350 Zuhörer der Einladung des Orgelförderkreises Kirchenmusik und Konzerte zu einer besinnlichen Stunde mit Chor- und Orgelwerken von J.S.Bach, C.Frank, A.Bruckner, E.Elgar und J.G. Rheinberger.

 Zum Ziel und Zweck des Benfizkonzertes hatte sich der Chor die Unterstützung der Arbeit des Ausschusses Mission Entwicklung Frieden der Kath. Kirchengemeinde gewählt. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Vor dem Konzert bekamen  wir die Gelegenheit, kurz über eines unserer derzeitigen Projekte zu informieren.:

Das Kinderhaus St Loreto in Mbinga / Tansania

Das Kinderhaus St Loreto in Mbinga / Tansania der Vinzentinerinnen aus UntermarchtalEs ist eine Einrichtung der Untermarchtaler-Vinzentinerinnen, die schon seit vielen Jahren auch in Tansania unschätzbar wertvolle Arbeit für die Menschen dort leisten. Das Kinderheim „St. Loreto“ ist 1999 eröffnet worden und beherbergt zur Zeit über 80 Straßenkinder und vor allem Kinder mit starken körperlichen Behinderungen. Diese Kinder hätten in ihren Familien keine Möglichkeit eine Schule zu besuchen, da die Wege für sie viel zu weit und zu beschwerlich sind. Das Kinderheim liegt direkt neben einer Grundschule, die Kinder bis zur 7. Klasse besuchen können. Immer ist Bildung der erste Schritt aus Armut, Abhängigkeit und Ausweglosigkeit.

Manche Behinderungen ließen sich durch eine Operation sehr gut beheben oder zumindest vermindern, doch die Eltern haben kein Geld. Das Krankenhaus, das in der Lage ist, solche Operationen durchzuführen, liegt über 1000 Km entfernt. Nun versuchen die Schwestern mit Spendengeldern einem Kind nach dem anderen eine lebensverbessernde Maßnahme zu ermöglichen.

Der stolze Betrag von € 1.352 , den wir am Ende des Konzertes in Empfang nehmen durften, ist sicher eine Bestätigung  für die Notwendigkeit  diese Einrichtung  zu unterstützen, doch vor allem auch ein Ausdruck von  Anerkennung und Dank der Zuhörer an den Chor und das Können der Solisten.

Es ist sehr schön, wenn man das eine mit dem anderen verbinden kann. So konnten die Zuhörer, beschenkt  mit einer schönen musikalischen Stunde nach Hause gehen und hatten gleichzeitig durch ihre Spende , Kinder beschenkt, die zur Armut noch ein weiteres Los, eine Behinderung, zu tragen haben.

Am Ende dieser gelungenen Aktion bleibt uns nur nochmals DANKE zu sagen!

DANKE an den Chor St. Peter und Paul für seinen Gesang, dem Orgelförderkreis für die Zusammenarbeit und Organisation, den Solisten, ganz besonders Herrn Markus Grohmann  für die Leitung und natürlich allen Spendern, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben.

Für den Ausschuss Mission Entwicklung Frieden
Martina Kleinhansl

Einladung zum Festlichen Silvesterkonzert

Am Mittwoch, den 31.Dezember um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Neuhausen auf den Fildern.

Bild vom Silvesterkonzert 2006: Hubertus von Stackelberg, Klaus Ulrich Dann, Martin Schmelcher, Trompete , Klaus Dreher, Professor an der Stuttgarter Musikhochschule Schlagzeug und KMD Markus GrohmannBeim festlichen Silvesterkonzert 2008 präsentieren sich die drei Trompeten des Ludwigsburger BlechbläserQuintetts wie bereits 2006 in der Besetzung zusammen mit Orgel und Pauken bzw. Schlagwerk.

Hubertus von Stackelberg, Klaus Ulrich Dann und Martin Schmelcher haben alle einen hervorragenden Ruf als Trompeter in der Region Stuttgart. Zusammen mit Klaus Dreher, Professor an der Stuttgarter Musikhochschule für Schlagzeug und KMD Markus Grohmann an der Orgel erwartet die Zuhörerschar ein musikalisches Programm in verschiedenen Besetzungen, das durch verschiedene Epochen führt.

Die festliche Eröffnung bilden 3 Werke, bearbeitet für Bläser, Orgel und Pauken von Charpentier, Mouret und Bach, die quasi als Suite zusammengeführt wurden. Hierbei dürfte vor allem das Eingangstück aus dem „Te Deum“ von Charpentier ein beliebter und allen vertrauter Klang sein.

Auf der Orgel erklingt solistisch eine Fantasie des Mozartschülers Kuchar, der die Verwandtschaft zur mozartschen Klangsprache deutlich anzuhören ist.

Im Anschluß erklingen zwei Orgelwerke des englischen, romantischen Komponisten  Cuthbert Harris sowie des Zeitgenossen  Norman Warren.

Es folgen einige Bearbeitungen aus diversen Bachkantaten für Orgel und Bläser mit brillanten Trompetenklängen.

Ein Solostück Benjamin Brittens für 3 Trompeten leitet über zu einer Improvisation für Schlagwerk von Klaus Dreher, auf die man gespannt sein darf. Hier erwarten die Konzertbesucher sicher wieder ungeahnte Klänge.

Den Abschluß bildet eine fröhliche Suite des Zeitgenossen Klaus Osterloh für 3 Trompeten, Orgel und Schlagzeug, die von der musikalischen Form her an südamerikanische Musik anknüpft.

Karten können Sie an den Vorverkaufsstellen:

  • Bücher & Co., Esslingerstraße 1 in Neuhausen
  • Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7 in Neuhausen, sowie
  • Volksbank Filder eG, Schlossplatz 13 in Neuhausen
  • Orgelshop im Katholischen Pfarramt, Klosterstraße 10 in Neuhausen
  • oder der Abendkasse ab ca. 15:15 Uhr erwerben.

Über Ihren Konzertbesuch würden wir uns sehr freuen!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 24. Dezember 2008

Herzlicher Dank dem  Orgelkiosk-Team!

Weihnachtskarte mit dem Alten Schloss und der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus. Gemalt von Hanns-Otto Oechsle aus OberstenfeldAuch dieses Jahr präsentierte sich der Orgelkiosk wieder auf dem Weihnachtsmarkt am Schlossplatz. Ulrich und Christine Bayer schafften es wiederum durch ihren unermüdlichen Einsatz und durch die  Unterstützung fleissiger Helferinnen und Helfer aus dem Leitungsteam,  aus den Chorgruppen und aus dem Bekanntenkreis, einen schön dekorierten Orgelkiosk zu gestalten! Allen, die beim Auf -und Abbau sowie beim Standdienst mitgeholfen haben, gilt herzlicher Dank!  Was wäre der Kiosk ohne seine Besucher: Trotz teilweise regnerischem Wetter haben sie uns alle durch ihren Besuch und Einkauf unterstützt und tragen somit zur Förderung der Kirchenmusik in ihrem breiten Umfeld  von der Orgel bis in die verschiedenen Chorgruppen bei. Herzlichen Dank!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 18. Dezember 2008

Weihnachtskarte mit dem Alten Schloss und der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus. Gemalt von Hanns-Otto Oechsle aus OberstenfeldOrgelkiosk auf dem Neuhäuser Weihnachtsmarkt

Schon heute sei darauf hingewiesen, dass der Orgelkiosk wieder auf dem Neuhäuser Weihnachtsmarkt am 5.und 6. Dezember oberhalb des Café Rotenhan´s präsent sein wird.

Hier können sie auch Konzertkarten für Silvester als Weihnachtsgeschenk erwerben.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 20. November 2008

Meisterklasse der Ludwigsburger Oskar-Walcker-Schule in Neuhausen

Die derzeitigen Meisteranwärter für Orgelbau waren vergangene Woche in Neuhausen. Mit dabei waren die beiden Lehrmeister Niclas Schieder, Ludwigsburg sowie Konrad Th. Bucher aus der Schweiz. Die jungen Orgelbauer sind: Johannes Meinerzagen, Bonn; Johannes Vleugels, Hardheim ;  Simon Heubach, Esslingen;  Michael Metzen, Lauffen; Matthias Böhler, Bönnigheim;  Kurt Felix, Rapperswil; Mathias Mebold, Siegen;  Tilmann Trefz, StuttgartJeder Orgelbauergeselle, der in Deutschland die Prüfung als Orgelbaumeister ablegen möchte,  muss die Oskar-Walcker-Schule für Instrumentenbau in Ludwigsburg besuchen. Seit Oktober ist der neue Kurs mit Meisterprüfungsziel im Jahr 2010 in Ludwigsburg zusammen. Orgelbaulehrer Niclas Schieder führte die 8 Meisteranwärter in seiner ersten Orgelexkursion  gleich nach Neuhausen, um unsere historischen Orgeln der Orgelbauer Hieronymus Spiegel (1762) und Eberhard Friedrich Walcker (1854) zu besichtigen. Nach ausgiebigem klanglichem Studium der Orgeln und der Besichtigung des Innenlebens erfuhren die Orgelbauer durch Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann vom langwierigen Prozess der Restaurierung – angefangen vom Grundsatzbeschluss des Kirchengemeinderats 1998 bis zur Wiedereinweihung der Instrumente im Juni 2005. Neben der Gesamtleistung der gelungenen und bereits finanzierten Restaurierung  beeindruckten die Meisterkandidaten besonders die original erhaltene Mechanik und Windladen des Altmeisters E. F. Walcker sowie der originale Spieltisch. Aber auch die optische und praktische  Gesamtlösung auf der Orgelempore mit ihrer idealen Aufstellung des Chores fand Beachtung. Das Spiegelpositiv bot vielleicht die ein- oder andere Anregung für das zu schaffende Meisterstück. Am Ende bedankten sich die Meisteranwärter und ihre Lehrer herzlich, nicht ohne anzudeuten, dass dies sicher nicht der letzte Besuch der Oskar-Walcker-Schule  in unserer Pfarrkirche  gewesen sei.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 9. November 2008

Die Franziskanische Gemeinschaft Neuhausen lädt ein:

Einige der wunderschönen Fotos der DiashowDie Schöpfung

Benefiz-Diaschau

Montag, 24. November 2008, 20:00 Uhr

Kath. Kirche St. Petrus und Paulus 73765 Neuhausen a. d. F.

Die Schöpfungsgeschichte des alten Testaments ist eine der Eindrucksvollen, Bedenkenswertesten und Nachhaltigsten der Weltliteratur. Diese Geschichte ist in der aufwendigen Multivisionsschau nachzuhören, nachzusehen und

nachzuempfinden. Gott schuf Licht und Land, Tag und Nacht, Meere, Wälder und Blumen, Sonne, Mond und Sterne, Tiere und schließlich auch den Menschen.

Danach sah er …, dass alles sehr gut war. In über 25jähriger Arbeit haben die professionellen Fotografen und Weltreisenden alle 7 Schöpfungstage buchstabengetreu nachfotografiert – in allen 7 Kontinenten, schöner und eindrucksvoller geht es nicht mehr!

Renate und Helfried Weyer

Öffnung der Abendkasse um 19 Uhr

Es gibt keine Platzreservierung

Einheitspreis: € 10,-

Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird dem Orgelförderkreis Neuhausen zugeführt.

Zu Beginn spielt Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann auf der Eberhard Friedrich Walcker Orgel.

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Frühbarocke Klänge und Kühnheiten

Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Neuhausen auf den Fildern
19. Oktober 2008

Von Rainer Kellmayer
Publiziert am 21. Oktober 2008

Prof. Giorgio Parolini auf der E.F. Walcker OrgelImmer wieder gelingt es Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, namhafte Organisten für die Neuhäuser Orgelkonzerte zu gewinnen. Nach der Sommerpause stellte sich in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus mit Giorgio Parolini einer der renommiertesten italienischen Organisten der jüngeren Generation vor. Der 1971 geborene Musiker war nach seinen Cembalo- und Orgelstudien in Italien und am Genfer Konservatorium bei verschiedenen internationalen Wettbewerben erfolgreich. Neben einer ausgedehnten Konzerttätigkeit wirkt Parolini derzeit als Titularorganist an der Basilika St. Eufemia in Mailand.

Nach Neuhausen hatte er ein interessantes Programm mitgebracht, dessen Bogen sich von den frühbarocken Klängen Girolamo Frescobaldis über die italienische Spätromantik bis hin zu den harmonischen Kühnheiten Max Regers spann. Für Abwechslung war damit gesorgt. Zusätzliche Farbe brachte neben den gewaltigen Klängen der 2005 restaurierten großen Walcker-Orgel das in seinen Registern feiner disponierte Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel ins musikalische Kaleidoskop.

Auf diesem instrumentalen Kleinod spielte Parolini im Altarraum zunächst Frescobaldis "Canzona Quarta" - eine verspielte Miniatur in brillantem Ton, dessen unterschiedliche Sequenzen der Organist durch differenzierten Registereinsatz unterstrich. Ganz andere Klänge hörte man dann von der Orgelempore herab. Tiefromantisch gefärbt, mit sattem Sound und dichtem Stimmgeflecht ertönte Josef Gabriel Rheinbergers "Sonate a-Moll Nr. 4 op. 98". Nach der vollgriffigen Einleitung betörten im Intermezzo feine Klangspiele der Zungenregister, und in der Fuga cromatica zeigte Rheinberger, wie kunstvoll man ein weitgehend aus Halbtönen bestehendes Thema kontrapunktisch verarbeiten kann.

Zwei Choralbearbeitungen und Präludium und Fuge a-Moll von Johannes Brahms absolvierte Parolini technisch ebenso versiert, wie er sich durch Kompositionen seines Landsmannes Marco Enrico Bossi spielte. Man genoss die wohltuend ruhigen Töne von "Chant du Soir" und eines "Ave Maria", unterbrochen durch das festlich-plakative "Alleluja-Final", bei dem der Organist vor vollem, gelegentlich etwas zu vehementem Orgeleinsatz nicht zurückschreckte.

Der in Tuttlingen als Kirchenmusiker wirkende Bernard W. Sanders bevorzugt in seinem Choral-Prelude über "Rendez á Dieu" harmonische Klarheit und eine eher schlichte Linienführung. Von ganz anderem Kaliber sind dem gegenüber Max Regers Orgelkompositionen. Sowohl in der "Toccata op. 59 Nr. 5" wie auch in der Fuge aus dem selben Opus reizt Reger die Grenzen der Tonalität voll aus und befleißigt sich einer fast bach'schen Strenge des Satzes. Die Orgel entfaltet all ihre Pracht, wird zum sinfonischen Instrument. Giorgio Parolini zog nochmals alle Register des virtuosen Könnens und seiner Gestaltungskraft. Als im Filderdom der Schlusston in gewaltigem Tutti verklungen war, feierten ihn die begeisterten Konzertbesucher mit Standing Ovations.

Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung

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Herzliche Einladung zum Orgelkonzert.

Prof. Giorgio Parolini aus MailandAm Sonntag, 19. Oktober um 19 Uhr, findet unser nächstes Orgelkonzert in unserer Pfarrkirche statt. Professor Giorgio Parolino aus Mailand spielt Werke von Bossi, Brahms, Reger, Vierne und Alain.

Giorgio Parolini, Jahrgang 1971, erhielt seine Diplome im Fach Klavier von Luisella Minini, in den Fächern Orgel und Orgelkomposition von Enzo Corti und in Cembalo von Mariolina Porrà. Er setzte seine Studien der Orgelmusik bei verschiedenen und berühmten Lehrern fort. Dies waren: C. Stella (spanischer Musik), H. Vogel (norddeutsche Musik), P. Planyavsky, K. Schnorr, J. Wagen Oortmerssen, L. Ghielmi, Ludger Lohmann (J.S Bach), R. Saorgin (französische Musik der klassischen Periode), M.C Alain (C. Franck), L. Rogg (J.S Bach, Romantiker und moderne Orgelmusik), F. Delor (F. Couperin, P. Du Mage, J. Alain).

Im September 1994 wurde er zur Orgel- und Improvisationsklasse von Lionel Rogg am "Superior Conservatory of Music" in Genf zugelassen, wo im Jahr 1996 er den begehrten Preis "Premier Prix de Virtuosité" gewann. Im Jahr 2001 belegte er die Kurse der Akademie für Orchesterprofessoren des Theaters "Alla Scala" in Mailand. Im Jahr 1992 gewann er den Preis des XVI-ten nationalen Orgelwettbewerbs in Noale (Venedig) und im Jahr 1997 war er (nach einer anonymen Vorauswahlrunde) der einzige zugelassene italienische Organist beim 2.  internationalen Orgelwettbewerb "Ville de Paris". Im Jahr 1998 war er Finalist des ersten nationalen Cembalowettbewerbs "G. Gambi" in Pesaro und im Jahr 2000  (immer nach einer Vorauswahlrunde) der einzige zugelassene italienische Organist beim internationalen Orgelwettbewerb in Odense (Dänemark).

Als Solist spielt er regelmäßig in Italien, Europa (Spanien, Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, Finnland) und Vereinigten Staaten (Washington, New York, Chicago, San Francisco, Los Angeles, Toledo - OH, Lancaster PA, Bridgewater - VA) sowie für wichtige musikalische Verbände. Weitere Stationen seines musikalischen Wirkens sind  die Kathedrale Notre-Dame in Paris, die National Cathedral and National Shrine of the Immaculate Conception in Washington DC, die Kathedrale "Our Lady of the Angels in Los Angeles", die "St. Mary’s Cathedral" in San Francisco, der Dom zu Fulda, das Ulmer Münster, der Dom zu Minden, die Gioventù Musicale d’Italia, S. Eustorgio Musica – Arcore, die Marktkirche in Wiesbaden, St. Roch in Paris, das Odense Orgel Festival, die Sommerkoncerter i Københavns Domkirke, die Fundación Siglo para las Artes de Castilla y Léon, Les Dimanches Musicales de la Madeleine in Paris, die Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche in Berlin, der Dom zu Magdeburg, die St. Thomas Church in New York, die Fourth Presbyterian Church in Chicago, und Holy Rosary Cathedral in Toledo, um nur die wichtigsten zu nennen.

Seine Vorträge finden beim Publikum immer großen Anklang. Besonders zu erwähnen sind seine Uraufführungen in Italien von Werken der modernen Komponisten Lionel Rogg, Eugenio Maria Fagiani, Denis Bédard und Bernard W. Sanders (Kirchenmusiker in Villingen-Schwenningen der Diözese Rottenburg-Stuttgart).

Er arbeitet eng mit dem von Monsignore Enrico Balestreri geführten Chor "Chor Città di Desio", mit dem von Monsignore Vincenzo Simmarano geleiteten Chor "CantiCorum" sowie mit mehreren Instrumentalensembles zusammen.

Er ist Lehrer in den Fächern Musiktheorie, Gesang und Orgel beim Civica Scuola di Musica in Cinisello Balsamo (Mailand).

Von 1995 bis 1998 war er Titularorganist an  der "Musical Chapel" der Kathedrale in Monza. Seit 1999 ist er  Titularorganist  an der Basilika von St. Eufemia in Mailand.

Es ergeht eine herzliche Einladung!

Karten zu 10.- € / ermässigt  6.- € sind im Vorverkauf erhältlich bei:

  • Orgelshop im Kath. Pfarramt, nur freitags von 9.30-11 Uhr
  • Bücher & Co, Esslinger Str.1
  • Volksbank Filder, Schlossplatz 13
  • Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 12. Oktober 2008

75 Jahre Knabenschola St. Peter und Paul und Jubiläumsreise nach Rom an Pfingsten 2008

Damals: An einem Abend in der Fastenzeit  im Jahre 1932 sassen im Pfarrhaus nach dem Gottesdienst 3 Geistliche beisammen: Pater Notker Langenstein aus Beuron als Gastprediger, Pfarrer Josef Weiger und Kaplan Johannes Herschlein. Es war die Zeit der „Choralbewegung“ – vom Kloster Beuron ausgehend sollte versucht werden, den Gregorianischen Choral im Land wieder mehr in die Gottesdienste einzubauen. So regte Pater Notker an, aus der großen Ministrantenschar heraus, die im Gottesdienst wohl kräftig mitgesungen haben muss, eine Knabenschola zu gründen. Pfarrer Weiger nahm diese Anregung auf und bat Oberlehrer Göppel, den damaligen Chordirigenten, 12 Buben auszuwählen. Nach ein paar Auftritten schlief die Schola aber wieder ein. Dann rief Kaplan Herschlein die Knabenschola 1933 wiederum zusammen und diesmal mit Erfolg – die Schola etablierte sich und wurde alsbald von Pfarrer Weiger mit Talaren ausgestattet. Man sang bei vielen festlichen Gottesdiensten und hatte später auch mehrere Auftritte bei Knabenchortreffen der Pueri Cantores. Ab 1947 leitete KMD Lorenz Lauterbach die Schola – später seine jeweiligen Nachfolger.

Heute: Es war bereits die 4. Romreise der Knabenschola seit Bestehen nach 1954, 1993 und 2003. Rechtzeitig zum 75. Jubiläum wurde unsere  Knabenschola bereits Ende 2007 durch unseren Pfarrer Alfred Kirsch dankenswerterweise mit neuen, schönen Talaren ausgestattet. Von Pfingstmontag bis Samstag 2008 war die Knabenschola mit einigen Ehemaligen und Eltern  in Rom und erlebte, angeführt durch Reiseleiterin Diana, interessante und spannende Tage mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – angefangen beim Petersdom mit den Vatikanischen Gärten. Höhepunkte waren die Papstaudienz und die Gelegenheit, Papst Benedikt wirklich aus allernächster Nähe zu sehen und zu fotografieren sowie das Singen in der Abendmesse in der Kirche „Santa Maria del Anima“ an der Piazza Navona. Im Pantheon und am Grab des hl. Paulus sang die Schola die Antiphon „Pueri haebreorum“ unter großer Aufmerksamkeit zahlreicher Touristen.  Gott sei Dank wohlbehalten wenngleich sehr müde kehrten wir in der Nacht zum Dreifaltigkeits-Sonntag aus Rom zurück. Ad multos Annos - auf viele weitere Jahre! 

Den Papst aus nächster Nähe erlebt     Über die Alpen ging es nach Rom      WEB-Die-Knabenschola-sang-a1      Mit das Schönste an Rom: gutes Eis!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 6. Juli 2008      

Herzliche Einladung zum Orgelkonzert.

Vorankündigung!

Prof. Giorgio Parolini aus MailandAm Sonntag, 19. Oktober um 19 Uhr, findet unser nächstes Orgelkonzert in unserer Pfarrkirche statt. Professor Giorgio Parolino aus Mailand spielt Werke von Bossi, Brahms, Reger, Vierne und Alain.

Es ergeht eine herzliche Einladung!

Karten zu 10.- € / ermässigt  6.- € sind im Vorverkauf erhältlich bei:

  • Orgelshop im Kath. Pfarramt, nur freitags von 9.30-11 Uhr
  • Bücher & Co, Esslinger Str.1
  • Volksbank Filder, Schlossplatz 13
  • Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 6. Juli 2008

Orgelbesichtigung mit Bürgermeister i.R. Werner Präg

Bürgermeister i.R. Werner Präg als Gastgeber ehemaliger Führungskräfte der DPSG während der OrgelvorführungLetzte Woche war Neuhausens Bürgermeister i.R. Werner Präg mit einigen Gästen zur Orgelführung in unserer Kirche. Es handelte bei der Gruppe hierbei um frühere Führungskräfte der Deutschen Pfadfinderschaft St.Georg der Diözese Rottenburg (früher genannt „Land Rottenburg“). Einmal im Jahr trifft die Gruppe seit vielen Jahren an verschiedenen Orten zusammen. Gastgeber und Organisator dieses Jahr  war Werner Präg hier in Neuhausen. Die Besucher, darunter auch ein ehemaliger Pfarrer von Oberesslingen, zeigten sich beeindruckt von unseren restaurierten Instrumenten und auch dem schönen Klang des Orgelpositivs.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 11. April 2008

Ostern in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus

Zum Einzug spielten die Musiker „Procesionell“ für Bläser und Orgel von G.F.Händel.Das feierliche Hochamt am Ostersonntag zelebrierte Pfarrer Alfred Kirsch in der festlich geschmückten Pfarrkirche St.Petrus und Paulus.

Es erklangen die „Missa in G“  von J.G.Casali für vierstimmigen.Chor, eingerichtet für Chor und Blechbläser von Markus Grohmann, sowie das „Halleluja“ aus dem Messias von G.F.Händel für Chor, Orgel, Blechbläser und Pauken.

Zum Einzug spielten die Musiker „Procesionell“ für Bläser und Orgel von G.F.Händel. Zum Auszug erklang das Stück „Heroic Music“ von G.Ph.Telemann  für Bläser, Orgel und Pauken.

Die Mitwirkenden waren:

Ein Stuttgarter Blechbläser-Quartett und der Chor St. Peter und Paul.

Ein Stuttgarter Blechbläser-QuartettKMD Markus Grohmann und der Chor St. Peter und Paul                                     

Wir wünschen allen Mitgliedern des Orgelförderkreises, allen Spenderinnen und Spendern sowie allen Freunden der Neuhausener E.F. Walcker-Orgel eine gesegnete Osterzeit.

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, und Dr. Helmut Thomas Eisele
Neuhausen auf den Fildern, Ostern, den 23. März 2008

Außergewöhnliches Konzert am 4. Mai!

Der Stuttgarter Professor Armin RosinAm Sonntag, 4. Mai, um 19 Uhr, findet das zweite Konzert des Jahres in unserer Pfarrkirche statt. Es erwartet die Zuhörer eine teilweise exotische musikalische Besetzung: Orgel – Posaunen und Alphorn! Der vor allem aus dem Rundfunk bekannte Posaunist und Stuttgarter Professor Armin Rosin gastiert mit seinem Bläsertrio und wird sich selbst an das alpenländische Instrument wagen (siehe Foto). An der Walcker-Orgel spielt Prof. Michael Felix aus Freiburg, mit dem Rosin seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Es erklingen Originalwerke und Bearbeitungen von Mozart, Bruckner, Speer, Hiller. Korinthos und Spirituals.

Es ergeht herzliche Einladung!

Karten zu 10.-€/erm. 6.-€ sind im Vorverkauf erhältlich bei:

  • Orgelshop im Kath. Pfarramt, nur freitags von 9.30-11 Uhr
  • Bücher & Co, Esslinger Str.1
  • Volksbank Filder, schlossplatz 13
  • Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7.

Viele Kinder von Walcker-Orgel begeistert!

Blitzumfrage: wer von Euch spielt ein Instrument?Vor Ostern wuselte es einige Male auf der Orgelempore von  Kindern. Zunächst war eine 4. Schulklasse der Mozartschule zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Lörz im Rahmen des Schulunterrichts zur Orgelführung gekommen und die Kinder waren begeistert, was alles hinter so einer Orgel steckt. Aufmerksam lauschten die Schüler den Ausführungen und der Klangdemonstration von Herrn Grohmann und zeigten eine ganze Stunde volle Aufmerksamkeit.

Eine witzige Episode sei besonders erwähnt. Am Ende der Orgelführung zupfte ein kleine Junge unseren Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann am Ärmel und meinte dann: “Herr Grohmann, Sie spielen wirklich sehr gut Orgel. Das nur zur Info!”

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann erläutert den Kindern die Funktionsweise einer OrgelEine Woche später gab es dann 2 Orgelführungen mit den Erstkommunionkindern. Auch diese beiden Gruppen waren nicht weniger interessiert und so manche Nachfrage zeigte das aufgeweckte Mitdenken der Kinder. Höhepunkt der Führungen war jeweils der Gang in die große Balkkammer  unter der Orgel. Diese Möglichkeit, eine Orgel zu betreten ist sehr selten und die Besonderheit bei unseren Orgelführungen in Neuhausen.

Dr. Helmut Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 4. April 2008

Herzliche Einladung zum Orgelkonzert

Am kommenden Sonntag, 9. März, 19 Uhr, findet das erste Orgelkonzert des Jahres in unserer Pfarrkirche statt. Kirchenmusikdirektor Kay Johannsen spielt Werke von C.Ph.Emanuel Bach, Mendelssohn, Vierne und eigene Improvisationen. Karten sind noch ab 18.15 Uhr an der Abendkasse im Hauptportal erhältlich. Kay Johannsen ist Stiftskantor an der evangelischen Stiftskirche in Stuttgart und hat sich durch seine hochkarätigen Konzerte als Organist oder Chor- und Orchesterleiter einen hervorragenden Ruf um die Stuttgarter Kirchenmusik erworben. Derzeit bereitet er eine CD-Gesamteinspielung der Orgelwerke von Louis Vierne vor. Einige Kostproben werden wir auch beim Konzert hier in Neuhausen zu hören bekommen!

Näheres zu Herrn Kirchenmusikdirektor Kay Johannsen finden Sie unter diesem Link

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 2. März 2008

Konzertreihe 2008 startet am 9. März!

KMD Kay Johannsen, Stiftskirche Stuttgart. spielt Werke von C.Ph.E.Bach, Mendelssohn, Vierne und ImprovisationUnter dem Motto „Walcker verbindet“ steht das erste Halbjahr unserer Konzertreihe 2008. Zum Ausdruck kommen soll vor allem die musikalische Verbindung zu Stuttgart durch das Œvre Walckers.  Eberhard Friedrich Walcker und seine Vorfahren waren Cannstatter. In Stuttgart hat Walcker einige große Orgeln gebaut, die allesamt im 2.Weltkrieg zerstört wurden. Weltberühmt war seine zweitgrößte jemals erbaute Orgel (mit 2 Pedalen!) in der Stuttgarter Stiftskirche von 1839,  die 1943 im Bombenhagel unterging. Was es in Stuttgart leider nicht mehr gibt, haben wir zum Glück hier in Neuhausen: ein Zeugnis der großen Orgelbaukunst E.F. Walckers. Deshalb findet unsere restaurierte Orgel auch bei den Musikern in Stuttgart große Beachtung. So freuen wir uns besonders, dass gerade der Kantor der Stiftskirche Stuttgart, Kirchenmusikdirektor Kay Johannsen unsere diesjährige Konzertreihe im März eröffnen wird! Im Mai musizieren dann Prof. Armin Rosin, einer der dienstältesten Professoren von der Musikhochschule Stuttgart, sein Posaunen- Bläserensemble und Konzertorganist Prof. Michael Felix aus Freiburg bei uns.

Höhepunkt des ersten Halbjahres bildet ein Konzert am Samstag vor St. Peter und Paul,  das in dieser Besetzung in unserer Pfarrkirche noch nie erklungen ist: Orgel gemeinsam mit Orchester auf der Orgelempore! Das Tübinger Sinfonieorchester und Prof. Lohmann aus Stuttgart bringen 2 sinfonische romantische Konzerte zur Aufführung – ein seltenes  Konzerterlebnis steht bevor. Zu allen Konzerten ergeht heute schon herzliche Einladung! Nachfolgend die Termine:

  • Sonntag, 9. März 2008, 19 Uhr. Orgelkonzert mit KMD Kay Johannsen, Stiftskirche Stuttgart. Werke von C.Ph.E.Bach, Mendelssohn, Vierne und Improvisation
  • Sonntag, 4. Mai 2008, 19 Uhr. Konzert für Posaunen, Alphorn und Orgel. Prof. Armin Rosin (Stuttgart) mit  Ensemble und Prof. Michael Felix (Freiburg) Orgel.
  • Samstag, 28. Juni 2008, 20 Uhr. Sinfonisches Konzert mit Orgel und Orchester. Konzert a-moll von Enrico Bossi und Konzert g-moll von Josef Rheinberger. Orchester „Sinfonietta Tübingen“ und Prof. Ludger Lohmann, Orgel. Leitung: KMD Markus Grohmann.

 

Kartenvorverkauf:

Ab 26. Februar bei Bücher & Co, Esslinger Str. 1; Volksbank Filder eG, Schlossplatz 13; Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7 und Orgelshop im kath. Pfarramt, nur freitags, 9.30 – 11 Uhr (außer Schulferien).

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann Neuhausen auf den Fildern, den 14. Februar 2008

Hundertstes Mitglied dem Orgelförderkreis beigetreten

Unser 100-tes-Mitglied, Herr Bauer aus Stuttgart links, mit unserem Vorsitzenden Dr. Eisele. Im Hintergrund die Hieronymus Spiegel Orgel, Rottenburg 1762.WEB-Bild-von-BeitrittskarteBereits am diesjährigen Silvesterkonzert 2007 konnten wir unser 100-tes Mitglied begrüssen. Es ist Herr Bauer aus Stuttgart. Wir heissen ihn sehr herzlich in unserer Mitte willkommen und freuen uns darüber, dass er durch seinen Beitritt die Sache der Kirchenmusik und die Konzertreihe Neuhauser Orgel-Konzerte unterstützt.

Wenn auch Sie gerne beitreten wollen können Sie sich unter dieser Link  das Anmeldeformular herunterladen. Wir würden uns sehr über Ihren Beitritt freuen!

Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, und Dr. Helmut Thomas Eisele
Neuhausen auf den Fildern, den 27. Januar 2008

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Die Strahlkraft der Trompeten

Neuhausen auf den Fildern, den 2. Februar 2008

Von Heinz Böhler

Das Ludwigsburger Blechbläser Quintett in der Apsis der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus. Wiedergabe des Bildes mit frendlicher Genehmigung von Herrn Heinz Böhler.Mit strahlenden Bläserklängen bereitet das Ludwigsburger Blechbläser Quintett die zahlreichen Besucher der Peter-und-Pauls-Kirche in Neuhausen auf den Jahreswechsel vor.  Gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann an der Orgel begeisterten die fünf Spitzenmusiker am Montag nachmittag mit einem Programm, das einen zauberhaften Bogen von Barock und Romantik bis hin zu Gospel und Jazz spannte.

Ein „festliches Silvesterkonzert“ war angekündigt mit Stücken von Johann Sebastian Bach, Claudio Monteverdi, Ian Macdonald und – doch ein wenig überraschend in einer Kirche – Edvard Grieg, zumal es sich bei dessen Peer Gynt Suite um einen nicht eben christlich motivierten Stoff handelt. Doch hätte sich der gemeinsamen Interpretation dieser sechs Erz- Musiker wohl nicht einmal ein erzbischöfliches Ohr verschließen können. Bereits zu Beginn des Konzerts beeindruckte die Strahlkraft der Trompeten zu der Bearbeitung einer Bachkantate und Monteverdis „Marienvesper“. Auch rechtfertigte der noch in vollem „Weihnachtsornat“ prangende Altarraum den kräftigen Nachhall, den das Fest zu Christi Geburt im Programm des Bläserquintetts fand.

Zwei Bühnen standen den Ludwigsburger Musikern um Hubertus von Stackenberg zur Verfügung, was diese auch nutzten, um während eines Orgelsolos das Gesamte Kirchenschiff durchschreitend sich von der Westempore auf die zum Altarraum führenden Stufen des „Filderdomes“ zu begeben. Dort stellten Stackenberg, Klaus-Ulrich Dann, Harald Domes, Matthias Jauß und Stefan Ambrosius mit den „Sea Sketches“ von Ian MacDonaldab und einem Swing-Traditional eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch bezüglich moderner und traditioneller Strömungen „anglophoner“ Blasmusik mit allen (atlantischen) Wassern gewaschen sind. Den anschließenden erneuten Seitenwechsel Begleitete Markus Grohmann mit einem Intermezzo des zeitgenössischen britischen Komponisten Noel Rawsthorne: „Entrada und Mozzarella“.

Das Glanzstück des Abends aber hatten die sechs Musiker sich und ihrem Publikum bis zuletzt bewahrt. Es ist durchaus nicht an der Tagesordnung, dass Edvard Griegs Musik zu Henrik Ibsens romantikkritischem Bühnenstück „Peer Gynt“ in einer christlichen Kirche aufgeführt wird. Zu viele heidnische Motive finden sich in der Geschichte von dem verträumten norwegischen Bauernsohn, der sich mit dämonischen Mächten eingelassen hatte. Doch „Solvejgs Lied“ und „Anitras Tanz“ führen bis heute die (heimliche) Hitparade klassischer Stücke ebenso an, wie die am Montag in Neuhausen ebenfalls in grandioser Manier zu Gehör gebrachten Glanzstücke der Grieg’schen Suite: „Morgenstimmung“ und „In der Halle des Bergkönigs“.  Das Publikum reagierte begeistert, vergaß fast, dass man sich auf geweihtem Boden befand und applaudierte stehend. So lange, bis die so geehrten Akteure noch einmal ihre Instrumente ansetzten und die jazzige Geschichte von Josuah und der „Battle in Jericho“ musikalisch nachvollzogen.

Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung

Wiedergabe des Bildes mit freundlicher Genehmigung von Herrn Heinz Böhler

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