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Orgelförderkreis auf Jahresversammlung des Orgelbauvereins Obermarchtal
Wir haben bereits mehrmals darüber berichtet, dass aktuell in Obermarchtal ein wichtiges Orgelrestaurationsprojekt in unserer Diözese angegangen wird. Restauriert werden soll die Barockorgel von Johann Nepomuk Holzhey. Sie ist die letzte noch nicht wieder restaurierte Orgel aus seiner Werkstatt. Hier ein Link zum Restaurationsprojekt.
Gerne sind wir der Einladung des Orgelbauvereins Obermarchtal gefolgt, um über unser eigenes Projekt zu berichten und einige Tipps und Anregungen weiterzugeben.
Am Mittwoch, den 14. November 2007, reiste ein kleines Team des Orgelförderkreises Neuhausen ins Bildungshaus in der Klosteranlage nach Obermarchtal. Wir präsentierten der Mitgliederversammlung das „Neuhausener Orgelprojekt“. Besoders waren die Mitgliederdarauf gespannt darauf zu hören, wie die Finanzierung in Neuhausen bewerkstelligt wurde.
Wir wünschen dem Projekt viel Erfolg und gutes Gelingen!
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, und Dr. Helmut Thomas Eisele Neuhausen auf den Fildern, den 12. Januar 2008
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Allen Mitgliedern des Orgelförderkreises, allen Spenderinnen und Spendern sowie Freunden der Kirchenmusik wünschen wir gesegnete und erholsame Weihnachten und für das neue Jahr 2008 Gesundheit und Frieden!
Wir bedanken uns für alle Aktivitäten des vergangenen Jahres, für die vielen guten Ideen und breite Unterstützung, die uns weiter vorangebracht haben. Ganz besonders erwähnen wollen wir die vielen kleinen Handgriffe, die sich nicht in der Öffentlichkeit abspielen, die aber trotzdem äusserst wichtig sind.
Vergessen wir nicht, dass jeder Einsatz der klingenden Musik in der Kirche dient -der Kirchenmusik, die uns Menschen bei verschiedensten Anlässen und in verschiedensten Situationen auf ihre besondere Weise reich beschenken, aufbauen oder trösten kann.
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Neue Jahr Gesundheit, Frieden und Glück!
Markus Grohmann, Kirchenmusikdirektor Dr. Helmut Thomas Eisele, Vorsitzender
Neuhausen auf den Fildern, Weihnachten 2007
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Herzlicher Dank dem Orgelkiosk-Team!
Mit ganz neuem Innenleben präsentierte sich der Orgelkiosk auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. In vielen Arbeitstunden wurde aus unserer ehemaligen „Schießbude“ ein geschlossenes Häuschen mit Ladentheke, Türe und Holzboden. Für diese aufwändigen Umbaumaßnahmen in den letzten Wochen ergeht besonderer Dank an Uli Bayer, Roland Bayer und Uwe Federschmid.
Weiter konnten Uli und Christine Bayer durch ihren unermüdlichen Einsatz mit Unterstützung fleißiger Helferinnen und Helfer aus dem Leitungsteam, aus den Chorgruppen und aus dem Bekanntenkreis wieder einen wunderschön dekorierten Orgelkiosk bieten! Allen, die beim Auf -und Abbau sowie beim Standdienst mitgeholfen haben, gilt herzlicher Dank!
Eine kleine Überraschung war in diesem Jahr der Besuch unseres Mitgliedes Roman Rizzi und seiner Frau Rita aus Latsch in Italien. Er hat uns einige seiner rosaroten Äpfel von seiner Obstanlage in Mantua zum Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt mitgebracht. Dafür ein herzliches: Molto Grazie!
Abermals danken wir Frau Mathilde Blatz für ihren Ingwerlikör. Den „Neuhausener Hexen“ gilt wieder besonderer Dank für die kostenlose Bereitstellung des Glühweins und die gute Zusammenarbeit! Was wäre der Kiosk ohne seine Besucher: Trotz teilweise regnerischem Wetter haben sie uns alle durch ihren Besuch und Einkauf unterstützt und tragen somit zur Förderung der Kirchenmusik in ihrem breiten Umfeld – von der Orgel bis in die verschiedenen Chorgruppen – bei.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 20. Dezember 2007
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Einladung zum festliches Silvesterkonzert
Montag, 31. Dezember, 16 Uhr, Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Neuhausen.
Es spielt das Ludwigsburger BlechbläserQuintett, an der Walcker-Orgel begleitet Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann. Mit Werken von Monteverdi, Gabrieli und Grieg. Karten gibt es noch ab 15:15 Uhr im Hauptportal an der Tageskasse. Herzliche Einladung!
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 20. Dezember 2007
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Farbig und frisch
27.11.2007
NEUHAUSEN: Uraufführung der „Missa Laeta“ in St. Peter und Paul
Von Rainer Kellmayer
Vom berühmten italienischen Opernkomponisten Gioacchino Rossini ist überliefert, dass er, beim Komponieren stets unter Zeitdruck stehend, den Orchestermusikern die letzten Noten seiner Bühnenwerke oft erst in der Generalprobe auf die Pulte legte. Ganz so dramatisch gestaltete sich die Uraufführung der „Missa Laeta“ in Neuhausens katholischer Pfarrkirche nicht. Doch auch deren Komponist Markus Grohmann hörte sein Werk erstmals in der Hauptprobe in geballter Klangpracht aller Mitwirkenden. Dabei dirigierte der Neuhäuser Kirchenmusikdirektor nicht nur, er spielte, da der Klavierauszug noch nicht fertiggestellt war, den Klavierpart auch selbst aus der Partitur. Entsprechend dem Titel einer frohen Messe mied Grohmann tonale Experimente. Man hörte im bis auf den letzten Platz besetzten Filderdom keine schrägen Klänge, sondern wurde in allen 13 Teilen der knapp einstündigen Messe von einer sehr geschmeidigen Melodik und eingängigen Harmonien überrascht - von Klängen, die dem so genannten Sacro-Pop zuzuordnen sind. „Mir ist es wichtig, dass alle Generationen zusammen klingen.“ Diesem Credo folgend vereinigte Grohmann alle seine Chöre, die Spatzen, den Kinder- und Jugendsingkreis, die Knabenschola und den Erwachsenenchor. Natürlich kennt der Kirchenmusiker die Möglichkeiten seiner Choristen, und so schrieb er seinen Ensembles die einzelnen Partien quasi auf dem Leib. Nach instrumentaler Einleitung kontrastierten im Eröffnungsruf die hellen Spatzen-Kinderstimmen im Dialog mit dem vollen Klang des Tutti-Chores. Dieses schon seit dem antiphonen liturgischen Gesang des Mittelalters bewährte Prinzip des stimmlichen Wechsels zog sich wie ein roter Faden durch die Missa. Sei es im swingenden „Deum celebrare“, dem mit zwei im Kirchenraum getrennt aufgestellten Chorgruppen stereophon realisierten „Pater noster“ oder beim klangvoll vorgetragenen „A Pane vitae“ - stets stand die differenzierte Färbung in der Gegenüberstellung und Verzahnung verschiedener Klangschichtungen im Vordergrund. Dabei erwiesen sich die Choristen nicht nur musikalisch, sondern auch sprachlich sattelfest: Die Texte von Hermann Schulze-Berndt, der auch mit einer kurzen theologischen Rezitation zum Thema Freude in der Aufführung eine Zäsur setzte, formulieren den traditionellen Messetext nicht nur recht frei um, sondern sind darüber hinaus dreisprachig in deutsch, englisch und lateinisch gehalten.Die instrumentale Begleitung hatte Grohmann professionellen Musikern anvertraut. Armin Hann und Josef Herzog (Trompete) sorgten im Zusammenspiel mit den Posaunisten Uli Gutscher und Eberhard Budziat für strahlenden Blechbläserglanz, und für die präzisen percussiven Aktionen war Albrecht Volz zuständig. Gemeinsam mit den von Grohmann gut koordinierten Chorgruppen setzten die Instrumentalisten die Partitur in ihrer Farbigkeit und rhythmischen Frische bestens um, so dass alle Akteure nach dem mit den Zuhörern gesungenen Schlusschor „Wir freuen uns am Leben“ stürmisch gefeiert wurden.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung
Wiedergabe der Bilder mit freundlicher Genehmigung von Roberto Bulgrin
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Für die eigenen Chöre komponiert
20.11.2007
NEUHAUSEN: Uraufführung der frohen Messe „Missa Laeta“ von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann am Sonntagabend
Von Elke Eberle
Dass ein Kirchenmusiker Werke für eine Orgel schreibt ist nicht ungewöhnlich. Etwas ungewöhnlicher ist es, wenn er ein Chorwerk schreibt, das genau auf die Chöre seiner Kantorei zugeschnitten ist und alle Generationen miteinander vereint. Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann aus Neuhausen hat so ein Werk geschaffen. Seine „Missa Laeta“ wird am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr uraufgeführt. Seit März dieses Jahres arbeitet der Musiker des Dekanats Esslingen an der Komposition der 13-teiligen „Missa Laeta“, einer frohen Messe. Vor ein paar Wochen hat Markus Grohmann die Instrumentalsätze und die Chorstimmen des Werks fertig gestellt. Zumindest fast. Grohmann spielt den Klavierpart während der Uraufführung selbst. Kein leichtes Unterfangen, aber aus den Umständen heraus gewachsen: Der Klavierauszug ist noch nicht zu Papier gebracht.
Bisher wenig Literatur
Seit 20 Jahren ist der 44 Jahre alte studierte Kirchenmusiker Organist und Chorleiter in Neuhausen. In der Tradition seiner Vorgänger stellt er hohe Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger der Chöre. Diese haben bei verschiedenen Gelegenheiten gezeigt, dass ihr Niveau hervorragend ist und ihre Präsenz mitreißend. Außer den Spatzen, dem Chor mit den jüngsten Kindern, sind alle Chorgruppen, der Kinder- und der Jugendsingkreis, die Knabenschola und der Erwachsenenchor in das Werk integriert. „Mir ist es wichtig, dass die Generationen zusammen klingen. Dafür gibt es bisher wenig Literatur“, erklärt Grohmann. Die Komposition hat er genau auf das Niveau und den Tonumfang seiner Chöre abgestimmt. Insgesamt sind es mehr als 120 Mitwirkende, vom Kindes- bis zum Seniorenalter. Auch fünf Instrumentalisten wirken an Schlagwerk und Pauke, Posaunen und Trompeten mit.
Die Texte der „Missa Laeta“ stammen von dem Theologen und Pädagogen Hermann Schulze-Berndt aus Niedersachsen. Es ist die dritte Zusammenarbeit der beiden, nach den Liedkantaten „Feueratem“ von 1999 und „Herr der Zeit“ aus dem Jahr 2001. Beide Kantaten sind in einem Münchner Verlag erschienen und sind bundesweit sehr beliebt. Jetzt wagten sie sich an eine katholische Messe. Deren Form folgt einer weltweit einheitlichen, genau festgelegten Liturgie. Neben dem Ordinarium als Grundgerüst mit fest gelegten Texten beinhaltet sie das Proprium, einen Teil, in dem Inhalte und Texte je nach Tag wechseln. Doch auch die festgelegten Texte erlauben Schulze-Berndt Freiheiten, indem er sie, ohne ihre inhaltliche Aussage zu verändern, paraphrasiert. Die neu entstandene Textgrundlage ermöglichte es Grohmann, facettenreich und lebendig zu komponieren und verschiedene Musikstile miteinander zu kombinieren. „Es ist nicht einfach, einen guten Texter zu finden. Der Text ist die Grundlage für eine Chorkomposition und entscheidet mit, ob sie gelingt“, sagt Grohmann. In Hermann Schulze-Berndt hat er nicht nur einen versierten und kreativen Texter gefunden, sondern auch einen fachkundigen Theologen.
Publikum soll mitsingen
Bisher ist die „Missa Laeta“ noch nie in voller Länge und gemeinsam mit allen Musikern erklungen. Erst bei der Generalprobe am Tag vor der Aufführung werden alle Musikerinnen und Musiker das hören, was bisher nur im Kopf des Komponisten zu einer inneren Einheit gefunden hat. Das Publikum wird integriert: Es ist eingeladen, beim Refrain des Schlussliedes mitzusingen.
Die „Missa Laeta“ wird am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Petrus und Paulus in Neuhausen uraufgeführt. Karten gibt es in Neuhausen im katholischen Pfarramt, Klosterstr. 10, freitags 9.30 bis 11 Uhr, bei Bücher & Co, Esslingerstraße 1, Schreibwaren Knoblauch, Dahlienweg 7 und in der Volksbank Filder, Schlossplatz 13, sowie ab 17.15 Uhr an der Abendkasse. Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung
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Neue Komposition von Markus Grohmann
Mehr als 120 Mitwirkende präsentieren in Neuhausen die "Missa Laeta"
NEUHAUSEN. Die Noten sind geschrieben, kopiert und verteilt. Nun gilt es, bis zum 25. November kräftig zu üben: Wenn die "Missa Laeta" ihre Premiere feiern wird, sollen nicht nur die Generationen, sondern auch die Töne miteinander harmonieren.
Von Tanja Liebmann
Markus Grohmann fällt aus der Reihe: Dass ein Kirchenmusiker seine eigenen Stücke schreibt und diese dann im großen Stil mit unterschiedlichen Kategorien von Chören aufführt, ist in der Diözese Rottenburg-Stuttgart von keinem zweiten so bekannt. "Was ich mache, ist durchaus etwas Besonderes", so der 44-Jährige, der bereits seit 20 Jahren als Kirchenmusiker, Chorleiter und Musiklehrer in Neuhausen wirkt. In der dortigen Pfarrkirche St. Peter und Paul kommt eine seiner neuesten Kompositionen am Sonntag, 25. November, zur Uraufführung: das 13-teilige Chorwerk "Missa Laeta".
Die Textvorlagen für die "Frohe Messe" stammen von Hermann Schulze-Berndt, den Markus Grohmann Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf dem Mainzer Katholikentag kennengelernt hat. "Er stammt aus Niedersachsen und ist ein bekannter Texter in der Szene des neugeistlichen Liedes", so der Kirchenmusiker, der zusammen mit Schulze-Berndt die Projekte "Feueratem" und "Herr der Zeit" bearbeitet hat - zwei Werke, die sich laut Markus Grohmann mittlerweile bundesweit einer großen Beliebtheit erfreuen. Die "Missa Laeta" ist die dritte Kooperation der beiden und insofern eine Besonderheit, als dass es sich um eine zweisprachige Messe handelt: Die Chöre singen die Texte zum einen in Deutsch und zum anderen in Latein.
"Teilweise sind sogar noch englische Verse dabei", so Grohmann, der froh ist, einen erfahrenen Altphilologen und Lateinlehrer als Kooperationspartner zu haben. Jemanden zu finden, der gute, gehaltvolle Textgrundlagen und zuverlässige Muster liefere, der Versmaße beherrsche und reimen könne, sei nämlich gar nicht so einfach.
Mit zur Besonderheit der "Missa Laeta" gehört es, dass sie streng genommen nicht nur eine Messe, sondern ein ganzer Gottesdienst inklusive eines vertextet und vertonten Propriums ist. "Rein theoretisch hat man mit ihr für jede Rubrik im Gottesdienst einen Chorgesang", sagt Markus Grohmann, der für das Schlussstück einen Refrain komponiert hat, der für die ganze Konzertgemeinde singbar ist. "Damit soll eine Brücke zwischen dem Chor und dem Publikum geschlagen werden", so der Kirchenmusiker.
Die Vorbereitungen für das Konzert haben im März dieses Jahres begonnen. Fleißig, wie er ist, hat Markus Grohmann die Noten für die beinahe dreißig Seiten umfassenden Chorhefte der rund 120 Mitwirkenden aus der Kantorei - den Kindersingkreis, die Knabenschola, den Jugendsingkreis und den Erwachsenenchor - von Hand geschrieben. Auch bekannte Instrumentalisten an Trompeten (Armin Hann und Josef Herzog), Posaunen (Uli Gutscher und Eberhard Budziat), Pauken und Schlagwerken (Albrecht Volz) haben von ihm handgeschriebene Noten erhalten und gehören zu dem generationenübergreifenden Ensemble, das der Kirchenmusikdirektor am 25. November vom Flügel aus etwa eine Stunde lang und "zur Erbauung der Gläubigen" anleiten wird.
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren können das Konzert kostenlos erleben. Ältere Schüler und Studenten zahlen drei, Erwachsene fünf Euro Eintritt. Die Abendkasse ist von 17.15 Uhr an geöffnet. Informationen gibt es bei Markus Grohmann, Telefonnummer 0 71 58/94 74 56 oder im Internet unter www.kirchenmusik-neuhausen.de.
17.11.2007 - aktualisiert: 17.11.2007 06:14 Uhr
Mit freundlicher Genehmigung der Stuttgarter Zeitung online
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Brief von Paul Peeters aus Schweden zum Tag des offenen Denkmals
Lieber Herr Grohmann, Lieber Herr Eisele,
zuerst noch mal vielen, herzlichen Dank für die gebotene Möglichkeit die Orgel zu spielen.
Ich finde das Instrument sehr schön und es hat mir viel Spass gemacht zu spielen. Vor allem den Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Registern (mit ihren eigenen, charakteristischen Klangfarben) und das Zusammenwirken dieser Stimmen fand ich sehr schön. Leider hat man als Organist (wie fast überall) den schlechtesten Platz um die Orgel "mit ihrem Raum" zu hören (es ist ja ganz viel Nachhall). Es sind auch sehr viel schöne Detailklänge und Detailfarben zu hören und ich möchte Ihnen, der Gemeinde und der Firma Eule mit dem Resultat beglückwünschen.
Paul Peeters Bohus-Björkö Schweden e-mail vom 15. September 2007
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Paul Peeters Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern am 12. November 2007
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Fleckenherbst und Kirchenkonzert
Gleich einen doppelten Aktionstag gab es für die Verantwortlichen des Orgelförderkreises am Sonntag, 14. Oktober zu bewältigen. Zum einen der Stand auf dem Fleckenherbst und zum anderen das hervorragende Konzert mit den Musikern des Leipziger Gewandhauses. Beide Veranstaltungen waren – erstere auch dank des schönen Wetters – ein grosser Erfolg. Herzlicher Dank gilt Familie Trescher von der „Wäschegalerie“ für die Bereitstellung des Stellplatzes in der Marktstraße. Weiterer Dank allen fleissigen Helferinnen und Helfern beim Auf- und Abbau sowie bei der Betreuung des Orgelstandes und des Konzerteinlasses. Und nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön den vielen Besucherinnen und Besuchern aus Neuhausen und aus der Region am Orgelstand und im Konzert!
Uraufführung der „Missa Laeta“ am 25. November, 18.00 Uhr
Ein großes Konzertereignis steht am letzten Sonntag des Kirchenjahres in unserer Pfarrkirche Neuhausen bevor. Zur Uraufführung kommt die „Missa Laeta – eine frohe Messe“, komponiert von Markus Grohmann nach Texten des Schriftstellers und Theologen Hermann Schulze-Berndt aus Bad Bentheim, Niedersachsen, der an diesem Abend ebenfalls anwesend sein wird. Die Komposition hat 13 Teile und orientiert sich am Ablauf der Messe. Das besondere an der „Missa Laeta“: alle Texte sind deutsch und lateinisch gleichzeitig gehalten. Die „Missa Laeta“ ist geschrieben für 4-stimmigen Chor, Vorsängerchor, Kinderchor, Klavier und Instrumentalensemble – also entsprechend bunt und lebendig.
Ausführende sind: Kindersingkreis, Knabenschola, Jugendsingkreis und Chor St. Peter und Paul Neuhausen. Die Leitung hat vom Flügel aus Markus Grohmann.
Im Instrumentalensemble wirken Blechbläser aus der Jazz-Szene mit: Uli Gutscher aus Ostfildern, Posaune. Eberhard Budziat aus Ostfildern, Bassposaune und Tuba. Armin Hann aus Heilbronn-Nordheim, Trompete und Josef Herzog aus Murr a.d. Murr, ebenfalls Trompete. Pauke und Schlagwerk spielt Albrecht Volz aus Renningen.
Kartenverkauf: Der Eintritt zu diesem Konzert ist äußerst günstig! Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre haben freien Eintritt. Erwachsene bezahlen 5.-€ (Ermäßigt 3.-€).
Vorverkauf in Neuhausen im Orgelshop freitags von 9.30 bis 11 Uhr im Pfarramt, bei Bücher & Co, in der Volksbank Filder eG und bei Schreibwaren Knoblauch.
Herzliche Einladung!
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 12. November 2007
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Hanns-Otto Oechsle malt neue Neuhäuser Weihnachtskarte 2007
Rechtzeitig zum Beginn des diesjährigen Neuhäuser Weihnachtsmarktes können wir auch in diesem Jahr unseren Besuchern unsere Neuhäuser Weihnachtskarte zum Verkauf anbieten. Wie schon in den vergangenen Jahren auch wurde sie von Hanns-Otto Oechsle, einem Künstler aus Oberstenfeld im Landkreis Ludwigsburg gemalt. Als Motiv haben wir diesmal den winterlichen Blick vom Schlossplatz auf das Alte Schloss und die die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus gewählt. Mit dieser neuen Karte haben wir jetzt bereits die dritte Motiv aus Neuhausen eines bekannten schwäbischen Künstlers.
Der Preis beträgt 2 € pro Weihnachtskarte. Bei Abnahme von 10 Stück erhalten Sie eine Karte gratis dazu. Bei Abnahme von 20 Stück erhalten Sie 2 Karten gratis dazu, usf.
Die Karten sind in unserem Orgelshop den üblichen Öffnungszeiten am Freitag morgen nach dem Gottesdienst erhältlich.
Selbstverständlich werden wir die neuen Karten, ebenso wie die Karten der Jahre 2003 und 2004, auch auf dem diesjährigen Neuhäuser Weihnachtsmarkt zum Verkauf anbieten.
Wir bedanken uns bei Herrn Oechsle ganz herzlich für seine Unterstützung!!
Zu Hanns-Otto Oechsle: geb. 1943 in Stuttgart. Kunsterzieherstudium in Stuttgart/Ludwigsburg. Gründungsmitglied des Ludwigsburger Kunstvereins. Mitbegründer der Künstlergruppe "Form und Farbe". 1. Vorsitzender des "Kulturvereins Oberes Bottwartal e.V.".
Hanns Otto Oechsle bevorzugt Landschafts und Dorfmotive, gestaltet aber auch Stilleben und Blumenbilder. Natureindrücke sind die Grundlage seiner Arbeiten. Er gibt diese aber nicht fotografisch wieder, sondern verdichtet und beschränkt das Bild auf die wesentlichen Farben, Formen und Rhythmen. Er malt dabei nach seinem persönlichen Eindruck nicht nach objektiven Gegebenheiten.
Ausstellungen:seit 1972 über 80 Ausstellungen u a. in Affalterbach, Gemmrigheim, Kirchheim, Ludwigsburg, Marbach, Lauffen, Mundelsheim, Sachsenheim, Steinheim Sulzbach. Jährlich in Oberstenfeld sowie ständig in der eigenen Galerie. Eine Auswahl seiner Bilder wird in der nächsten Ausstellung vom 15. - 20. November 2007 im Stiftskeller in Oberstenfeld zu sehen sein.
Das Motiv des Jahres 2004: Rathaus/Neues Schloss von Süden, vom Schlossplatz aus gesehen.
Das Motiv des Jahres 2003: Altes Schloss mit der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus, und dem Kirchplatz.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern am 4. November 2007
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Pressemitteilung
Uraufführung der “Missa Laeta” in Neuhausen
Über 120 Mitwirkende führen neue Komposition von Markus Grohmann auf
Neuhausen/Filder. Am Sonntag, 25.November, 18.00 Uhr findet in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen die Uraufführung der „Missa Laeta“ statt.
Das 13-teilige Chorwerk wurde von Markus Grohmann in lebendiger und abwechslungsreicher musikalischer Sprache komponiert. Die Textvorlagen stammen von Hermann Schulze-Berndt. Mitwirkende sind Kindersingkreis, Knabenschola, Jugendsingkreis und Chor der Kantorei St. Peter und Paul Neuhausen. Als Instrumentalisten wirken mit: Armin Hann und Josef Herzog, Trompeten; Uli Gutscher und Eberhard Budziat, Posaunen; Albrecht Volz, Pauken und Schlagwerk. Die Leitung hat vom Flügel aus Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann. Karten sind im Vorverkauf in Neuhausen sowie ab 17.15 Uhr an der Abendkasse erhältlich. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre haben freien Eintritt!
Seit 9 Jahren arbeiten der Musiker Markus Grohmann (Jg. 1962) und der Texter Hermann Schulze-Berndt aus Niedersachsen musikalisch zusammen und Werke wie „Feueratem“ und „Herr der Zeit“ aus der Feder der beiden erfreuen sich inzwischen bundesweit großer Beliebtheit. Beide Stücke wurden bei einem bekannten Münchener Musikverlag mit CD verlegt.
Hermann Schulze-Berndt (Jg. 1958) ist Oberstudienrat im niedersächsischen Bad Bentheim und gelernter Religionspädagoge und Altphilologe. Im Norddeutschen Rundfunk spricht er des Öfteren den Geistlichen Impuls. Früher arbeitete er auch mit dem inzwischen verstorbenen „Altvater des Sacro-Pop“ Peter Janssens zusammen.
Markus Grohmann, Dekanatskirchenmusiker des Dekanats Esslingen und Kirchenmusikdirektor in Neuhausen schreibt seit mehreren Jahren praxisorientierte Kirchenmusik, die es versteht, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre miteinander zu verbinden. Stilelemente vom Spiritual über gregorianische Choralelemente bis zum festlichen vielstimmigen Chorklang in abwechselnd deutscher, lateinischer und teils auch englischer Sprache vereinen sich, unterstützt durch das Instrumental-Arrangement, zu einer knapp einstündigen frohen Messe – der „Missa Laeta“.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 1. November 2007 (Allerheiligen)
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Transparente Töne und Klangbrei
16.10.2007
NEUHAUSEN: Orgel- und Posaunenkonzert in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus
Von Rainer Kellmayer
Der heroische Klang der Blechblasinstrumente begeistert die Menschen seit jeher. Wenn zudem Mitglieder des weltberühmten Leipziger Gewandhausorchesters ins Horn stoßen, steht dem Erfolg eines Konzertes nichts mehr im Wege. So verwundert es nicht, dass sich beim Konzert des Posaunenquartetts Opus 4 die Neuhäuser Pfarrkirche St. Petrus und Paulus mit einem erwartungsfrohen Publikum füllte. Dieses hörte Bläsermusik auf höchstem Niveau, und da die Leipziger Posaunisten mit Michael Schönheit auch den Gewandhausorganisten mitgebracht hatten, war für klangliche Abwechslung gesorgt.Ob bei einer festlich-pompösen Turmmusik, prächtigen Renaissance-Klängen von Johann Schein oder der Zungenakrobatik einer Suite von Melchior Franck − stets beeindruckte das Ensemble durch homogenes Zusammenspiel, bestens austarierte Intonation und differenzierte Tonfärbung. Jörg Richter, Dirk Lehmann, Stephan Meiner und Stefan Schmicker nahmen die berühmte „Air“ aus Johann Sebastian Bachs dritter Orchestersuite recht zügig, trotzdem füllte betörender Klangschmelz der Kantilenen den Kirchenraum.
Hier kam der gewaltige Nachhall des Filderdomes den ruhigen Melodielinien entgegen. Bei Bachs Fuge g-Moll zeigten sich jedoch die Tücken der Akustik: Die sehr bewegten kontrapunktischen Aktionen überlagerten sich und verschmolzen derart miteinander, dass ein Nachvollziehen einzelner Melodiestränge unmöglich wurde und das Ganze in einem Klangbrei endete. Wesentlich transparentere Töne hörte man dann von der Empore herab. Von der Orgel solide unterstützt widmeten sich die Leipziger Posaunisten einem „Canzonato“ von Johann Georg Braun und Gio Martino Cesares „La Bavaria“. Dynamisch spannungsvoll gestaffelte Miniaturen aus der Feder Anton Bruckners erinnerten an die herrlichen Blechbläsersätze der Sinfonien des Linzer Meisters.
Ehe Opus 4 das Konzert mit einem „Quartuor de forme Liturgique“ von Jacques Charpentier klangprächtig beschloss, erlebten die Zuhörer einen weiteren Höhepunkt, das „Pezzo armonico“ des hochdekorierten, in Ostfildern wohnenden Komponisten Bernhard Krol. Dieser war beim Konzert selbst anwesend und hatte sicherlich seine Freude daran mitzuerleben, mit welcher Intensität und bläserischer Souveränität das Posaunenensemble sein vielschichtiges, von einer sehr eigenen, ausdrucksstarken Tonsprache geprägtes Werk umsetzte.
Michael Schönheit ließ Franz Liszts „Variationen über Basso Continuo der Kantate Weinen, Klagen. . . und des Cruzifixus der h-Moll Messe von Bach“ im Glanz der Register der Walcker-Orgel voll erstrahlen. Auch in der letzten der sechs Orgelsonaten op. 65 von Felix Mendelssohn Bartholdy erwies sich Schönheit als Meister am Spieltisch. Die hier verarbeiteten Choralvariationen über „Vater unser im Himmelreich“ interpretierte er mit technischer Überlegenheit, feinem musikalischem Gespür und einer klug gewählten, farbenprächtigen Registrierung.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung
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Tag des offenen Denkmals
9. September 2007. Neuhausener Walcker-Orgel und Spiegel Positiv fanden grosses öffentliches Interesse
Am Sonntag, den 9. September, fand in Neuhausen auf den Fildern der Tag des offenen Denkmals statt. Unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann organisierte das Team des Orgelförderkreises, um den reibungslosen Verlauf des Tages sicherzustellen. Um 14:00 und um 16:00 Uhr fand jeweils eine Führung statt. Zu jeder Führung waren etwa 40 Besucherinnen und Besucher in unserer Gemeinde gekommen. In der Mehrzahl kamen unsere Gäste aus den umliegenden Gemeinden mit einem Umkreis von ungefähr 50 Kilometern. Die Führungen begannen auf dem Kirchplatz. Markus Grohmann begann mit einem Überblick über die Geschichte von Neuhausen auf den Fildern von der Zeit der Kelten über die der Römer bis in unsere Zeit. Ausführlich schilderte er die Entstehungsgeschichte der Kirche, beginnend mit der Kirche aus der Gotikzeit bis zum heutigen Kirchengebäude, das in neomanischem Stil gehalten ist. Er wies die Besucher auf die besondere Ornamentik der Kirche hin, die später am Gehäuse der Walcker - Orgel erneut auftaucht. Auf der Südseite der Kirche wurden unsere Gäste in das Innere der Kirche geführt. Im Inneren der Kirche angekommen wurden sie auf die räumliche Größe des Gotteshauses aufmerksam gemacht, die von aussen her nicht sofort ins Auge fällt. Der Rundgang begann zunächst auf der Westseite der Kirche mit den Erläuterungen zu den Grabplatten aus der Zeit um 1500. Die Grabplatten stammen von adligen Mitgliedern des ehemaligen Klosters in Neuhausen. Auf den Grabplatten sind viele Details aus dem Leben jener Epoche zu sehen. Unter anderem ist auch das Wappen von Neuhausen abgebildet.
Gleich in der Nähe sind auch die Schlusssteine der gotischen Vorgängerkirche aufgestellt. Auf ihnen ist das Neuhäuser Wappen zu sehen. Von der Westseite der Kirche wurden die Besucher dann in die Apsis geführt, wo das Sakramentshaus aus spätgotischer Zeit erhalten ist. Die Kinder unter den Besuchern durften dort ein Zahlenrätsel lösen. Es galt die auf dem Stein eingemeisselte Jahreszahl zu entschlüsseln. Die Lösung des Rätsels war die „halbe Acht“, das heißt eine vier, woraus sich die Zahl 1466 ergab. Die Entschlüsselung war auch für die erwachsenen Besucher ein grosser Spass. Im Anschluss daran gab Markus Grohmann einige Erläuterungen zu den bildlichen Darstellungen der Kirchenfenster.
Von der Apsis ging es danach ins Seitenschiff, wo Herr Grohmann Informationen zur Madonnenstatue gab. An dieser Stelle war das Ende des historischen Überblicks gekommen.
Nach den vielen Worten waren unsere Gäste über eine Abwechslung erfreut. Diese bestand in den Ausführungen von Herrn Grohmann zu einem Denkmal ganz anderer Art, nämlich einer Orgel. Es ist dies ein Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel aus Rottenburg. Es wurde im Jahre 1762 gebaut. Die Orgelbauerfamilie stammte ursprünglich aus Prag. Das Instrument wurde für die Liebfrauenkapelle angefertigt. Es hat sechs Register, die noch vollständig erhalten sind. Von Hieronymus Spiegel sind nur noch fünf Instrumente erhalten geblieben. Im Jahre 2004 bis 2005 wurde das Positiv aufwändig durch die Firma Eule in Bautzen in Sachsen restauriert. Bei dieser Restaurierung wurde auch die einst malige Farbgebung freigelegt. Dabei zeigte sich, dass die Orgel in kräftigen Blautönen und Rottönen gehalten war. Dies macht deutlich, dass das Instrument nicht für die Pfarrkirche, sondern für Liebfrauenkapelle konzipiert wurde. Die Liebfrauenkapelle ist die einzige Barockkirche auf den Fildern, an deren Deckenfresken genau diese Farben zu sehen sind. Die in Windversorgung der Orgel geschieht heute über einen Blasebalg mit Elektromotor. Nach wie vor kann das Instrument aber auch noch über die Froschmaulbälge gespielt werden. Um dies zu beweisen bat Grohmann einen Besucher die Bälge zu bedienen, was bis auf wenige „Luftlöcher“ ganz gut klappte. Auch an diesem Punkt hatten die Besucher viel Spaß.
Das nächste Denkmal war die Walckerorgel. Um sie näher besichtigen zu können mussten sich die Besucher auf die Orgelempore begeben. Dort angekommen wurden sie in das Lebenswerk des Orgelbauers Eberhard Friedrich Walker eingeführt, der in Bad Cannstatt geboren wurde. Nach seinen Lehrjahren gründete er eine eigene Firma in Ludwigsburg. Mit dem Bau der Orgel für die Frankfurter Paulskirche schaffte Walcker den orgelbauerischen Durchbruch. Viele technische Neuerungen wurden von ihm in den Orgelbau eingeführt. Dies führte dazu, dass seine Firma rasch berühmt wurde und er so seine Instrumente in alle Welt verkaufen konnte. Um ein besonders markantes Beispiel zu nennen: die erste Konzertorgel für die USA wurde von Walcker bereits 1863 nach Boston geliefert. Von den 277 Orgeln, die Eberhard Friedrich Walker gebaut hat, sind heute nur noch 10 erhalten. Alle anderen Instrumente fielen dem Zeitgeschmack oder dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.
Nach diesen Schilderungen erklärte Markus Grohman den aufmerksamen Zuhörern woraus eine Orgel besteht und wie sie funktioniert. Die Kinder unter den Besuchern waren erneut seine Assistenten. Sie zeigte den Erwachsenen, dass durch Reinblasen in die Metall oder Holzpfeifen die Töne entstehen. Besonders überrascht waren die Besucher darüber, mechanisch funktioniert. Das heißt, die Kraftübertragung von den Tasten der Manuale bis zu den Ventilen der Pfeifen erfolgt über kleine Holzleisten, die Trakturleisten genannt werden.
Den Abschluss der Führung bildete die klangliche Vorführung der Orgel. Unser Kirchenmusikdirektor begann mit der Präsentation der einzelnen Pfeifenfamilien. Im Anschluss daran führt er ein großes Crescendo vor, das mit leisen Registern begann bis er schließlich „alle Register zog“ und die Orgel in vollem Klang zu hören war.
Das große Interesse der vielen Besucher war für uns Bestätigung dafür, dass der Entschluss beide Orgeln zu restaurieren der richtige war. Wir konnten somit einen Beitrag zur Erhaltung zweier bedeutender Denkmale unseres Landes leisten. Wir hoffen, dass sie auch in den nächsten 200 Jahren viele Menschen eine große Freude bereiten werden.
Ein „später Gast“ war Herr Paul Peeters von der Universität Göteborg in Schweden. Er kam erst am Abend in Neuhausen an. Herr Peeters war anlässlich des EF Walcker Symposions im Jahre 2002 schon einmal in unserer Gemeinde. Damals war unsere Walcker Orgel noch nicht renoviert. Herr Peeters konnte einen guten Einblick in die Qualität der Renovation unserer Orgel gewinnen.
Unserem Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann gilt unser besonderer Dank für die gute Vorbereitung des Tages offenen Denkmals und für die verbindliche Art, wie er die Führungen gestaltete.
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 1. November 2007 (Allerheiligen
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Pressemitteilung zum
Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg
Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen geöffnet
Neuhausen/Filder. Am Sonntag, 9. September findet in Baden-Württemberg wieder der Tag des offenen Denkmals statt. Initiiert von der Landesdenkmalstiftung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz steht der Tag 2007 unter dem Motto „Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten“.
In Neuhausen auf den Fildern wird die Pfarrkirche St. Peter und Paul (Baujahr 1850-1854) in der Klosterstraße, Ortsmitte von 14-18 Uhr für Besucher geöffnet sein. Zu besichtigen sind ferner auch die beiden historischen Orgeln von 1762 (Hieronymus Spiegel) und 1854 (Eberhard Friedrich Walcker). Um 14 und 16 Uhr finden jeweils zentrale Führungen durch Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann statt, die auch auf Relikte der Vorgängerkirchen aus Gotik und Romanik eingehen werden. Treffpunkt ist jeweils der Kirchplatz. Allgemeine Informationen zum Tag des offenen Denkmals auch unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. Der Eintritt ist frei.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 8. August 2007
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Bizarre melodische Fragmente
03.07.2007
NEUHAUSEN: Bernhard Haas spielt Werke von Kurtág, Schumann und Buxtehude auf der Walcker-Orgel - Letztes Konzert vor der Sommerpause
Von Rainer Kellmayer
Ein Musikfreund kennt das Präludium, vielleicht noch das Postludium - aber was ist ein Mikroludium? Die Besucher des Orgelkonzertes in der Neuhäuser Pfarrkirche erfuhren, dass dieser Terminus vom ungarischen Komponisten György Kurtág geprägt wurde, und ein sehr kurzes, skizzenhaftes Musikstück bezeichnet, bei dem die thematischen Gebilde auf ein Minimum beschränkt werden. Drei Mikroludien erklangen zwei Jahre nach der Einweihung der restaurierten Orgeln beim letzten Konzert vor der Sommerpause in St. Petrus und Paulus. Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann hatte den an der Stuttgarter Musikhochschule lehrenden Professor Bernhard Haas, einen der führenden Interpreten der deutschen Organistenszene, eingeladen. Technisch souverän bewältigte dieser auf der Walcker-Orgel von 1854 Kurtágs Minikompositionen, die von überraschenden punktuellen Aktionen, bizarren melodischen Fragmenten und schrillen Dissonanzen geprägt sind. „Ligatura X“ des zeitgenössischen ungarischen Komponisten ist ähnlich knapp gehalten und bewegt sich mit seinen statischen Tonschichtungen im Spannungsfeld zwischen spätromantischer Harmonik und sich gewaltig reibenden atonalen Tonballungen.Wesentlich ohrenschmausiger sind dagegen die 1845 entstandenen „Sechs Fugen über Bach op. 60“ von Robert Schumann. Zu Beginn erklingt frei schwebend das Motiv B-A-C-H, welches sich wie ein roter Faden durch alle Sätze spinnt. Haas meisterte die Partitur mit punktgenauer Finger- und Pedalarbeit. Damit vermied er, in einem undefinierbaren Klangsumpf sich überlagernder Melodieebenen zu versinken, legte die komplexe Struktur in klarer Durchhörbarkeit offen.
Vergessene Werke
Zu seiner Zeit war Carles-Valentin Alkan ein geschätzter Komponist, dessen Werke inzwischen jedoch überwiegend vergessen sind. Die ursprünglich für Pedalklavier geschriebenen „11 Grande Préludes op. 66“ sind in eigenwilliger romantischer Tonsprache gehalten, mit ausgedehnten Unisono-Passagen und einer freien rhapsodischen Struktur. Haas legte seine Interpretation in logischer Gestaltung an und entfaltete dabei die volle Klangpracht der Orgel.
Zartere Töne voller kammermusikalischer Durchsichtigkeit waren eingangs zu hören. Im Altarraum am Orgelpositiv von Hieronymus Spiegel stehend spielte Bernhard Haas die Canzona d-Moll von Dietrich Buxtehude, dessen Todestag sich 2007 zum 300. Mal jährt. Während hier die fein ziselierte Führung der Stimmen beeindruckte, war die Fuge C-Dur von klaren Themeneinsätzen und kunstvoll verwobenen Melodiesträngen geprägt. Haas erwies sich als Meister der Orgel und setzte in Buxtehudes Präludium g-Moll die vollgriffigen Akkorde in Kontrast zum behende dahinperlenden Laufwerk.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung vom August 2007
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Konzerte im 2. Halbjahr
Schon heute dürfen wir Sie auf die Konzerte im 2.Halbjahr 2007 aufmerksam machen. Der Karten-Vorverkauf beginnt nach den Sommerferien.
Sonntag, 14. Oktober, 19 Uhr
Konzert mit „OPUS 4“ – das Posaunenquartett mit Solisten des Gewandhausorchesters Leipzig und Gewandhausorganist Michael Schönheit.
Werke von Schein, Franck, Bach, Albinoni und Bruckner.
Für alle Musikkenner hat der Name „Gewandhaus“ einen besonderen Klang für Musik erster Klasse. Felix Mendelssohn führte in seiner Funktion als Kapellmeister das Gewand-Orchester und den Chor 1835-1847 zur Weltgeltung. 1884 wurde der große Gewandhausbau des Stararchitekten Walter Gropius eingeweiht. Eingebaut wurde zeitlich eine große Orgel der Fa. E.F.Walcker aus Ludwigsburg, die große Bewunderung fand und die Kommentatoren der Leipziger Volkszeitung schwärmen ließ. Das zweite Orgelkonzert spielte kein geringerer als Anton Bruckner, Professor am Konservatorium Wien und gleichfalls begeistert vom Instrument Walckers.
Nach der Zerstörung 1944 durch Luftangriffe wurde das heutige Gewandhaus 1981 nach intensiven Bemühungen durch Kapellmeister Kurt Masur durch die ranghöchsten Politiker der damaligen DDR feierlich wiedereröffnet.
Sonntag, 25. November, 18 Uhr
Uraufführung der „MISSA LAETA“ von Markus Grohmann. Mitwirkende sind Chor, Jugendsingkreis, Knabenschola und Kindersingkreis St. Peter und Paul. Begleitung mit Klavier, Bläser und Schlagwerk.
Bereits seit einigen Wochen üben die Chorgruppen an dieser neuen Messe, deren Texte Hermann Schulze-Berndt aus Bad Bentheim (Niedersachsen) verfasste. Die Art der Messe stellt wahrscheinlich ein Novum dar: Die Textparaphrasen sind durchweg lateinisch und deutsch gehalten – parallel. Die Musik hierzu spiegelt die in unserer Gemeinde vorhandenen Stielelemente der jeweiligen Chorgruppen wieder. So finden sich gospelartige Elemente, rhythmisierte Melodien neben choralmäßigen Melodien wieder. Der klassische 4-stimmige Chorsatz verleiht der Komposition die Klangfülle, die unser großer Kircheraum verlangt.
Mitwirkende als auch die Zuhörer dürfen auf dieses Konzert gespannt sein!
Montag, 31. Dezember, 16 Uhr
Festliches Silvesterkonzert mit dem Ludwigsburger Blechbläserquintett und Markus Grohmann, Orgel. Werke aus verschiedenen Stilepochen bis zum Spiritual.
Dieses Jahr ist wieder das komplette Bläserensemble aus Ludwigsburg zu Gast mit Trompeten, Horn, Posaune und Tuba. Seit vielen Jahren genießen die Ludwigsburger ungebrochen einen hervorragenden Ruf als eines der besten Blechbläserensembles Deutschlands. Dies spiegelt sich auch im üppigen Terminkalender des Ensembles wieder. So freuen wir uns besonders, dass das Ensemble wieder unserer Einladung zum Silvesterkonzert nach Neuhausen gefolgt ist.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 26. Juli 2007
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Priesterweihe in Neresheim
Acht Diakone hat Bischof Gebhard Fürst am 07. 07. 07. in der Neresheimer Abteikirche durch Handauflegung und Gebet zu Priestern geweiht. Im Jahr der Berufung war diese Priesterweihe ein Höhepunkt.
Unter den Neupriestern ist auch Alin Kausch, welcher einige Jahre in der Kirchengemeinde Neuhausen wirkte. Die feierliche Weiheliturgie wurde mitgestaltet von den Rottenburger Domsingknaben sowie Bläsern. Namentlich bedankte sich Bischof Fürst bei Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann aus Neuhausen für sein Orgelspiel. Sein von vielen bewundertes Spielen war für die Neuhausener eine freudige Überraschung und für ihn selbst eine gute Gelegenheit an jenem Ort sein Können zu zeigen, wo er einst das Orgelspielen gelernt hat.
Pfarrer Alfred Kirsch, Neuhausen auf den Fildern, den 14. Juli 2007
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Bericht vom Tag der Orgelmusik am 5. und 6. Mai 2007
Am Wochenende des 5. und 6. Mai hatte die Diözese Rottenburg einen Tag der Orgelmusik anberaumt. Ziel dieser Aktion war es, in möglichst vielen Gemeinden in der ganzen Diözese in verschiedener Weise auf das Instrument Orgel, auf die Orgelmusik aber besonders auch auf die Möglichkeit des Erlernens der „Königin der Instrumente“ und so auf den Stellenwerte der Musika Sakra aufmerksam zu machen. In Neuhausen begingen wir diesen Tag in zwei Aktionen.
Um 10:30 Uhr feierten wir Gottesdienst in der Pfarrkirche. Pater Riep begrüßte die Gemeindemitglieder und stellte zu Beginn den Stellenwert der Orgel in der Liturgie in den Vordergrund. Er erläuterte die Ziele dieses Tages. Der Gottesdienst wurde vom Kindersingkreis und den Kisispatzen mitgestaltet und auf der Walcker-Orgel von unserem Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann begleitet. Die Kinderchöre sangen so ausnahmsweise einmal auf der Orgelempore.
Nach dem Mittagessen trafen sich die Orgelfreunde gegen 14:00 Uhr auf dem Kirchplatz zum angekündigten Orgelspaziergang nach Scharnhausen. Die Zeit der Wanderung wurde genutzt, um intensiv über die Probleme der Kirchenmusik zu diskutieren. Rückläufige Kirchensteuereinnahmen, eine sich in den nächsten 20 Jahren stark veränderte Demographie in unserem Land werfen ihre Schatten bereits voraus. Eine Entwicklung, die beide großen Kirchen in Deutschland mit Stellenstreichungen im Kirchenmusikwesen und massiven Einsparungen bei notwendigen Orgelrestaurationen und Orgel-Neubauten treffen wird. Die kleine Gruppe der Neuhäuser Orgelfreunde entschloss sich spontan dazu, es in unserer Gemeinde nicht soweit kommen zu lassen und für diese Sache auch zu kämpfen. Die Basis zur Erhaltung der Kirchenmusik haben wir mit der Neugründung des Orgelförderkreises bereits gelegt. Wir werden sehen, was die Zeit bringen wird!
In Scharnhausen angekommen besichtigen wir die Link-Orgel der katholischen Kirche „Zum guten Hirten“. Diese Orgel war das erste Orgelprojekt unserer Kirchengemeinde, als Scharnhausen noch Filialkirche von Neuhausen war. Im Oktober wird dieses Instrument 10 Jahre alt.
Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann erklärte zu Beginn der Führung die Ursprünge dieses Orgelprojektes. Besonders breiten Raum nahm die Erklärung der Auswahl der Register. Dies ist für eine kleine Orgel ein entscheidender Moment, bestimmt sie doch den Gesamtcharakter des Instrumente. Die Zuhörer konnten sich von unten vom Klang der einzelnen Register ein gutes Bild machen. Kirchenmusikdirektor Grohmann nach sich viel Zeit, um die Farbenvielfalt des Instrumentes vorzustellen. Nach dieser Klangpräsentation begaben sich die Besucher auf die Orgelempore, wo Herr Grohmann die Orgel im Detail erklärte. Im Anschluss an die vielen technischen Informationen bot unser Kirchenmusik den Teilnehmern einen Einblick in das Erlernen des Orgelspiels. Einer seiner Schüler war das „Versuchskaninchen“. Er demonstrierte verschiedene Übungen mit der rechten und der linken Hand. Besonderes Interesse fanden aber seine Ausführungen über die Spieltechniken des Pedales, das mit den Füssen gespielt wird. So mancher Besucher probierte diese Übungen als „Trockenübungen“ gleich mit vor Ort aus und viele konnten sich auf diese Weise ein bischen als beginnender Konzertorganist fühlen.
Nach der Orgelbesichtigung ging es in der „Alten Wache“ wo sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen oder beim Eis essen stärken konnten. Im Anschluss an die Einkehr ging der Marsch zurück nach Neuhausen.
Die Veranstaltung war eine gelungene Maßnahme, um das Interesse an der Orgel zu wecken und junge Menschen zum Erlernen des Orgelspieles nahezubringen.
Besonderer Dank gilt unserem Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, der diesen Tag bestens vorbereitet hat!
Dr. Helmut Thomas Eisele, Neuhausen auf den Fildern, den 8. Juli 2007
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Beeindruckende Führung im „Filderdom“ mit kleinem Konzert auf der Walcker-Orgel
Gebannt und gespannt lauschten am 19. Juni mehr als 40 Besucherinnen und Besucher der Volkshochschule Neuhausen den Worten von Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann. Getroffen hatte man sich am frühen Abend zu einer Führung um und in Neuhausens Kirche St. Peter und Paulus, gelegentlich auch als „größte Dorfkirche der Welt“ bezeichnet. Mit solchen und ähnlichen „Schmankerln“ würzte Markus Grohmann seinen ausführlichen Vortrag. Zunächst gab er einen kurzen Abriss der Neuhausener Geschichte von der ersten Besiedlung des Platzes in vorgeschichtlicher Zeit über die Zugehörigkeit zum Bistum Speyer, die adlige Familie Rotenhan, die Jahre unter vorderösterreichischer Herrschaft bis zur Eingliederung ins Herzogtum Württemberg. Die bewegte und besondere Vergangenheit der heute so rührigen Gemeinde vor den Toren der Landeshauptstadt machte den aufmerksamen Zuhörern deutlich, wie sich die Besonderheiten Neuhausens heute erklären.
Der zweite Teil von Grohmanns Ausführungen galt der Kirche oder besser gesagt: den Kirchen Neuhausens. Denn wo heute St. Peter und Paul weithin sichtbar als das Zentrum der katholischen Gemeinde ins Umland hinaus grüßt, standen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Vorgängerbauten. Die Geschichte dieser Vorgängerkirchen und die Baugeschichte des jetzigen Gotteshauses gestattete auch einen Blick in die kirchengeschichtlichen und kirchenpolitischen Zusammenhänge, die bis heute wirksam sind. Im Gebäude nahm die Gruppe die steinernen Zeugen der abwechslungsreichen Vergangenheit in Augenschein: erhaltene Grabplatten des 16. und 17. Jahrhunderts, die Schlusssteine der alten Kirchengewölbe, die Ausstattung des Chorraumes und die modernen Glasfenster dort. Schließlich folgte ein erster Blick auf die Walcker-Orgel in ihrem baugeschichtlichen Kontext. Als es draußen dämmerte und das Licht der untergehenden Sonne, durch die bunten Fenster des Chores gebrochen, den Kirchenraum in eine ganz besondere Stimmung versetzte war ein erster Höhepunkt dieses Abends erreicht.
Der zweite Höhepunkt waren dann Markus Grohmanns Erläuterungen zur Walckerorgel. Nach einem Blick auf die Lebens- und Familiengeschichte des Ludwigsburger Orgelbaumeisters Eberhard Friedrich Walcker folgte auf der Empore die Erläuterung des Instrumentes, ein kleiner Exkurs zugleich in kunstgeschichtliche, physikalische, architekturgeschichtliche und musikalische Zusammenhänge. Den begeistert aufgenommenen Abschluss des Abends bildete – die Nacht war inzwischen vor den Kirchentüren vollends aufgezogen – ein kleines Konzert auf dem beeindruckenden Instrument, mit dem Neuhausen ein international bedeutendes Orgelbaudenkmal besitzt.
Volker Dauscher VHS Ostfildern
Ostfildern, den 3. Juli 2007
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Orgelkiosk war auf dem Gemeindefest präsent
An Fronleichnam und am darauf folgenden Sonntag waren wir mit unserem Orgelkiosk als „Orgelförderkreis Neuhausen auf den Fildern – Kirchenmusik und Konzerte“ beim Gemeindefest im Pfarrgarten präsent. Wie schon in den letzten Jahren konnten sich die Gäste bei einem Gläschen Sekt oder Orangensaft über die Vorhaben und den Zweck des Förderkreises zur Förderung unserer Kirchenmusik und Kantorei informieren.
Für Kinder gab es wieder ein Angebot von Süßigkeiten. Ebenso konnten Orgeltassen, Orgeltaschen, die Orgel- CD von Prof. Lohmann sowie Eintrittskarten für das nächste Orgelkonzert am 1. Juli mit Prof. Bernhard Haas aus Stuttgart erworben werden!
Herzlichen Dank für Ihren Besuch!
Christine Bayer, Neuhausen auf den Fildern, den 26. Juni 2007
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Kirchenmusikteam hatte Abschlag beim Golfturnier
Am Samstag, den 21. April 2007, war das Leitungsteam auf Einladung unseres Kirchenmusikfreundes Rudi Machal zum 7. Schnupperkurs und Golfturnier auf der Domäne Niederreutin bei Herrenberg eingeladen. Pünktlich um 9:30 Uhr ging es los. Unter fachmännischer Anleitung von Profi-Golfern lernten die angehenden Golferinnen und Golfer die Grundlagen zum Benehmen auf dem Golfplatz und zu den technischen Basisbegriffen des Golfspiels.Die ersten Schritte waren Übungen zum Patten und Abschlagen.
Zum Mittagessen hatten wir eine Überraschung bereit. Unser Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann (Klavier) und unser Vorsitzender Dr. Helmut Eisele (Querflöte) spielten zur Unterhaltung der Gäste „Kaffeehausmusik“ im Wechsel mit klassischer Musik von Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel.
Unser Vorsitzender Dr. Eisele bedankte sich bei Rudi Machal für die Einladung des Orgelförderkreises Neuhausen zum Golfturnier. Er stellte den Gästen unseren Orgelförderkreis und dessen Aufgaben vor. Dr. Eisele erläuterte, dass der Orgelförderkreis Neuhausen eine Vereinigung von Orgelfreunden ist, die in unserer Gemeinde 2 historische Orgeln von internationalem Rang restauriert hat. Es ist dies die Barockorgel von Hieronymus Spiegel aus Rottenburg und die Walcker Orgel aus Ludwigsburg. Er informierte die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass es von beiden Orgelbauern jeweils nur noch etwa 10 Instrumente im Originalzustand gibt. Die Restauration hat insgesamt fast 20 Jahre gedauert und ist so gut gelungen, dass wir Anfragen der besten Organisten aus der ganzen Welt bekommen, um Konzerte auf unseren Orgeln zu geben. Wir spielen daher sozusagen in der höchsten Spielklasse.
Unser Vorsitzender führte weiter aus, dass wir uns nach dem erfolgreichen Abschluss der Orgelrenovationen, zwei neue Themen ausgesucht haben.
Das ist die Förderung der Kirchenmusik und unsere neue Konzertreihe „Neuhauser Orgel Konzerte“.
Wenn wir heute Radio hören, dann wissen die wenigsten Menschen, dass die Mehrstimmigkeit in den gotischen Kathedralen des Mittelalters erfunden wurde und auch später wäre die Musik eines Wolfgang A. Mozart ohne die vielen Lehrer aus den Oberschwäbischen Klöstern nicht denkbar. Und auch heute entsteht Musik im wesentlichen nur noch an 2 Orten, den Konservatorien und den beiden grossen Kirchen. Im Wesentlichen heisst: mehrstimmige Musik, die länger als rund 5 Minuten dauert und mehr als 32 Takte hat. (Dies soll allerdings nicht in Abrede stellen, dass Schlager oder Pop-Musik keine Qualität haben. Es gibt sehr wohl qualitativ hochwertige Pop-Musik). Einen solchen Komponisten hatten wir dabei: unseren Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann.
Die Unterstützung dieser Sache ist für uns ein Beitrag zur Erhaltung einer europäischen Kulturtradition.
Mit dem Thema Konzerte treten wir zum einen ins Rampenlicht einer breiteren Öffentlichkeit und zum anderen geben wir den Menschen etwas von unserer Freude an der Musik zurück, denn die Orgeln wurden überwiegend aus Spenden finanziert.
Bekanntlich haben Musik und Golfen viele Gemeinsamkeiten:
- Konzentration
- Training
- Leistung
- und wenn’s klappt einen riesiger Spaß
Zum Schluss stellte Dr. Eisele die anwesenden Mitglieder unseres Leitungsteams vor:
- KMD Markus Grohmann
- Susanne
- Christine
- Margot
- und Ludger
Am Ende seiner Ausführungen offerierte er den Gästen, unsere Sache der Kirchenmusik in der ersten Liga zu unterstützen. Neue Mitglieder sind in unserem Orgelförderkreis jederzeit herzlich willkommen.
Zum Abschluss wünschte Dr. Eisele einen guten Appetit und am Nachmittag viel Erfolg beim Schnupperkurs.
Christine Bayer, Neuhausen auf den Fildern, den 19. Juni 2007
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