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Herzliche Einladung zum Konzert des Kindersingkreises! Franziskus von Assisi Ein Musikspiel von Andreas Hantke Sonntag, 26. November 2006 14.30 Uhr Pfarrkirche St.Petrus und Paulus Die Mitwirkenden sind die Kinder des Kindersingkreis St. Peter und Paul Neuhausen Leitung: Markus Grohmann Eintritt frei – Spenden zur Unkostendeckung erbeten An Sie alle ergeht hiermit eine herzliche Einladung! Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 16. November 2006 |
Orgelkonzert in Neuhausen Neuhausen/Filder. Am Sonntag, 15.Oktober, 19.00 Uhr fand auf den beiden historischen Orgeln in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuhausen ein weiteres Orgelkonzert statt. Zu Gast war Prof. Arvid Gast aus Lübeck. Arvid Gast studierte in Hannover Kirchenmusik und Orgel und war zunächst Kantor an der Hauptkirche St. Nikolai in Flensburg. 1993 wurde er als Professor an die Musikhochschule Leipzig berufen, gleichzeitig als Universitätsorganist in Leipzig. 2004 folgte Arvid Gast dem Ruf als Professor und Institutsleiter für Kirchenmusik an die Musikhochschule der kirchenmusikalisch äußerst geschichtsträchtigen Stadt Lübeck. Seit Januar 2005 ist er dort auch Titularorganist der St. Jakobi-Kirche. Auf dem Programm in Neuhausen standen die c-moll Passacaglia von Bach und die große Choralfantasie „Ad nos, ad salutarem“ von Franz Liszt – beides gespielt auf der E.F.Walcker-Orgel von 1854. Auf dem barocken Spiegel-Orgelpositiv spielte Gast Aria und Fuge in C-Dur von Dietrich Buxtehude, dessen Wirkungsstätte Lübeck war. Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann, Neuhausen auf den Fildern, den 26. September 2006 |
Komplexe Klangbilder auf der Walcker-Orgel 04.09.2006 NEUHAUSEN: Zwei Konzerte in der Kirche St. Petrus und Paulus im Rahmen der Max-Reger-Biennale Von Rainer Kellmayer Die Walcker-Orgel der katholischen Kirche Neuhausen ist ein wahres Kleinod. Nach dem Abschluss der aufwändigen Restaurierung erhielt nicht nur die Kirchenmusik an der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus neue Impulse, auch überregional stößt das Instrument auf großes Interesse. "Wir sind schon ein bisschen Stolz, dass unsere Orgel in die Veranstaltungen der Max-Reger-Biennale Giengen einbezogen wurde", freut sich Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann über die wachsende internationale Anerkennung für das Instrument. Der künstlerische Leiter der Biennale, Professor Christoph Bossert, testete die Walcker-Orgel nach deren Restaurierung im vergangenen Jahr mit einigen seiner Studenten von der Trossinger Musikhochschule und würdigte sie als "eine der bedeutendsten romantischen Orgeln im Großraum Stuttgart". Da lag es nahe, zwei Konzerte der Max-Reger-Biennale nach Neuhausen zu vergeben. Nach dem Start des Festivals in Karlsruhe und zum Auftakt einer kirchenmusikalischen Woche in Giengen erklangen am Wochenende in St. Petrus und Paulus Frühwerke Regers. Bossert selbst führte sachkundig in die Werke ein und kündigte dabei ein ehrgeiziges Projekt an: "Wir wollen in den nächsten vier Jahren in 17 Konzerten das komplette Orgelschaffen Max Regers zur Aufführung bringen." Ergänzt werden diese Konzerte durch Meisterkurse, in denen sich Studenten mit den anspruchsvollen und äußerst komplexen Orgelwerken Regers auseinandersetzen. Alexander Huhn, ein Privatschüler Bosserts, eröffnete mit Präludium und Fuge aus "Drei Orgelstücke op. 7" das Programm. Leider waren zu Beginn Prägnanz und Trennschärfe der tonalen Aktionen noch nicht optimal eingestellt, doch Huhn steigerte sich und arbeitete das Beziehungsgeflecht der Fugenstimmen klar heraus. In eine romantisch-utopische Klangwelt entführte Christian Bischof das Publikum mit der Fantasie über "Te Deum laudamus" und ließ dann in der Fuge d-Moll mit einer trefflich herausmeißelten Architektur der verschiedenen Klangebenen Reminiszenzen an Anton Bruckner wach werden. Jan Dolezel studiert Orgel an der Musikakademie in Prag. Im Sinne Regers, der die Langsamkeit als Stilmittel einsetzte, ließ er die Choralvorspiele "O Traurigkeit, o Herzeleid" und "Komm, süßer Tod" in ruhigem Melos fließen. Als Meister differenzierter Feinzeichnung setzte er wunderbare Spannungsbögen, aber auch Inseln meditativer Ruhe. Diese Ruhe prägte zunächst auch die Passacaglia aus der "Ersten Orgelsonate fis-Moll op. 33". Doch im Laufe der Variationsfolge setzte der in Breslau wirkende Marek Pilch die Klangvielfalt der Orgel mehr und mehr ein, zauberte durch farbige Registrierung eine schillernde Klangpalette aus dem Instrument. Nach der ständig wechselnden Dialektik von Spannungsverdichtung und Entspannung entwickelte er seine Interpretation konsequent zum finalen Klimax hin, in dem der Orgelklang mit aufbrausender Wucht das Kirchenschiff füllte. Als Meister am Spieltisch zeigte sich Pilch auch bei "Ersten Suite e-Moll op. 16", deren vier Sätze nicht nur durch ihre ernorme Komplexität, sondern auch durch die 45-minütige Dauer, beträchtliche Anforderungen stellen. Pilch schuf ein äußerst transparentes Klangbild, das sich zwischen zerbrechlicher Schönheit und ausladender Wucht bewegte. Mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung |
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